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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium
Autoren: Michael Marcus Thurner
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allzu gut. Diese nicht enden wollende Neugier, die Perry Rhodan als ersten Menschen hinaus ins Weltall getrieben hatte - sie loderte in ihm wie ehedem.
    Hänge Perry eine saftige Karotte vor die Nase, und er wird ihr bis ans Ende aller Tage folgen. So oder ähnlich mochte ES seinem Boten aufgetragen haben.
    Um so zorniger machte es den Unsterblichen, dass die Superintelligenz recht hatte.
    »Wirst du also den Terranern in IC 5152 helfen?«, fragte Keraete. Seine Stimme klang weder ungeduldig noch aufgeregt oder drängend. Da war lediglich Selbstsicherheit zu spüren. Der Bote wusste, dass Rhodan zusagen würde.
    »Mir bleibt nichts anderes übrig«, brachte der Unsterbliche schließlich hervor. »Gib mir ein wenig Zeit, um meine Angelegenheiten zu ordnen...«
    »Eine Stunde. Mehr nicht.« Keraetes Stimme klang nun seelenlos und uninteressiert. »Ich bin in Eile. Meine Anwesenheit ist auch an anderen Orten erforderlich. Suche dir zwei Begleiter aus. Drei weitere Helfer teile ich dir zu. Wir treffen uns in sechzig Minuten vor dem Haupttor dieses Gebäudes. Kommst du nicht, ist das Thema für mich erledigt. Und neunundzwanzig Milliarden Menschen werden ihrem Schicksal überlassen.« Der Bote drehte sich um und verließ den Raum. Ohne ein Wort des Grußes, ohne noch einmal zurückzuschauen.
    »So ein... so ein...«
    »Du solltest dich besser beeilen, statt dich zu ärgern«, unterbrach Mondra Rhodans verzweifelte Suche nach einem Wort, das dem Boten gerecht wurde.
    Er atmete tief durch. »Ja, das sollte ich.« Mit langen Schritten verließ er die Station.
    Er war unsterblich. Ihm haftete die Aura eines Ritters der Tiefe an. Er hatte Kosmokraten handeln gesehen und ihnen gegenübergestanden. Und dennoch, so hatte er einmal mehr eindringlich zu spüren bekommen, war er nach wie vor nur ein besserer Lehrbur-sche, den die Höheren Mächte herumschubsten, wie es ihnen beliebte.
    Die Entscheidung, wen er auf die Reise ins Unbekannte mitnehmen wollte, fiel Rhodan nicht schwer. Mondra Diamond und Startac Schroeder waren bei der Hand. Er konnte sich auf sie verlassen, und mit beiden verband ihn mehr als mit jedem anderen Besatzungsmitglied der LEIF ERIKSSON II. Wäre ein Reginald Bull oder ein Icho Tolot an Bord des Schlachtschiffs gewesen, hätte er sich möglicherweise anders entschieden. Aber so ...
    Er wies Ranjif Pragesh an, hier auf ihre Rückkehr zu warten, solange der Kommandant es für vertretbar hielt. Es oblag seiner persönlichen Einschätzung, ab wann es ihm ratsam erschien, Rundron zu verlassen und nach Terra zurückzukehren.
    Dieser Abschied konnte ohne weiteres der Letzte sein. Mondra, Startac und er traten eine Reise ins Ungewisse an. Ausgerüstet lediglich mit dem Notwendigsten, ohne irgendwelche Kenntnisse über das, was sie am Zielort erwartete. Sie taten den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser.
    In aller Eile aßen der Unsterbliche und seine beiden Begleiter eine Kleinigkeit, erledigten ihre großen und kleinen Geschäfte, wie es vor längeren Reisen immer ratsam war, und rüsteten sich schließlich mit blauen Kampfanzügen aus.
    Schließlich kehrten sie auf schnellstem Weg in das »Dämmerland« zurück. Vhomeze wartete dort auf sie. Scheinbar gedankenverloren zupfte er an gelben Blumenblättern, ließ dabei seine großen Augenlinsen immer wieder geräuschvoll vor- und zurückzoomen. Seine Tätigkeit schien sinnentleert.
    »Ich habe ihn darüber aufgeklärt, dass ich euch drei auf eine Reise schicke«, hörte Rhodan Keraetes Stimme hinter sich. »Meine Erklärungen scheinen Vhomeze ein wenig zu irritieren. Er hat mir trotzdem zugesagt, dass sich die hiesigen Posbis und Matten-Willys um das Wohlergehen deiner Schiffsbesatzung kümmern werden.«
    Der Posbi achtete nicht weiter auf sie. Er widmete sich inbrünstig dem Blümchenteppich, in dessen Mitte er stand.
    Der Bote der Superintelligenz hingegen fixierte Rhodan. Vielleicht nahm er Mondra und Startac nicht einmal wahr, vielleicht ignorierte er sie bewusst.
    Drei Gestalten kamen aus dem Gebäude. Zwei von ihnen mit langsamen, staksigen Schritten; die dritte in arttypisch fließender Bewegung.
    »Zwei Posbis und ein Matten-Willy«, murmelte Mondra neben ihm ohne besonderen Enthusiasmus.
    »Das sind eure Begleiter«, fuhr Keraete fort. »Sie waren mit ein Grund, warum ich auf diesem Planeten auf euch gewartet habe. Alle drei sind angewiesen, sich deinem Kommando zu unterstellen, Rhodan.«
    Der Unsterbliche nickte instinktiv. Alles andere hätte er nicht
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