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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane
Autoren: Wim Vandemaan
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mit mir. jetzt bekomme ich eine Nachricht herein. Medoroboter sind vor Ort in der Kabine. Die beiden Sicherheitsmänner stehen unter einem suggestiven Einfluss.«
    »Zwei Leute?«, fragte Rhodan. »Die Sicherheitsmannschaft besteht aus zwei Männern?«
    Nun schwenkte Nosghal den Sessel doch zu Rhodan und Tifflor herum. »Dies ist kein militärischer Einsatz, Perry. Wir sind nicht im Krieg. Habt ihr auf Terra jedes Krankenhaus mit Raumlandesoldaten gespickt?«
    »Der Mantarheiler hat den Holo-Sportpark betreten«, hielt die Po-sitronik sie auf dem Laufenden.
    »Er will nicht fliehen, er hält sich nur fit«, grinste Tifflor. »Immer auf die Gesundheit achten. Ist er bewaffnet?«
    »Soweit ich sehe, nein.«
    »Holen wir ihn uns«, sagte Tifflor und wandte sich zum Ausgang. Rhodan folgte, nachdem er sich aus einem Ausrüstungsschrank im Eingangsbereich der Zentrale mit einem Paralysator ausgerüstet hatte. »Nur eine begrenzte polizeiliche Aktion«, tröstete er den Kapitän, »kein Kriegsfall.«
    Unmittelbar hinter dem Eingangsbereich der Zentrale sprang er kurz nach Tifflor auf das Expresslaufband, das die gesamte Walze vom Bug bis zum Heck durchzog. »Wir bleiben am besten auf diesem Deck«, instruierte ihn die Mikropositronik des Armbandes, die sich längst mit der Zentralen Rechnereinheit in Verbindung gesetzt hatte.
    Tifflor hatte einen kleinen Vorsprung. Rhodan ließ ihm den.
    Die Hügel waren verschieden koloriert, gerade noch durchsichtig wie schwere Pokale aus Bleiglas. Die Farben leuchteten aus sich heraus, intensiv und kostbar: Lasurblau, Rubinrot, Kadmiumgelb, Jau-ne und Kobaltgrün.
    Warum habe ich das getan?
    Es war eine Landschaft aus Glas. Er griff nach einem der in Hüfthöhe schwebenden Schlitten und zog ihn zu sich heran. Der Schlitten erzeugte offenbar an seiner Unterseite ein Prallfeld, auf dem er über die gläsernen Hügel gleiten konnte wie Kufen über Eis. Die Steuerelemente am Kopf der Schalen lenkten den eingebauten Mi-krogravitator.
    Natürlich war der Nachthimmel über ihm eine holografische Projektion. Sie stellte die Milchstraße dar, gesehen von einem Punkt unterhalb ihres Zentrums. Das Sternenrad drehte sich unnatürlich schnell, es hing zum Greifen nah über den Hügeln.
    Was will ich hier? Was ist das für ein absurder Raum?
    Es waren nicht viele Schlitten unterwegs, und von den wenigen war keiner bemannt. Es schien, als spiele die Raumpositronik ein Spiel mit leer laufenden Geräten.
    Warum bin ich nicht zu den Hangars gelaufen? Oder sind hier Hangars in der Nähe? »Positronik!«, rief Trantipon.
    »Du kannst jeden Glasschlitten nehmen, den du möchtest. Es gibt zurzeit keine Reservierungen. Falls du in der Steuerung unerfahren bist, assistiere ich dir gern und.«
    »Wo sind die Hangars?«
    »Sämtliche Hangars sind am Äquator des Rumpfes angebracht. Die Schlitten sind allerdings nur innerhalb des Fitnesscenters funktionsfähig.«
    Trantipon strich sich über das Metallstück, die Intarsie seiner Narbe auf der rechten Wange. Tifflor, dann Rhodan erschienen im Eingangsbereich des Sport-Courts. Der Mantarheiler legte sich auf den Schlitten, der für araische Maße ausgelegt war: über zweieinhalb
    Meter lang, sehr schmal.
    Er drückte den Zeigefinger ins Sensorfeld, aber zu heftig. Der Schlitten zischte den Hügel hoch, ohne den Zugriff eines Fesselfeldes wäre Trantipon abgerutscht.
    »Trantipon!«, hörte er einen der Terraner rufen, »du machst dich doch lächerlich!«
    Der Schlitten schoss vom Gipfel des Hügels herab, glitt in ein leuchtend goldenes Glastal, in einem Schwung einen chromgrünen Hügel hinan, und drehte sich dabei um die eigene Achse. Trantipon verlor die Orientierung.
    »Hui!«, hörte er die Positronik aus einem Lautsprecher auf der Schlittenfläche. »Sollen wir die Sache fürs Erste nicht ein wenig behutsamer angehen?«
    Er nahm den Finger vom Sensorfeld. Mit einem ersterbenden Summen blieb der Schlitten an einem steilen Hang kleben. Trantipon schwang sich hinab, fand aber mit bloßen Händen und den einfachen Schuhen keinen Halt auf dem Glas.
    Er rutschte mit quietschenden Sohlen ins Tal. Die Positronik schickte ihm den Schlitten hinterher; das Sportgerät hielt sich neben dem Ara in der Schwebe.
    Die beiden Terraner erschienen auf dem Gipfel des chromgrünen Hügels, beide auf Schlitten. »Warte auf uns!«, rief Rhodan, als wären sie eine Gesellschaft von Sportlern, die sich hier zum reinen Vergnügen tummelten.
    Langsam glitten die beiden auf ihren
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