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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung
Autoren: Perry Rhodan
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während die aggregierte Eneigie zunimmt.« Sein Finger berührte eine steil ansteigende Kurve.
    Rhodan spürte, wie sich sein Hals zusammenschnürte. »Soll das bedeuten, dass wir Abion nicht mehr retten können?«
    »Nein. Wir müssen uns lediglich entscheiden: Abion zur Sonne werden zu lassen oder die Explosion der Anlage im zwischenplanetaren Raum herbeizuführen und eine Störung der Systemstabilität in Kauf zu nehmen.«
    »Ich nehme an, die Wahrscheinlichkeit für eine Störung ist signifikant?«
    Homunk schloss für eine oder zwei Sekunden die Augen, und ein Ausdruck höchster Konzentration legte sich auf sein Gesicht. Als er Rhodan wieder ansah, erklärte er: »Bei der derzeitigen Konstellation der Planeten liegt sie zwischen rund 23 und 49 Prozent, je nachdem, wie präzise ich die Transmission steuern kann.«
    »Wenn die Selbstvernichtung allerdings auf Abion stattfindet...«
    »... wird das selbstverständlich ebenfalls gravitationelle Auswirkungen zeitigen; wegen der stabilen Umlaufbahn Ab-lons und der nur kurzen Brenndauer der neuen Sonne werden sich diese aber nur zu drei Prozent destabilisierend auf das Gesamtsystem aus wirken.«
    Rhodan stellte Bildfunkkontakt zur JUPITER’S WRATH her. »Zeigen Sie mir die gegenwärtigen Bahnen der Wega-Pla-neten!«, befahl er. Beinahe umgehend erschien eine schematische Darstellung.
    Rhodan nickte. »Homunk, befördere

    diese ganze Anlage in gerader Linie von Ablons gegenwärtiger Position Richtung der Bahn des elften Planeten. Zwanzig Millionen Kilometer sollten genügen. Carpa befindet sich derzeit weit genug entfernt auf seiner Umlaufbahn, um durch eine Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden. - JUPITER’S WRATH, Sie fliegen mit allem, was an Schiffen verfügbar ist, dem Physiotron entgegen und legen sofort ein gekoppeltes, mehrschichtiges Prallfeld um das Objekt. Leiten Sie alle verfügbare Energie in diesen Schirm!«
     
    *
     
    Die Transmission der Anlage von Wanderer erfolgte früher als befürchtet und kürzer als erhofft.
    Nur lächerliche drei Millionen Kilometer von Ablon entfernt flimmerte zunächst ein blauweißer Energieschauer durch das nur von wenigen Atomen Wasserstoff und den Photonen der Wega durchzogene All, und daraus bildete sich die grob scheibenförmige Silhouette der Wanderer-Anlage mit dem Physiotron als Zentrum.
    Die JUPITER’S WRATH raste herbei, dicht gefolgt vom Flaggschiff Groktazes.
    Reginald Bull war hoch konzentriert. Es war nicht allzu oft versucht worden, energetische Schutzschirme um ein externes Objekt zu projizieren und dabei die Energie von mehreren Schiffen zu kombinieren.
    500 Meter ... das entsprach dem Durchmesser eines Schlachtkreuzers der SO-LAR-Klasse.
    Aber es war machbar.
    Reginald Bull und Groktazes DefensivBeauftragter versuchten, so gut es ging, die Schutzschirmprojektoren des Kugel-raumers und der Springerwalze zu harmonisieren. Beide Schiffe verfügten über leistungsstarke Geräte, die Schwierigkeit bestand lediglich im koordinierten Einsatz.
    Staatsmarschall Bull übernahm die Leitung der Aktion höchstpersönlich. Weitere Raumschiffe der Solaren Flotte und der Springer trafen ein und versuchten, ihre Projektoren ebenfalls zu synchronisieren.
    Die Einheiten von Ferrol, die die Schiffe umkreisten, konnten praktisch nichts ausrichten, weil ihre Schutzschirme bei Weitem zu schwach waren. Schleunigst verließen sie den unmittelbaren Gefahrenbereich.
    Bull stand der blanke Schweiß auf der Stirn.
    Kalup müsste da sein, der Teufelskerl könnte hier mal eins seiner Wunder bewirken, dachte Bull.
    Er aktivierte ein Spezialprogramm, das er gemeinsam mit den anwesenden Spezialisten mit heißer Nadel gestrickt hatte, und verwendete dazu seinen HochrangBefehlskode.
    Behutsam führte Bull die Energie der beiden Großraumer zusammen. Wunderbar. Er schickte die Energie durch seine Befehlsmatrix und ließ testweise ein Kraftfeld außerhalb der Schiffe entstehen.
    Es funktioniert.
    Er löste das Feld wieder auf und ließ es in Form einer Kugelschale rings um die Scheibe aus dem Wanderer-Backup entstehen.
    Perfekt.
    Nachdem die innere Schildblase gefestigt war, ging er dazu über, die Energie der anderen Schiffe zusammenzuführen und zu einer äußeren Schirmschale zu gestalten.
    Langsam ... keinen Fehler mach...
    Bull keuchte entsetzt: So schnell, dass

    er nicht reagieren konnte, sprangen die energetischen Messwerte in die Höhe, und dann zerbarst das Physiotron und mit ihm die ganze gewaltige Scheibe aus
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