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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest
Autoren: Perry Rhodan
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Norden. Da kommen nur noch ein paar vereinzelte Militäranlagen, sonst nichts. Kommen Sie, ich zeige Ihnen etwas.«
    Rhodan folgte dem Professor zu einem Terminal, an dem Tontheim ein paar Eingaben vomahm. Ein Holokubus flammte auf, in dem ein Film ablief. Die Aufnahmen waren verwackelt.
    Die Kamera glitt über eine Gruppe meist junger Menschen, die sich am Rand eines Waldgebiets aufhielten. Es herrschte eine ungezwungene Atmosphäre, die Stimmung war offensichtlich prächtig
    »Das sind Bilder unseres Ausflugs, von einem Schüler auf genommen. Die jungen Leute stellen sie mit Vorliebe ins positronische Netz, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wenn Sie mich fragen, ist es ein sehr zweifelhaftes Vergnügen, sich auf einmal ohne sein Einverständnis dort wiederzufinden, aber diese Form der Publikation ist zum Volkssport geworden.«
    Die Kamera fahrt ging weiter. Tontheim kam ins Bild, mit zwei Mutanten debattierend. Was sie sagten, war nicht zu verstehen, da es keinen Tbn gab.
    »Gleich müsste David Nash ins Bild kommen. Ah, da ist er schon. Das sind Vincent Trudeau und Rosella Wong, mit denen er sich unterhält.«
    Die drei Mutanten kauerten am Fuß wildwüchsigen Buschwerks, das handgroße rote Früchte trug. Im Hintergrund wiegten sich die Kronen gedrungener Bäume.
    Rhodan musterte Nash, einen blassen, fast noch milchgesichtigen Burschen, an dem nichts Auffälliges war. Was Mutanten auszeichnete, sah man ihnen nicht an. Es lag in ihnen verborgen.

    Das Verhalten des Ultrahorchers war ganz normal. Er benahm sich so locker wie seine Mitschüler. Nichts deutete darauf hin, dass er vorhatte, sich von der Ausflugsgruppe abzusetzen.
    Die Kamera schwenkte, drehte eine Runde und kehrte wieder zu den Büschen zurück. Trudeau und Wong scherzten ein Stück weiter mit anderen Schülern. Von Nash war nichts zu sehen. Laut dem im Holo eingeblendeten Zeitindex war keine Minute vergangen.
    »Danach wurde David Nash nicht mehr gesehen?«
    »Nein. Trudeau, Wong und ein weiterer Schüler sagten übereinstimmend aus, dass er zum Waldrand hinüberwollte, um auszutreten. Sie achteten nicht auf ihn und verloren ihn aus den Augen. Ich habe mir den Film ein paarmal angesehen.«
    Tontheim rang mit den Händen. Rhodan merkte ihm an, dass er sich am Verschwinden seines Schülers eine Mitschuld gab.
    »Am Waldrand ist nichts zu sehen, doch das besagt nichts. Die Bäume stehen da schon ziemlich dicht. Wenn Nash sich vor unseren Blicken verbergen wollte, war das kein Problem. Für eine Entführung war das Zeitfenster sehr eng.

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    Wir hätten einen Hilfeschrei gehört. Irgendwas.«
    »Machen Sie sich keine Vorwürfe, Professor. Sie hätten nicht verhindern können, was geschehen ist.«
    »Nash hat uns freiwillig verlassen, richtig?«
    Rhodan nickte.
    »Aber wie?« Tontheims Gesicht hellte sich auf. »Ein Teleporter hat ihn weggebracht?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Und wohin?«
    Das, dachte Rhodan, ist die entscheidende Frage.
    Vermutlich zu Saquola, doch auf welchem Weg? Wo steckte der Divestor? Hatte Nash die Venus verlassen, oder hielt er sich in einem geheimen Versteck auf, wo er Gras über die Angelegenheit wachsen ließ und auf seine Abreise wartete?
    In den großen Städten fiel ein Einzelner normalerweise nicht auf, doch Marshall hatte Suchanzeigen für die verschwundenen Mutanten aufgegeben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein Polizist oder eine Suchdrohne sie lokalisierte. Da das bisher in keinem der Fälle geschehen war, mieden sie zumindest die Öffentlichkeit.
    »Ich wünschte, ich hätte eine Antwort auf diese Frage«, bedauerte der Akti-va-torträger. »Ich danke Ihnen, dass Sie mir Ihre Zeit geopfert haben, Professor.«
    Rhodan reichte Tontheim die Hand und verabschiedete sich. Für den Abend hatte er sich im Verwaltungsgebäude, dem Haus Marshall, zu einem Gespräch mit dem Korpsleiter verabredet.
    Als er sich auf den Weg machte, hatte Rhodan das Gefühl, dass er etwas Wesentliches übersah.
     
    *
     
    »Ich bin bei meinen Untersuchungen keinen Schritt weitergekommen, John«, gestand der Unsterbliche. »Die Lage hat sich nicht verbessert.«
    »Im Gegenteil, sie hat sich verschlechtert.« John Marshalls hellbraune Augen wirkten stumpf. Die Ereignisse gingen nicht spurlos an ihm vorbei. »Wir haben zwei weitere Mutanten verloren, den Televisor Jan Heuker und den Gefühlsorter Ender Gimbel. Sie sind nicht zu ihren
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