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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania
Autoren: Perry Rhodan
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jammerten. Auf dem Band lag rund ein Dutzend Verletzter.
    Yalinu schlang sich einen Arm der Bewusstlosen über die Schulter, Trock übernahm den anderen und das Kommando. Er wies ein paar junge Männer an, die Verletzten zur Notfall-Treppe am nächsten Brückenpfeiler zu bringen.
    Zuerst hatte es den Anschein, als beruhige sich die verwirrte Menge - doch da brach schon wieder Panik aus! Trock begriff nicht, warum.
    Eben noch hatten die Menschen ihm zugehört, jetzt trampelten und stürzten sie übereinander wie verängstigtes Vieh. Entsetzen packte ihn, als er sah, wie ein schmächtiger Mann mittleren Alters gegen das fast zwei Meter hohe Brückengeländer gequetscht wurde. Der Mann heulte vor Schmerz auf und verschwand aus Trocks Sicht.
    Nur drei Meter weiter lag eine Frau am Boden. Menschen stolperten über sie hinweg, Blut breitete sich um ihren Kopf aus.
    Yalinu und er taumelten weiter, schleiften die blonde Frau mit, kämpften verzweifelt darum, auf den Füßen zu bleiben.
    Dann kam der Wahnsinn. Er überrollte Trock wie eine Welle, ließ nach, kehrte zurück.
    Die Menschen kreischten im Rhythmus der Todesangst. Melodisch fast, lauter und leiser; im Sekundentakt brandeten die Schreie auf und ebbten wieder ab.
    In seinen klareren Momenten begriff Trock, dass dies keine normale Panik war, dass der Ursprung ein anderer sein musste. Etwas beeinflusste die Menschen auf der Brücke, spielte mit ihrem Verstand wie Wind im trockenen Herbstlaub.
    Dann wusch eine neue Welle des Irrsinns jeden klaren Gedanken hinweg.
    Wie sie es schließlich zum Notausgang schafften, vermochte Trock nicht zu sagen. Irgendwann sah er die Treppe vor sich und stolperte sie mit Yalinus Hilfe hinab. Gab es denn keine Medoroboter? Keine Einheiten, die die verdammte Brücke räumten?
    Sein Zeitgefühl spielte verrückt, er konnte nicht sagen, ob sie Stunden oder Sekunden auf dem Rollband zugebracht hatten. Er forderte Verstärkung an. Ein Teil seines Geistes stellte irritiert fest, dass er nur Unsinn in den Kom stammelte, ein anderer wollte fliehen, egal wohin, denn auch auf der Treppe schob und drängte die Masse wie ein zorniges, außer Kontrolle geratenes Urwesen.
    »Trock, was geschieht mit uns?«, keuchte Yalinu.
    Der Agent war erstaunt, dass der Fer-rone überhaupt klare Worte hervorbrachte. Dann griff der Wahnsinn wieder nach ihm. Der Schrei, der ihm pausenlos in den Ohren gellte, war sein eigener.
    Wie durch einen Nebel erkannte er Yalinus Gesicht, ganz nah, spürte eine Hand, die ihn fest am Oberarm packte und weiterzog. Als er sah, dass auf Yali-nus Hals noch immer das Lin hockte und im Schein der Treppenbeleuchtung in einem intensiven Orange pulsierte, brach er in hysterisches Lachen aus, ohne zu wissen, warum.
     
    *
     
    »Da, das muss er sein!«
    »Na großartig, jetzt sind wir einmal durch den ganzen Laden gelaufen, nur um auf der anderen Seite wieder rauszukommen? Das hätten wir auch einfacher haben können, indem wir ihn umrunden.« Anai schimpfte, während sie Jok-win aus der Club Hall hinaus auf das
    Transportband folgte, das die Starlight-Promenade überquerte und bis zur Thora Road weiterlief.
    »Er ist ganz nah.« Jokwins Herz schlug schneller. Hektor. Er war hier. Also beschleunigte sie ihre Schritte irnd schob sich vorsichtig an ungehaltenen Mitpas-santen vorbei. Anai und Murphy folgten in ihrem Kielwasser.
    Da explodierte über ihr ein Gleiter. Trümmer stürzten etwa fünfzehn Meter vor ihnen auf den Boden, regneten auf die Passanten herab.
    Der Hauptteil des Wracks schlug auf der Straße auf, rutschte ein Stück über den Asphalt, riss Fußgänger mit und raste schließlich in die Stühle und Tische eines Straßencafés hinein.
    Panik brach aus. Selten war Jokwins Leben so dankbar für ihre Kraft und Größe gewesen wie jetzt. Es gelang ihr leichter als vielen anderen, sich bis zur Nottreppe durchzukämpfen. Anai klammerte sich an ihre Schultern und ließ sich mitziehen.
    Sie hatten die Treppe fast erreicht, als eine Welle wirrer, verquickter Emotionen die Menschen auf der Brücke überschwemmte. Fast körperlich hämmerten die unterschiedlichsten Gefühlseindrücke auf Jokwin ein und zwangen sie beinahe in die Knie.
    Doch dann griff das jahrelange Empa-thie-Training: Es gelang ihr, sich halbwegs abzuschirmen, die Zähne zusammenzubeißen und die Treppe zu erreichen. Schnell drehte sie sich um und schob Anai und Murphy an sich vorbei.
    »Runter!«, befahl sie und hoffte, dass der Befehl ankam. »Konzentriert euch auf
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