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PR Action 26 Der Tod in Terrania

PR Action 26 Der Tod in Terrania

Titel: PR Action 26 Der Tod in Terrania
Autoren: Perry Rhodan
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erhalten und noch mehr.«
    »Und wie viel ist noch mehr, wenn Sie für Ihren neuen Auftraggeber nicht mehr nützlich sind? Haben Sie sich das gut überlegt, Tira?« Rhodan blickte ihr fest in die Augen. Darin fand er genug Unsicherheit, um die Hoffnung nicht aufzugeben. Vielleicht konnte er sie noch retten.
    Aber auch Saquola war weder dumm noch taub. Er wusste genau, was Rhodan bezweckte.
    »Schluss jetzt!«, fuhr er dazwischen.
    »Tira kommt mit mir. Und falls Sie glauben, Rhodan, dass ich nicht teleportieren könnte ... « Er atmete tief, schloss die Augen und konzentrierte sich.
    Aber bedeutete das auch, dass er wehrlos war, oder wollte er sie zu einem unüberlegten Ausfall verleiten?
    Enli hielt noch immer ihren Strahler auf Yokida gerichtet. Der Japaner hatte seine Waffe ebenfalls gezogen, aber da sie alle über gleich starke Schutzschirme verfügten, ließ sich schwer sagen, wer einen Kampf überleben würde.
    Rhodans Kopfschmerzen nahmen zu. Er war sich nicht sicher, ob die Mutantin abdrücken würde, wenn er jetzt Saquola angriff. Enlis Finger am Abzug zitterte, aber sie hielt den Desintegrator verbissen fest. Die Sorge um Yokida und letztlich auch um Enli zwang Rhodan zur Untätigkeit.
    Dann war der Augenblick vorbei. Sa-quola öffnete die Augen. »Es gibt noch andere Teleporter außer Tako Kakuta.«
    Noch während er sprach, schälte sich die Formation der Kampfroboter aus dem Grau des Himmels.
    »Die Kavallerie«, flüsterte Enli.
    »Clevere kleine Falle.« Saquola be-griff.
    Schon regnete eine erste Salve Ther-mostrahlen wie wütende Glühwürmchen auf seinen Schutzschirm herab. Das Feld leuchtete hell auf.
    »Enli, zu mir!«
    Saquola streckte die Hand nach ihr aus, doch eine weitere Salve zwang die Mutantin zurückzuweichen. Ihr Schirmfeld brach zusammen.
    Der Divestor hob die Hände, schenkte Enli ein bedauerndes Lächeln und verschwand dank seiner neu geraubten Teleport ergäbe.
    Die Mutantin blieb zurück. Sie schrie auf, blind vor Wut und Enttäuschung. Auf einen Befehl Rhodans stellten die Roboter das Feuer ein.
    Ein Rauchwölkchen erhob sich aus Enlis Schirmfeldprojektor. Überlastung durch das Feuer der Roboter hatte das Aggregat kurzgeschlossen.
    »Kommen Sie«, sagte Rhodan mit einem bezeichnenden Blick auf den Rauch. »Es ist vorbei.«
    Enli wollte es nicht glauben. Also wehrte sie sich mit der letzten Waffe, die ihr noch blieb: Suggestion. Sie blickte Yokida tief in die Augen.
    »Du bist auf meiner Seite! Hilf mir, Perry Rhodan zu ...«
    Weiter kam sie nicht, denn der Schuss aus Rhodans Desintegrator schleuderte sie über das Dach. Mit wächsernem Gesicht lag sie da und rührte sich nicht mehr. Rhodan sank in die Knie.
    »Ich musste es tun«, flüsterte er.
    Plötzlich spürte er Yokidas Hand auf seiner Schulter. »Ich bin froh, dass Sie geschossen haben, Sir. Sie hätte uns gegeneinander aufgehetzt. Enli hat ihre Wahl getroffen.«
    »Ich weiß.« Rhodan seufzte. »Aber das macht es nicht leichter. Sie war doch eine von uns.«
     
    *
     
    Die Sonne stieg höher, der Himmel wurde hell. Mit dem Rückzug der Nacht ebbten auch die Phänomene ab und hörten schließlich auf.
    Erst das Licht enthüllte das volle Ausmaß der Zerstörung. Der Tbd war durch Terrania geritten und hatte Verwüstungen hinterlassen, deren Ausmaß noch nicht einmal zu erahnen war. Fassungslos blickte der Großadministrator über seine geschundene Stadt.
    Als die trauernde Jokwin Plum am späten Vormittag in Begleitung des z erschundenen Assistenten der f erronischen Botschaft bei ihm auftauchte, hatte sich der Großadministrator wieder gefasst. Wie es in Perry Rhodan aussah, erfuhr niemand.
    Der Ferrone berichtete von den Ermittlungen und vom Tbd Narim Trocks. Ein weiteres sinnloses Opfer auf einer langen Liste. Er berichtete auch vom Speakeasy, das nun wie so vieles unwiederbringlich zerstört war.
    Yalinu wirkte gefasst, entschlossen. Narim Trock hätte ihn nicht wieder erkannt. Die Nacht des Schreckens hatte ihn geprägt, für immer verändert.
    Als Rhodan nach Anai O’Leary fragte, fing die große, starke Jokwin an zu weinen. War es tatsächlich erst vierundzwanzig Stunden her, dass sie in der Wüste trainiert hatten? Es schien so weit zurückzuliegen.
    Yalinu, der Ferrone, legte verlegen seine Hand auf ihren Arm. Die jungen Leute sahen zu Tode erschöpft aus. Rhodan schickte sie erst einmal in die Kantine.
    Sobald Yalinu von Zsiralch und dem Versteck berichtet hatte, brach Rhodan gemeinsam mit Kakuta dorthin auf.
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