Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
2020 sogar zur Stellvertreterin John Marshalls, des Anführers des Mutantenkorps, aufgestiegen, nachdem sie sich in einer Aktion auf der Venus bewiesen hatte.
    Plötzlich ging ein Ruck durch Liarr. Sie löste ihren Blick von Rettkal, der darob tief enttäuscht schien. Die ekho-nidische Politikerin verständigte sich wortlos über Zeichen mit ihren Begleitern. »Lasst uns an einem angenehmeren Ort weiterreden. Es wäre mir eine Ehre, Euch die wahren Kleinode des Naral-Systems zeigen zu dürfen - allen voran meinen intimsten Wirkungsbereich. Den dritten Planeten, Ekhas. Wie man hört, ähnelt er sehr Eurer eigenen Heimatwelt Terra, Großadministrator. Auch wenn ich zugeben muss, dass Ekhas Terra gewiss an Schönheit überstrahlt. Und, nebenbei, nicht nur einen Mond zu bieten hat ...«
    Als wäre dies das Stichwort, begann in diesem Moment über ihnen am samtschwarzen Firmament ein weiterer Da-marakh-Mond zu glühen. Und noch während Rhodan Liarr darauf aufmerksam machte, ein dritter ...
    Monde, die in Wahrheit Leben fremdartigster Couleur verkörperten.
    Und mit dem Glühen allein, das ahnte Rhodan, war es nicht getan.
    *
    »Die Ultima ist unterwegs nach Da-marakh«, sagte Add-am zu Tigg-do, mit dem er, wie sie es häufig taten, durch einen Park abseits des Regierungsviertels spazierte.
    »Darüber bin ich nicht informiert«,
    zeigte Tigg-do sich überrascht. Sie blieben vor einer Sitzbank stehen, von der aus der Blick auf einem See ohne Wasserspiele zu ruhen kam. Dies war ihr Lieblingsplatz, hier konnten sie von den oft anstrengenden Aufgaben in der Verwaltung ausspannen.
    Der See blühte; sein Bewuchs lag wie ein löchriger, farbenfroher Teppich über dem Wasser, und die einzige sichtbare Bewegung wurde von Insektenschwärmen verursacht, die sich von den Blumen anziehen ließen.
    Add-am hob einen Stein vom kiesbestreuten Umfeld der Ruhebank auf, wog ihn nachdenklich in der Hand und stellte sich vor, ihn in den See zu schleudern. Die davon verursachte Unruhe scheute er, aber als kleiner Junge hatte er Stunden damit zubringen können, konzentrische Wellenbewegungen zu erzeugen. Oder flache Steine über die Oberfläche hüpfen zu lassen, ehe sie schließlich versanken.
    Der Ekhonide seufzte. Manchmal wünschte er sich die unbeschwerten Kindertage zurück - aber tat das nicht jeder?
    »Ich erfuhr es nur durch Zufall«, sagte er. »Und es kam mir auch zu Ohren, warum sie ...«Er verstummte.
    Tigg-do sah ihn fragend an.
    »Hast du das gerade gehört?« Add-am drehte den Kopf, blickte hinter sich. Ihr Platz war von den Parkwegen aus schwer einsehbar, aber genau das war es j a, was ihnen so gefiel. Auch der Lärm blieb weitestgehend außen vor.
    Bis auf...
    »Dieses ... Plopp«, sagte Add-am, als er das Gesicht wieder Tigg-do zuwandte. »Es war nicht sonderlich laut, aber irgendwie ... merkwürdig.«
    »Vielleicht Kinder, die sich einen Scherz mit uns machen wollen«, erwiderte Tigg-do, der offenbar nicht verstand, warum sein Freund so beunruhigt wirkte. »Das kennen wir doch-und sonst bist du doch auch nicht so schreckhaft. Was ist los mit dir? Private Probleme?«
    Add-am wollte gerade verneinen, als es sich wiederholte, dieses »Plopp«-Geräusch, und zwar genau hinter ihm, dicht hinter ihm.
    Er wollte herumfahren, aber etwas hielt ihn fest, nicht mit Händen jedoch, sondern ...
    »Was ... ist das?« Tigg-dos schrill gewordene Stimme verriet ihm, dass er gerade dieselbe Erfahrung machte. »Ich kann mich nicht mehr bewegen. Das ist kein Kinder jux ...!«
    Add-am wollte etwas erwidern, aber nicht einmal mehr seine Lippen schienen ihm zu gehorchen.
    Dann glitt von hinten etwas an seinem Augenwinkel vorbei, tauchte kurz in seinem Blickfeld auf. Eine Hand, eine kleine Hand, also doch ein Kind ...?
    Noch im selben Moment presste sie sich mit Macht gegen Add-ams Stirn.
    *
    Das Kind stand unter Schock.
    Es hatte getan, was es tun musste - die Stimme in ihm, die Präsenz , verlangte es. Aber es hätte nicht so enden dürfen!
    Beide Männer, die einen Quarz erhalten sollten, lagen mit dem glühenden Stein im Stirnknochen vor ihr auf den Kieselsteinen des Seeufers.
    Sie hatten nicht einmal mehr schreien können, nur noch die Augen verdreht
    - und waren dann in sich zusammenge-sackt.
    Bei keinem anderen war das zuvor passiert und nun gleich bei zweien ...
    Der Schock schwemmte den fremden Einfluss, der sich des Kindes bemächtigt hatte, kurz in den Hintergrund. Vertreiben konnte er ihn allerdings nicht. Er konnte nur so etwas wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher