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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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handelte sich um denjenigen Nertisten, der sie herunter in die Kaverne gelockt hatte. Er trug nun nicht mehr die staubigen Kleider wie zuvor, sondern hatte sie gegen einen der grau gemusterten Kampfanzüge eingetauscht, die alle Nertisten hier in - wie hatte Solmon die Kaverne genannt? - Tarka-lons Abgrund trugen.
    Der junge Mann trat vor, während
    Sobnon mit einem finsteren Gesichtsausdruck und verschränkten Armen im Hintergrund der Zelle stehen blieb.
    »Was für ein außergewöhnlicher Zufall hat Sie in unsere Hände gespielt«, sagte der vielleicht dreißigjährige Tarka. »Nun lasst es sich nicht mehr leugnen, dass sich die Welt seit der Dreimondnacht zu unseren Gunsten verändert hat.«
    »Warum schicken Sie Ihren Lakaien vor, Solmon?«, fragte Mechter laut in die Richtung des älteren Tarkas. »Weshalb erledigen wir das nicht wie in alten Zeiten?«
    Solmon schwieg. Zu Mechters Amüsement bildeten sich auf der Stirn des alten Nertisten die ersten Anzeichen einer Zomesfalte.
    »Ich werde die Verhandlungen führen!«, schnaubte der junge Tarka.
    »Oho!«, sagte Mechter mit gekünsteltem Erstaunen. »Dies hier läuft unter dem Begriff Verhandlung? Das ist ja interessant.«
    Der Provisorische Verweser war nicht zum Spaßen aufgelegt. Er wollte die Nertisten verunsichern. Mechter hatte auf den ersten Blick bemerkt, dass die beiden nicht zusammen harmonierten. Etwas stand zwischen ihnen, und er hätte zu gerne gewusst, was es war.
    »Spielchen!«, verkündete der Nertist. »Spielchen sind alles, was Sie sich in Ihren alten, vom Fett des Wohlstands zerfressenen Hirnzellen noch ausdenken können, nicht wahr?«
    »Ich spreche mit keinem Mann, der nicht das geringste Maß an Höflichkeit besitzt und mir nicht einmal seinen Namen nennt, wenn er mit mir verhandeln will.«
    Der Provisorische Verweser blickte den jungen Nertisten gelang weilt an, während er in seinem Augenwinkel eine unwillige Bewegung Solmons registrierte.
    »Mein Name ist Dussan, Separatist«, sagte der junge Nertist kalt. »Vergessen
    Sie ihn nicht, er ist von nun an sehr eng mit Ihrem Schicksal verknüpft!«
    »Große Worte von einem Mann, der in seinem Leben offensichtlich noch gar nichts Substanzielles erreicht hat, dass mir sein Name kein Begriff ist!« Mechter kniff die Augen forschend zusammen. »Oder trügt mich mein Gedächtnis? Mich dünkt, dass ich Sie wiedererkennen müsste.«
    Wieder reagierten beide Nertisten. Solmon verlagerte leicht sein Gewicht, während Dussan einen Schritt auf ihn zumachte und eine drohende Haltung einnahm.
    Treffer /, dachte Mechter befriedigt, ohne sich äußerlich etwas anmerken zu lassen.
    »Meine Person tut hier gar nichts zur Sache, Separatist!«, stieß Dussan wütend aus. »Es geht allein um Sie und das Unglück, das Sie über Tarkalon bringen!«
    »Ach?«, sagte Mechter gedehnt. »Das müssen Sie mir jetzt aber erklären!«
    Der Nertist straffte sich. Er hatte den kurzen emotionellen Ausbruch wieder überwunden.
    »Seit der Dreimondnacht versinkt Tarkalon im Chaos«, sagte er anklagend. »Nie herrschten schlimmere Zustände in den Straßen von Tarkal, den anderen Dörfern und Städten - überall. Ihre Provisorische Regierung hat es versäumt, Strukturen zu schaffen, die solche Krisen über stehen können. Und was ist nun das Ergebnis? Ihre eigenen Soldaten ziehen brandschatzend und plündernd durch die Straßen und töten, wer ihnen gerade vor die Mündungen läuft. Kurz: Es herrscht das nackte Chaos!«
    »Es ist furchtbar, was sich auf Tarkalon abspielt, ja«, gab Mechter zu. »Doch es sind nicht meine Leute, die das Chaos bringen. Die Nertisten sind es, die nun die Früchte dessen ernten, was sie zuvor gesät haben, als sie ...«
    Mechter zeigte mit den gefesselten Händen anklagend auf die Nertisten. »... sie den ersten Schuss abgegeben haben! Da oben, auf der Caldera, haben Sie bewusst den Tod von Hunderten, wenn nicht sogar Tausenden von Tarkas hingenommen, weil Sie in Ihrer Verblendung ein Zeichen schaffen wollten, das es sonst nicht gegeben hätte!«
    »Rhodans abgeschossenes Schiff machte keinen Unterschied mehr ...«
    »Ich wusste«, fuhr Mechter unbeirrt fort, »dass Ihnen irgendein Zeichen recht war, um mit Ihren unhaltbaren Thesen die Geister der Tarkas weiter zu vergiften. Die angreifenden Fragmentraumer der Posbis war in diesem Sinne ein Volltreffer für Sie.«
    »Sie sprechen von einem Zufall? Die Raumschiffe haben Tarkalon einfach so genau während der Dreimondnacht angegriffen?«
    »Ich
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