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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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Biomasse des Planeten. Wie ihre Erbinformation entstellt würde. Wie sie Monster gebären müssten.
    Es war still in der Zentrale. Der Magadone atmete die Stille ein. Seine Donate umringelten einander. Es raschelte leise.
    »Prim-Regent?«
    Lok-Aurazin erkannte die Stimme von Sel-Persulin. Ein Wink, und die KLINGE DER ERKENNTNIS blendete das Gesicht Sel-Persulins in den Panoramaschirm ein.
    Der Menta-Regent teilte mit, dass er zusammen mit Orl-Mesnita die Untersuchung des Schiffes abgeschlossen hatte. Alle Funktionen waren einsatzbereit, ihre Autorität über die Maschinen wiederhergestellt. »Wir sind intakt.«
    Sel klang drängend. Sie hatten schon so lange gewartet ...
    »Wir wollen sichergehen, dass es keine weiteren unliebsamen Überraschungen aus der Vergangenheit gibt«, erinnerte der Pr im . »Keine Manipulationen am Schiff, an seinem Rechnerverbund, an seinen Waffensystemen .«
    »Ich garantiere dafür«, unterbrach ihn Sel-Persulin. »Hat sich unsere Spionin gemeldet?«
    »Sie wird es tun«, sagte Lok-Aurazin fest.
    Sel-Persulin wirkte unzufrieden. »Was tun wir bis dahin?«
    »Warten«, sagte der Prim-Regent.
    »Darin sind wir geübt«, sagte der Menta spöttisch und trennte die Verbindung.
    Lok-Aurazin spürte einen leichten Stich von Unwillen. Es mochten Kleinigkeiten sein, Routinen, die er den anderen Regenten abverlangte, aber am Ende würden sie den Ausschlag geben. Ungeduld und Improvisation waren wie Viren, die sich in Plänen ausbreiteten und sie von innen heraus zersetzten.
    Der ungeduldige Jäger hetzt dem Wild hinterher und ist erschöpft, wenn er es endlich stellt. Seine Hand zittert, sein Troumpor geht fehl. Der geduldige Jäger wartet, und das Wild kommt und stellt sich ihm. Er erlegt es mit sicherer Hand.
    Wie amüsant, dachte er. Der Prim-Regent suchte Zuflucht und Bestätigung in archaischen Spruchweisheiten. Als würde er immer noch wie seine Urahnen mit einem Knochenschlitten die Kupferebene von Magadon hinabgleiten, den eisernen Troumpor auf der Schulter, im fahlen Glanz des Gasriesen Toryma.
    Das Mondvolk ...
    Aber sie waren kein Mondvolk mehr, schon seit Äonen nicht. Sie waren aufgebrochen, und sie würden wieder aufbrechen. Und diesmal würden sie ihren erhöhten Platz unter den Planetenvölkern einnehmen. Für immer!
    Lok-Aurazin hing seinen Gedanken nach. Eine Spur von Zweifel mischte sich in das Gefühl des nahenden Triumphes.
    Das war gut. Es würde ihn wach halten.
    Wenn es an der Zeit war, würde seine Hand nicht zittern. Ruhig und sicher würde er das Wild erlegen.
    Zuvor hatte er allerdings noch eine Kleinigkeit zu erledigen.
    Er stemmte sich aus dem Kommandantensessel hoch und wies die KLINGE DER ERKENNTNIS an, die AURATIA zu behüten.
    Es wurde Zeit, zu O-Mare-Teskas Zelle zu schlendern und mit dem Klon über die alten Zeiten zu plaudern.
    Lok-Aurazin legte die Memokugel in die gepanzerte Innentasche seiner Rüstung. Bevor er die Zentrale verließ, warf er noch einen Blick auf den Holoschirm.
    Die Sonne drehte sich wie eine wahnsinnig gewordene Spindel, die das Garn der Ewigkeit spann.

4. - Samstag, 5. April 2166 Per Du
    Die Suite des Großadministrators war von schlichter Eleganz. Einfache Möbel, geradliniges Design. Nur in der Mitte des Empfangszimmers sprudelte ein Springbrunnen, der von einem Gravitationsfeld umgeben war. Die dreigeteilte Fontäne stieg bis zur Zimmerdecke, wie an Fallschirmen sanken die Tropfen in der künstlich verminderten Schwerkraft herab.
    Wasser war auf Falkan durchaus eine Kostbarkeit, Trinkwasser an der Planetenoberfläche nur selten zu finden.
    Winzige Lebewesen flatterten zwischen den Wasserfontänen herum. Sie ähnelten geflügelten Seepferden und hatten lange, nadelspitze Schnauzen. Rhodan hatte mehrfach versucht, sie zu berühren, um herauszufinden, ob es reale Tiere waren oder Hologramme, aber die Wesen waren seiner Hand jedes Mal ausgewichen.
    Cetera hatte sich neben den Brunnen gestellt. Sie stopfte einen Zipfel ihres Flanellhemdes in den Bund, dann streckte sie die Hand aus.
    Eines der geflügelten Seepferdchen glitt auf ihren Finger zu und saugte sich daran fest, kurz darauf schlossen sich drei weitere an. Cetera sah mit unbewegtem Gesicht zu, dann schüttelte sie die Hand leicht, sodass die Geschöpfe von ihr abließen und sich wieder dem Wasserstrahl zuwandten.
    »Setzen wir uns«, schlug Rhodan vor.
    Sie nahmen an einer hüfthohen, gläsernen Säule Platz, deren sauber abgeschnittene Oberfläche als Tischplatte diente. Rhodan
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