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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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Terrafizierung der blassblütigen Schickeria voranzutreiben?«
    Rhodan winkte ab und sah zur Administratorin auf. »Was haben Sie auf dem Herzen?«
    Sie wippte kurz auf den Ballen. Wie ein junges Mädchen, dachte Rhodan belustigt. Nicht, dass es ihm missfiel. Im Gegenteil.
    »Ich hätte Sie gerne in einer persönlichen Angelegenheit gesprochen«, sagte sie und lächelte über die förmliche Formulierung. »Wenn möglich privat. Sie haben doch ein Quartier?«
    Rhodan stand auf. »Habe ich.«
    »Falls Sie privat bleiben wollen«, murmelte Curtiz, »klopfen Sie das Quartier kurz auf Abhörwanzen ab. Sonst werden Sie noch zwischen zwei Werbeblöcken ausgestrahlt.«
    »Danke für den Tipp«, sagte Rhodan. Er legte Zeige- und Mittelfinger der Linken grüßend an die Stirn und trat auf die Tür zu.
    Sie öffnete sich, und gemeinsam mit Cetera verließ er den Raum.

3. Unterkunft beim rasenden Stern
    Der Stern raste. Er drehte sich mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit um sich selbst. Er strahlte überwiegend im ultravioletten Bereich. Ein blauweißes Licht in der Finsternis, reich an Masse und grell.
    »51.700 K«, las Lok-Aurazin. Wer immer auf dem Thron der Ewigkeit saß, würde sehen, wie der Stern für einen einzigen Augenblick aufloderte, alles überstrahlte und dann erlosch.
    Lange wirst du nicht leben, dachte Lok-Aurazin. Aber was heißt schon lange? Was heißt Leben?
    »Magnetfelderuption steht unmittelbar bevor«, meldete eine Computerstimme aus der KLINGE DER ERKENNTNIS. »Ausweichmanöver nicht unbedingt notwendig, aber aus Sicherheitsgründen ratsam.«
    Lok-Aurazin las die Daten aus dem Holoschirm ab. Die extrem schnelle Rotation des Sterns Nerus'Thort erzeugte immer wieder imposante Magnetfelder. Aber das Feld, das sich nun aufgebaut hatte, war von singulärer Größe. Seine Explosion würde die Schutzschirme der AURATIA herausfordern.
    »Wir bleiben, wo wir sind«, entschied Lok-Aurazin. »Weder tauchen wir tiefer ein, noch verlassen wir den Ortungsschatten.«
    »Ich passe den Schirm vorsorglich an«, teilte die KLINGE DER ERKENNTNIS mit. Lok-Aurazin machte eine zustimmende Geste.
    Für einen Moment fragte der Prim-Regent sich, warum er das Schiff und damit die gesamte Mission diesem Risiko aussetzte, mochte es auch noch so gering sein. Er warf einen kurzen Blick in die Memokugel. Sie lag warm in seiner Hand, wie ein organisches Gebilde. Als lebte etwas in ihr.
    Leben ...
    Auch er fand keine Antwort.
    Eine magnetische Explosion ließ die AURATIA leicht vibrieren. Im Panoramaholo sah Lok-Aurazin, was geschah: Das Schiff wurde herumgewirbelt; die KLINGE DER ERKENNTNIS fing die chaotischen Wirbel mit schnell getakteten Steuerimpulsen auf und senkte das Schiff wieder tiefer in die brennenden Elemente der Sonne. Andruckneutralisatoren kompensierten die schockartigen Bewegungen. Nichts blieb außer der zarten Vibration.
    »Zeig mir den Weg der Explosion!«, verlangte Lok-Aurazin. Der Rechner machte die magnetische Wellenfront sichtbar. Auf
    Dulama, dem vierten Planeten, wurden die Schirme ins All projiziert.
    Dulama war eine falkanische Industriewelt. Nur ein paar hunderttausend Arkoniden lebten hier; sie hatten den Planeten in Maßen arkonifiziert, mit einer importierten Biosphäre versehen und unter den Schutz ihrer Technologie gestellt.
    Andernfalls wäre Dulama wie die anderen sechs Planeten des Systems wiederholt von den Magneteruptionen des Gestirns sterilisiert worden.
    So erspart die Sonne ihren Planeten das Leben. Anders als so viele andere Gestirne, die Leben ausbrüten. Wozu? Was bringt das Leben? Schmerz und Leid und am Ende die Erkenntnis, es aufgeben zu müssen. Nein, Nerus'Thort ist eine gnädige Sonne.
    Lok-Aurazin sah zu, wie der Magnetschauer durch das System jagte und in die Schirmfelder über Dulama brandete.
    Das ist der regierende Impuls des Lebens: sich selbst zu schützen. Das wollen wir alle. Die Arkoniden ebenso wie wir. Wir bauen an den Festungen des Lebens und wissen, dass sie am Ende der Tod überrollt. Darum allein geht es: das Ende hinauszuzögern. Was für ein absurdes Spiel.
    Lok-Aurazin rollte die Memokugel in der Hand und malte sich aus, wie die AURATIA der Magnetfront hinterherfliegen und die Schirmfeldprojektoren der Arkoniden aus dem All fegen, die planetengestützten Generatoren sprengen würde. Er dachte an Arkoniden, die in die Bunker ihrer Wohntrichter flohen und unterirdisch Schutz suchten.
    Daran, wie sie dennoch in den Magnetschauer gerieten, sie und die gesamte importierte
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