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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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Terraner nur schweigend ins Gesicht, in die Augen.
    Rhodan erwiderte den Blick, als wolle er in den Edlen hineinsehen, hinter die scheinbar so unverändert maskenhafte Starre. Irgendetwas musste sich verändert haben, nur was? Athurn war anders als zuvor, mehr konnte der Großadministrator nicht sagen.
    Dann, endlich, bewegten sich Athurns Lippen, und der harte Zug, der bisher immer wie in die Haut gekerbt um seine Mundwinkel gelegen hatte, wich. Er sprach nur ein Wort: »Mi-fany.«
    »Eure Gemahlin?«, hakte Rhodan fast ungewollt nach. Er hob eine Braue, furchte die Stirn.
    Athurn nickte. »Mifany, ja.«
    Rhodan musste an sich halten, um seine Verwirrung und Verwunderung nicht allzu offensichtlich zutage treten zu lassen.
    »Eure Gemahlin hat Euch überredet ...«, begann er und unterbrach sich selbst. Schon allein der Ansatz, diese Vermutung auszusprechen, zeigte ihm, wie unwahrscheinlich, wie unsinnig sie war.
    Ein Athurn del Falkan würde sich von keiner Frau in die Politik hineinreden lassen, nicht einmal von seiner eigenen. Zumindest nicht in dem Maße, eine Entscheidung wie die, militärisch gegen die Regenten der Energie vorzugehen, kurzerhand umzustoßen.
    Die Annahme allein musste den Fürsten kränken. Aber wenn es so war, gab er es mit keiner Regung, keinem Blick zu erkennen.
    »Nein«, tat er Rhodans nur halb geäußerten Verdacht ab. »Unsere Entscheidungen treffen wir, ohne unsere Gattin zu konsultieren. Es ist .« Der Falkane stockte und sein Blick irrte wieder anderswohin, ohne dass er ihn wirklich abwandte.
    ». schlimmer«, sagte er schließlich und korrigierte sich wie erschrocken, als hätte er etwas eingestanden, was seiner nicht würdig war: »Es ist anders.«
    »Sprecht es ruhig aus«, ermunterte Rhodan ihn; dieses He-rumgedruckse führte doch zu nichts. Die Zeit drängte. Es stand zu viel auf dem Spiel, um wie die Katze um den heißen Brei herumzuschleichen. In einer Geste, die mehr als nur räumliche Nähe versinnbildlichen sollte, ging er einen Schritt auf Athurn zu.
    »Wir können über alles sprechen«, fügte er seinen Worten von eben in beinahe raunendem Ton hinzu, der Vertraulichkeit nicht nur suggerierte.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass Iwan oder Iwanowitsch, bisher nur stumme Beobachter der Szene, etwas einwerfen wollte.
    Mit einem nur für den Zündermutanten erkennbaren Handzeichen bedeutete Rhodan ihm, sich weiter auf diese Rolle zu beschränken. Jetzt war feinstes Fingerspitzengefühl gefragt. Rhodan wollte und musste die Situation allein bewältigen, damit sie nicht kippte.
    Für einen ganz kurzen Moment war da etwas in den roten Augen des Falkanen, kam etwas zum Vorschein, was sich hinter dem kalten Glanz versteckt hielt - etwas, was Rhodan unwillkürlich an ein Flehen denken, ihn ein weidwundes Tier sehen ließ. Dann war der Eindruck fort, als habe es ihn nie gegeben. Hatte er ihn sich nur eingebildet?
    Aber irgendetwas hatten seine Worte in Athurn del Falkan bewirkt.
    Der Edle vertraute sich dem Großadministrator an, auch wenn sein frostiger Tonfall dem Inhalt seiner Aussagen Hohn sprach: »Mifany wurde entführt.«
    *
    Der Grund für Athurns Sinneswechsel war für Perry Rhodan absolut nachvollziehbar - aber das galt für ihn als Mensch. Als Großadministrator, der für das Wohl und Wehe vieler Welten verantwortlich war, konnte er diese Entwicklung nicht einfach so tolerieren. Er musste das potenzielle Los Unzähliger über das Schicksal einer Einzelnen stellen.
    Nur war das leichter gesagt als getan. Ob Großadministrator oder nicht, mehr als Worte blieben ihm nicht, um den Edlen von Falkan zum erneuten Umdenken zu bewegen und ihn zu überreden, den Regenten der Energie doch offensiv entgegenzutreten. Rhodans Truppen und die Falkanen - so vereint, wie sie es bisher nur den Verträgen nach waren!
    Hätten ihm entsprechende Mittel zur Verfügung gestanden, vielleicht hätte Rhodan den Fürsten dann gezwungen, ihm zu helfen. Sicher wusste er es nicht, fast neigte er dazu, es nicht zu glauben . Aber die Überlegung war ohnedies müßig, weil der Terraner zumindest in dieser Hinsicht auf sich allein gestellt war. Athurn wollte ihm nicht einmal erlauben, Schiffe des Solaren Imperiums ins Falkan-System einfliegen zu lassen!
    Er hätte sich Athurns Unterstützung mit Gewalt nehmen können, mit der Präsenz und Feuerkraft einer Flotte, doch wollte Rhodan keine Raumschlacht riskieren. Und ohne die Genehmigung des Fürsten wäre es zweifellos zu einer Schlacht gekommen. Der Ruf
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