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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
Autoren: Perry Rhodan
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Telekinet warf sich zu Boden.
    Beinahe hätte ihn das fremdartige Fluggerät geköpft; es zischte einen halben Meter über den Liegenden hinweg.
    Zwischen aufragenden Bäumen, in deren Blattwerk sich bereits wieder tierisches Leben regte, brachte Rhodan die Plattform zum Stehen. Sie vibrierte in der Luft, der schrille Ton ließ nach und machte einem dumpfen Summen Platz.
    »Scheint ja doch zu funktionieren«, murmelte Rhodan. Er spielte an dem Joystick herum, stellte fest, dass es einige winzige Druckknöpfe gab, und probierte diese aus.
    Nach kurzer Zeit beherrschte er die Steuerkonsole. Er wandte die Plattform und steuerte zurück zu der Stelle, wo sie im Boden gesteckt hatte.
    Yokida stand auf dem Boden des Waldes. Mit beiden Händen klopfte der Japaner seinen Anzug ab, um diesen vom Dreck zu befreien. Er lächelte Rhodan entgegen und zeigte aufmunternd den Daumen seiner rechten Hand.
    »Springen Sie auf, Tama!«, rief ihm der Großadministrator zu. »Wir müssen zu Tako und Captain Zhou. Und dann nichts wie los und nach Trafalgar City!«

2. - 9. März 2166 Trafalgar City
    Wenn Leutnant Milton Schramm die Augen schloss, sah er Explosionen vor sich. Er hörte Männer schreien, mit denen er schon lange zusammengearbeitet hatte. Er fühlte sie sterben und empfand doch wieder jenes schreckliche Nichts in sich, jene Leere, weil er hatte zusehen müssen, wie so viele seiner Kameraden während des Absturzes der JUNO ums Leben kamen, wie sie erschlagen wurden und zu Asche verbrannten.
    Und sosehr ihn die Bilder auch quälten, schloss er doch die
    Augen immer wieder, um es mitzuerleben. Schramm setzte sich ganz bewusst dem Schmerz der Erinnerung aus. Er war seine Art zu trauern, nun, da die unmittelbare Gefahr wenigstens für ihn vorüber war.
    Der Leutnant hatte einen Trupp von Überlebenden angeführt und sich von der Absturzstelle der JUNO durch Dschungelgebiet und über einen Gebirgszug bis nach Trafalgar City durchgeschlagen. Sogar einen Fluss hatten sie überquert, was alles andere als einfach gewesen war; Trafalgazonas nannten ihn die terranischen Siedler. Ein Name, der ganz sicher mit einem gewissen Augenzwinkern zusammengesetzt worden war. Und das durchaus passend.
    Zwar hatte Schramm den irdischen Amazonas nie besucht, aber genauso stellte er ihn sich vor . als einen ungezähmten, breiten Strom durch üppige Vegetation, schlicht und einfach menschenfeindlich in seiner Urgewalt. Vielleicht war er auch ganz anders - Milton wusste es nicht.
    Mit Schaudern dachte er an die glitschigen Tiere, die sich auf ihn und seine Leute gesetzt hatten, als sie den Fluss durchquerten. Mit roher Gewalt hatten sie sich die fremdartigen Wesen wieder vom Leib reißen müssen; schmerzhafte Wunden waren geblieben.
    Er brauchte nur die Augen zu öffnen, um zurück in die Gegenwart zu gelangen - in eine völlig andere Welt als diejenige voller schrecklicher Erlebnisse, voller Tod und Gewalt und Gefahr.
    Dann sah er den idyllischen Square Park inmitten der Hauptstadt Trafalgar City vor sich. Er war gezähmte Natur und ein völliger Gegensatz zu dem Chaos seiner Erinnerung. Hier herrschte Frieden unter den sanften Strahlen einer freundlichen Sonne, unter einem Himmel, den kein Wölkchen trübte.
    Von der kleinen Bank, die Schramm sich als Ruheplatz ausgesucht hatte, sah er auf einen schmalen Fußgängerweg, der sich als hellrote Steinabfolge durch die saftige Wiese zog; drei, nein vier Bäume, in deren ausladenden grünen Kronen pelzige Tiere turnten; dann eine Mauer, gerade einmal hüfthoch, die verhindern sollte, dass Kinder in den kleinen See dahinter stürzten.
    Milton Schramm träumte mit offenen Augen - würde er sie schließen, bedeutete es die Rückkehr seiner Albträume. Er stellte sich vor, wie es sein musste, das Leben eines Siedlers auf dieser noch recht neuen Kolonie zu führen.
    Trafalgar hatte sich als Glücksgriff erwiesen: Die Wirtschaft blühte, und die planeteneigene NelsonWerft stand kurz davor, das erste selbst produzierte Schiff in den Stapellauf zu entlassen … Ein gewaltiger Erfolg, denn die STERNENSTAUB war nicht nur irgendein Schiff, sondern ein Schwerer Kreuzer, eine der größten und modernsten Einheiten, die der terranische Raumschiffbau kannte. Ein Schiff, das zugleich einen Machtfaktor darstellte.
    Milton träumte und wagte zum ersten Mal seit vielen Jahren, sich eine grundlegende Frage zu stellen: Was wäre wohl aus mir geworden, wenn ich nicht zur Galaktischen Abwehr gegangen wäre, sondern hier auf
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