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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer
Autoren: Perry Rhodan
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Boden, die Wände und die gesamte Struktur des Bauwerks erschütterte: die Thermit-Sprengkörper an der Kanone, verstärkt durch die Entladung der Pufferspeicher.
    Kakuta schrie etwas, das in dem Lärm nicht zu verstehen war. »Optimal, Sir!«, formulierten seine Lippen scheinbar lautlos.
    Rhodan nickte. Für den Augenblick waren sie sicher.
    Er drehte sich um und richtete den Blick auf das goldene Sicherheitstor. Nach Menschenermessen konnten sie nicht mehr weiter, nicht nach vorn und nicht nach hinten. Doch genau das mussten sie: Rhodan dachte an Yokida, Zhou und Mareli, und er dachte an die Magadu von den Sippen der Dreizehn und der Zwanzig.
    Der Donner verebbte. Es wurde still.
    »Tako«, sagte er, »bringen Sie uns zum Steuergehirn.«
    Der Teleporter grinste mit aufgerissenen Augen. In seinen Händen lag eine Patrone Parastimulin. Es war die letzte.
    Der Sprung reichte über wenige Meter. Für einen ausgebildeten Teleporter eine im Grunde bedeutungslose Distanz.
    Dennoch fühlte Rhodan, dass die scheinbar geringe Anstrengung Kakuta fast ums Leben brachte: Das Aufputschmittel hätte ihn zur Raserei treiben müssen, stattdessen fiel der Teleporter wie ein nasser Sack in Rhodans Arme.
    Die Zentrale war leer. Mit der Überwindung des Sicherheitstors war die letzte Hürde genommen. An diesem Ort existierten keine Automatgeschütze, sonst hätten sie gefeuert.
    Rhodan bettete Kakuta auf den Boden. »Verdammt, Tako, was soll ich Dr. Zhou erzählen, wenn Sie mir …« Aus der Tasche von Kakutas Kampfanzug zog er die letzten Patronen Vitamin-Traubenzucker. Eine nach der anderen schob er in den Injektor, auch wenn er am Nutzen zweifelte, und er schoss den Inhalt Kakuta in die Blutbahn.
    Möglich, dass der Mutant sich erholte, aber ebenso gut konnte er im Sterben liegen, und Rhodan hätte nichts davon bemerkt.
    Er ließ den Japaner in seinem Schutzanzug, wo er war. Gewaltsam richtete er seine Gedanken auf alle anderen, die er retten musste.
    Die Zentrale befand sich in vollem Betrieb. Hunderte Statusleuchten gaben Auskunft über den Zustand des Forts. Displays und Holografien bildeten zu Dutzenden die hügelige Umgebung ab. Einige zeigten das Wrack der JUNO; andere zeichneten die Silhouette einer fernen Stadt, die vermutlich Trafalgar City war.
    Rhodan schaute in endlos wechselnden Ausschnitten auf Wächter und Verheerer, die in rasanter Geschwindigkeit durch die Landschaft flogen. Wohin?
    Rhodan begriff mit einem Mal, dass sie alle auf dem Weg zum Fort waren. Um das Nervenzentrum vor den Eindringlingen zu beschützen.
    »Es funktioniert, Tako! - Tako, hören Sie?«
    Der Japaner gab ihm keine Antwort, und Rhodan beschloss, ihm die Ruhepause zu gewähren.
    Das Konzept der Tasten, Sensoren und Bewegungsfelder, das zur Steuerung der Zentrale verwendet wurde, wirkte irritierend fremd. Doch Rhodan war kein Neuling als Entdecker. Mit technischem Verständnis fand er sich auf den ungewohnten Terminals schnell zurecht.
    Eine Reihe Kontrollmonitoren ließ sich per Tastendruck aktivieren:
    Das erste Display zeigte den Korridor jenseits des Sicherheitstors, der zur benachbarten Schaltstelle führte. Keine Bewegung von dort, die zwei Verheerer-Wracks hatten aufgehört zu glühen und qualmten nicht einmal.
    Eine zweite Reihe Monitoren flammte auf.
    Rhodan untersuchte Ausschnitte eines riesengroßen, unterirdisch gelegenen Lagerbereichs, der von einem dreidimensionalen Logistiksystem verwaltet wurde: der Keller. Sein Blick fiel auf Tausende Roboter, die meisten Wächter und Verheerer.
    Ein automatisiertes Logistiksystem fuhr in hoher Geschwindigkeit von Lagerbox zu Lagerbox, und die Ausgabestelle schob Sekunde für Sekunde eine neue aktivierte Einheit ins Freie.
    Unablässig stieg die Zahl der Feinde. Und das wiederum relativierte den Triumph, den er eben noch empfunden hatte.
    Rhodan berührte Sensoren und Schalter, aber nichts geschah. Er versuchte das Logistikzentrum abzuschalten, auch das ohne Erfolg. Die Schaltvorgänge waren allesamt gesperrt.
    Schließlich machte er sich auf die Suche nach dem Robotgehirn, das die Anlagen steuerte. Von der Kontrollzentrale zweigte ein separater Raum ab, eine Art Kammer ohne Tür.
    Zwei Sessel standen in dem Raum, und beide waren auf ein halbkugelförmiges Hologramm gerichtet. Das Hologramm zeigte ein dreidimensionales Gitterraster, ein Koordinatensystem, und war ansonsten von schwarz-weißen Störungen erfüllt.
    Rhodan begriff, dass von hier die eigentliche Kanone gesteuert wurde. Das Hologramm
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