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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer
Autoren: Perry Rhodan
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nicht zu erkennen war.
    Rhodan blickte auf den Armbandorter. Das Fort lag hundertachtzig Grad hinter ihm, in weniger als einem Kilometer Entfernung. Er machte kehrt, umging zwei der Sandsteinblöcke, und von der Anhöhe aus bot sich ihm ein Panoramablick auf das Zielobjekt.
    Eine gewaltige Kuppel, das Geschützfort, schmiegte sich zwischen die benachbarten Hügel.
    Der Durchmesser des Bauwerks lag bei einem halben Kilometer, und die obere Kuppelhälfte war von künstlichen Gesteinsschichten getarnt. Der untere, zylindrische Teil bestand dagegen aus blankem Metall: Das Fort war auf einer gravome-chanischen Presse aus dem Boden gefahren, vermutlich mit Eintreffen der JUNO im Victory-System.
    Aus geöffneten Schotten stieg eine Traube Kampfroboter schwerelos in den Himmel.
    Nicht zu Rhodan und Kakuta, sondern der Verband nahm Kurs Richtung Nordosten. Zum Lager der Magadu, begriff Rhodan schließlich, was auch nicht viel besser war.
    Die Ortung des Forts gelang aus nächster Nähe recht präzise, wenngleich es noch immer von Emissionsdämpfern abgeschirmt war. Über das technische Innenleben ließ sich wenig sagen. Die Konstruktion war weder terranisch noch arkoni-disch, noch war sie einem bekannten Feind der Erde zuzuordnen. Die Gesteinsschicht über der oberen Kuppelhälfte erklärte, weshalb weder Siedler noch Erkundungskommandos den Standort je bemerkt hatten.
    Rhodan ging zurück zu Kakuta und kniete bei dem Mutanten nieder. Er lag verkrampft am Boden, die Lider fest zusammengepresst, und seine Lippen bewegten sich wie flüsternd in hoher Geschwindigkeit. Dabei war kein Laut zu hören.
    Rhodan nahm die Hand des Teleporters. »Das reicht nicht, Tako!«, sprach er eindringlich. »Sie haben es geschafft, die ganze Strecke, wir sind nahe dran! Aber Sie müssen uns hineinbringen! Tako? Tako? Hören Sie mich?«
    Er fischte aus der Anzugtasche des Teleporters eine Traubenzucker-Vitamin-Patrone, weil er sich anders nicht zu helfen wusste, und verabreichte Kakuta den Inhalt.
    Der Japaner hörte nach einer Weile auf, die Lippen zu bewegen. »Wie weit noch, Sir?«, fragte er mit geschlossenen Augen.
    »Ein Kilometer.«
    »Mit Sichtkontakt?«
    »Die Sicht wäre bestens.« »Gut. Das wird den Sprung erleichtern.«
    Tako Kakuta rappelte sich hoch, mit übermenschlich wirkender Disziplin. Jetzt erst öffnete er die Augen. Der Japaner stand aus eigener Kraft gerade.
    Rhodan legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich weiß, dass ich Ihnen das nicht mehr zumuten dürfte, Tako.«
    Kakuta ließ sich von Rhodan zur anderen Seite der Hügelkuppe führen. Zwischen Sandsteinblöcken hindurch fixierte er das Fort, und er tastete nach Rhodans Hand, ohne den Blick von seinem Ziel zu wenden.
    Kakuta sackte in dem Moment zusammen, als die Teleportation abgeschlossen war.
    Sie befanden sich im Inneren des Forts. Mit gezogenem Strahler verhielt Rhodan und sicherte. Der Korridor, der vor ihm lag, umspannte wie ein Balkon den Rand eines kreisförmigen Saals. Nur ein kleiner Teil des Bogens ließ sich überschauen.
    Neben Rhodan kroch Kakuta lautlos auf die nächste Wand zu. Der Japaner bekam den Oberkörper hoch, lehnte gegen ein Terminal und zog von Krämpfen geschüttelt seinen Strahler.
    »Tako, Waffe weg! Sie können ohnehin nicht zielen.«
    »Sir, ich .«
    »Warten Sie ein paar Minuten.«
    Kakuta ließ den Strahler sinken. Die Waffe entglitt ihm und fiel in seinen Schoß.
    Rhodan nickte dem Japaner zu. Er blickte sich um und horchte. Vorn bewegte sich nichts, hinten ebenso wenig. Sein Armbandorter rasterte eine maschinelle, von energetischen Strömen durchzogene Umgebung. Die Ströme blieben unverändert. Wenn ihre Anwesenheit entdeckt war, deutete nichts darauf hin.
    Über den Männern wölbte sich eine gewaltige Kuppel, wie die Haube eines Planetariums. Die Fläche unterhalb der Kuppel nahm ein einziger Maschinenblock ein, der Zehntausende Tonnen wiegen musste. Das Aggregat ragte in einem Stück von unten bis in die Kuppel hinauf. Es war für sich genommen so groß wie die gesamte JUNO - vor ihrem Absturz.
    »Was soll das sein, Sir?«, zischte Kakuta.
    »Die Impulskanone. Damit haben sie uns abgeschossen. Die Bauweise ist mir unbekannt, aber ich denke, das Ding da ist der Abstrahlprojektor. Der Rest der Kanone steckt in den Stockwerken weiter unten.«
    Rhodan spähte über den Balkon in die Tiefe, aber sein Blick reichte nicht weiter als einige Meter. Darunter versperrten Blenden und unbekannte Bauten die Sicht.
    »Keine Besatzung?«,
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