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PR 2723 – Nur 62 Stunden

PR 2723 – Nur 62 Stunden

Titel: PR 2723 – Nur 62 Stunden
Autoren: Michael Marcus Thurner
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differenziert denkende Organisation – Jäger, die tatsächlich unschuldige Opfer vermeiden, und Admirale mit dem Glauben an die absolute Gerechtigkeit.
    Ein großes Lob an die Redaktion.
    Leider wurden einige gute Ansätze schon im Vorfeld verschenkt. Terra ist nicht mehr die Hauptwelt der LFT. Eine tief greifende Umwälzung innerhalb des Selbstverständnisses und das Ende einer Jahrtausende andauernden Gesellschaft, in der Terra im Mittelpunkt des Universums stand, sind die Folge.
    Allerdings wurde das in wenigen Sätzen abgehandelt. Hier wäre weit mehr möglich gewesen – verlassene Straßen, einst bunte und blühende Stadtviertel, die verwaist und still sind, Millionen Arbeitslose, lange Schlangen vor den Raumhäfen. Neue Parteien kommen auf, Agitatoren, die die einstige Größe Terras beschwören, Separatistengruppen und der Stopp von einstigen Großprojekten wie dem Mondbau.
    Luna treibt siebzig Jahre im Nichts, abgeschnitten von der Erde. Hier gab es die Möglichkeit, etwas Survival in die Geschichte zu bringen. Hungersnöte und Wasserknappheit überwältigen die Bevölkerung, in den Straßen wird um Essen gebettelt, die Regierung ruft den Notstand aus. Lebensmittelkarten werden ausgegeben, einstige Parks werden in Farmen umgewandelt, und ein blühender Schwarzmarkt entsteht mit Produkten, die nicht mehr zu haben sind.
    Einige halten vielleicht verzweifelt an der Demokratie fest, andere sehnen sich nach dem starken Diktator, der alles wieder ins Lot bringen soll. NATHAN als Gehirn des Mondes steht dazwischen. Es gibt Straßenschlachten und Aufstände.
    Dann tauchen die Onryonen auf als Retter aus der Not. Sie versprechen Gerechtigkeit mit der atopischen Ordo.
    Leider gehen die mögliche Spannung und Emotionen im ruhigen Geplätscher utopischer Paradiese unter. Die Mondbewohner leben ruhig und mit jedem Luxus weiter. Die Terraner scheinen sich alle einem langem Urlaub hinzugeben – Utopien sind eben stinklangweilig.
    Jetzt hätte ich drei Handlungsebenen aufgemacht, besser gesagt drei Zeitebenen.
    – Die Milchstraße in der Handlungszeit, in der Perry Rhodan gegen die Anklagepunkte und Propaganda des Tribunals ankämpft. Er glaubt, er sei im Recht, doch die Stimmen werden immer lauter, die verlangen, man solle die Richter anhören.
    – Der Mond im endlosen Schacht in der Vergangenheit. Zuerst kämpfen Terraner gegen Terraner, dann kommen die Onryonen als neue Spieler hinzu. Langsam lüften sich Hintergründe über das Tribunal und die merkwürdige Technokruste, die sich immer stärker ausbreitet. Als die Onryonen immer mehr Einfluss gewinnen und die menschlichen Politiker zu Marionetten degradieren, regt sich der Widerstand.
    Hier kann man gut neue Hauptpersonen aufbauen, abseits des Dunstkreises der Unsterblichen.
    – Die Zukunft kurz nach dem Weltenbrand, den angeblich Perry verursacht hat. Die Welt wird aus der Sicht der Opfer des Weltenbrandes erzählt. So kommt noch einmal eine differenzierte Sichtweise dazu, wenn sich die Leser mit den ansonsten gesichtslosen Opfern identifizieren. Könnte Perry wirklich dafür verantwortlich sein? Hat das Atopische Tribunal recht? Führen die Unsterblichen nicht immer wieder die Menschheit in Kriege und Zerstörung? Sollte nicht jemand für die Opfer büßen?
    Zum Schluss eine kleine Idee von mir: Das Atopische Tribunal gründet sich erst in der Zukunft, nämlich nach den Folgen des Weltenbrandes. Die Richter sind in Wahrheit Terraner, die Opfer der Katastrophe wurden und sie nun verhindern wollen. So werden Opfer zu Tätern, und der Zweck beginnt die Mittel zu heiligen.
     
    Super Idee. Bin schon gespannt, was die Expokraten dazu sagen.
     
    Zu den Sternen!
    Euer Arndt Ellmer
    Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]
     
     
    Hinweis:
    Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.

400-Meter-Raumer der Onryonen
     



 
    Die kugelförmigen Raumschiffe der Onryonen bestehen aus Patronit. Dieses Material ist speziell behandelt und weist eine besondere Härte, Festigkeit und hohe Temperaturbeständigkeit auf, es leuchtet aus sich heraus in einem tiefen Rot.
    Die Raumschiffe der Onryonen haben Rumpfdurchmesser von 80 (Beiboote), 400 und 1600 Metern; die 2100 Meter durchmessenden Großraumer werden »Raumvater« genannt. Ein Schiffsverband wird als
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