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PR 2706 – Sternengrab

PR 2706 – Sternengrab

Titel: PR 2706 – Sternengrab
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Lichtjahren die »dünne Scheibe« mit ihrer Dicke zwischen 300 bis 3000 Lichtjahren einhüllt. In Letzterer konzentrieren sich eben mal fünf Prozent der Gesamtmasse, dennoch werden von hier neunzig Prozent des Lichts ausgestrahlt. Neben Gas- und Staubwolken, die noch für Jahrmilliarden Nachschub für die Sternentstehung liefern können, finden wir hier jüngere, metallreiche Sonnen, von denen etwa achtzig Prozent eher unscheinbare Zwergsterne sind. Der Rest setzt sich aus größeren Sonnen oder Riesensternen zusammen. Gemeinsam formen sie die Struktur der Spiralarme, die jedoch keineswegs statisch ist, sondern überaus dynamisch: Genau wie in einem Springbrunnen die gleichbleibende Form stets durch neue Wassertropfen entsteht, findet eine Wanderung der Sterne mit unterschiedlicher Geschwindigkeit statt.
    Ein ellipsoider, rund 16.000 Lichtjahre dicker »Bauch« (»Bulge«), aus dem die Spiralarme entspringen, umgibt mit rund 20 Milliarden Sonnenmassen das eigentliche Zentrum der Milchstraße. Im rund 1000 Lichtjahre durchmessenden Kernballungsgebiet befinden sich etwa eine Milliarde Sonnenmassen; die Massendichte nimmt zum Zentrum hin steil zu – von etwa einer Sonnenmasse pro Kubiklichtjahr in einer Distanz von etwa 300 Lichtjahren bis zu rund 12.000 Sonnenmassen pro Kubiklichtjahr in einer Distanz von etwa drei Lichtjahren. Die Distanzen zwischen den Sternen betragen im Zentrumsbereich häufig nur Lichtmonate oder gar nur Lichtwochen.
    In der eigentlichen Kernregion des galaktischen Zentrums befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch, das bei den Terranern unter der Bezeichnung Sagittarius-A bekannt ist. Die Arkoniden sprechen von Thelak-Holur, die Blues von Zyürfityür-Piilike – galaxisweit durchgesetzt hat sich inzwischen allerdings der Name Dengejaa Uveso. Der Begriff kommt aus dem Sothalk, der Sprache der Ewigen Krieger aus Estartu, und bedeutet wörtlich »der Abgrund voller Kraft«.
    Es hat eine Masse, die dem Hundertmillionenfachen von Sol entspricht, zwei mal zehn hoch achtunddreißig Kilogramm. Der Durchmesser des Ereignishorizonts erreicht mit 594 Millionen Kilometern fast die Distanz Sol – Jupiter; der Durchmesser der Akkretionsscheibe misst fast zwei Milliarden Kilometer. Dengejaa Uveso wird von Gas und Staub, Sternhaufen, Supernova-Überresten sowie riesigen Gas- und Molekülwolken umkreist. Hinzu kommen einige Tausend Schwarze Löcher mit bis zu 1500 Sonnenmassen, die das zentrale Black Hole ebenfalls umrunden – darunter Tephaya mit etwa 1300 Sonnenmassen.
    Im Zentrum der Milchstraße waren die Bedingungen für die Raumfahrt zwar seit jeher massiv erschwert, aber nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ haben die veränderten hyperphysikalischen Bedingungen dem gewissermaßen noch eins draufgesetzt. Zu den normalphysikalischen Auswirkungen – erhöhte Strahlung des ganzen Spektrums, extreme Magnetfelder, flammende Gasnebel, starke Partikelströme, Plasmajets und dergleichen mehr – kommen die hyperphysikalischen hinzu. Aufgrund von Überlagerungs- und Zerreinflüssen sind Ortung, Tastung und Hyperfunk extrem eingeschränkt und eben mal auf geringer Distanz von mitunter wenigen Lichtmonaten oder gar nur Lichtwochen nutzbar. Massive Störeinflüsse auf sämtliche Aggregate sind an der Tagesordnung, und Linearflüge nur über kurze Entfernungen und mit geringen Überlichtfaktoren möglich. Ganz zu schweigen von den Einflüssen der Hyperorkane, deren Wirkungen sich gegenseitig aufschaukeln.
     
    Rainer Castor

 
    Vorwort
     
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    auf der vorliegenden LKS findet ihr eine neue Rubrik. Immer wieder richten Leser spezifische Fragen zur gegenwärtigen oder zukünftigen Handlung an uns, die dann von den Exposéautoren beantwortet werden. Die LKS stellt ein Plätzchen für die Kommunikation mit den »Expokraten« zur Verfügung.
    Im April erschien der dritte Band der PERRY RHODAN-Chronik. Wieder wurde es ein ausgezeichnetes Werk mit vielen Bildern und Fotos aus Privatarchiven. Hermann Urbanek behandelt in diesem Band die Jahre 1981 bis 1995 der PR-Serie. Weiter hinten auf dieser LKS findet ihr einen ausführlichen Artikel dazu.
    Mit einer Zuschrift zur 5. Auflage eröffnen wir den Reigen der Leserzuschriften.
     
     
    Aus nah und fern
     
    Chr. Lange, [email protected]
    Schon seit über 20 Jahren bin ich Leser der 5. Auflage. Als Ostdeutscher ohne Westverwandtschaft begegnete ich PERRY RHODAN recht spät. Erst nach der Wende lagen die ersten Romanhefte bei
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