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PR 2654 – Zeichen der Zeit

PR 2654 – Zeichen der Zeit

Titel: PR 2654 – Zeichen der Zeit
Autoren: Hubert Haensel
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wirklich kann, in TRYCLAU-3 oder wo auch immer.
     
     
    Juerg Schmidt, [email protected]
    Der letzte Roman von Hans Kneifel, »Jagd auf Gadomenäa«, bestätigte die Qualitäten des Altmeisters. Lakonischer Stil, anspruchsvolle Vergleiche (»die fahle Stimme, rau wie eine Korundfläche«) und die melancholische Stimmung beim Tod der Spiegelin zeichnen den Roman aus.
    Einzig das Bild der »trinkenden« Onuudoy hätte stärker genutzt werden können.
    Danach ging's zurück nach Chanda. Wer wegen des Titels »Das Schema des Universums« auf spektakuläre kosmologische Erkenntnisse spekulierte, wurde enttäuscht. Stattdessen suchte ein Badakk nach der Weltenformel. Faust für Arme eben!
    In Arndt Ellmers »Die Informationsjäger« wurde es nach viel Hin-und-her-Teleportieren auf den letzten zehn Seiten richtig interessant, als die Verbindung zwischen APERAS KOKKAIA und der Caunard-Anomalie offensichtlich wurde.
    Martin Felten kann mit seiner Darstellung in Marc A. Herrens solidem Band 2638 zufrieden sein, auch Mondra wurde gut getroffen. Die beiden TUBLIR-Offiziere hätten aber mit ihrem Schäferstündchen besser bis zur Freiwache gewartet, da hätten sie mehr Zeit zum Genießen gehabt.
    In »Die grüne Sonne« führt Hubert Haensel den Leser ziemlich am Nasenring herum, denn immer wenn Ramoz sich zu erinnern glaubte, verlief alles im Sande.
    Thematisiert wurden auch Rhodans Verlustängste; unser Held fürchtet, seine Gefährtin, sein Schiff, seinen Pilotenstatus zu verlieren und wird sehr menschlich. Aber wer immer den Untertitel auf Seite 3 verbrochen und das Romanende verraten hat (»Rhodan erreicht die Flotte der Geisterschiffe«), sollte öffentlich füsiliert werden.
    Im nächsten Viererblock klärt Michael Marcus Thurner einige Geheimnisse des Zyklus (TANEDRAR, Tafalla), und dank der Gleichsetzung von 05F-36E-B000 Adoc-Lian mit 3557 v. Chr. steht nun auch fest, dass Alaska im Jahr 1469 NGZ angekommen ist.
    Dazu skurrile Aliens, ein vielschichtiger Ladore, der im Lauf der Jahrtausende auch mal seine Meinung (etwa zum Maskenkult) ändert, Sholoubwas Technogarden (die Spinnenroboter?) und die hyperphysikalische Entrückung Escalians (die wohl dem Einfluss der Negapsiqs zuzuschreiben ist) – ein rundum gelungener Doppelband.
    Auf Seite 45 von Band 2641 verwirrte mich die Formulierung »Wenn nicht der Zufall – wirklich ein Zufall?! – just in diesen Tagen, Jahren oder Jahrzehnten für weitere Raum-Zeit-Beben gesorgt hätte, der die Instabilität der Gesamtstruktur im Reich der Harmonie empfindlich schädigte und womöglich auch ihr gemeinsames Wesen nachhaltig störte.«
    Wenn die Instabilität geschädigt wird, wird die Struktur dann nicht stabiler? Und überhaupt: Stört jetzt das Raum-Zeit-Beben die Instabilität oder der Zufall?
    Umrahmt wird der Doppelband von Montillon-Romanen, bei denen mir die spiegelbildliche Strukturierung (RHYLINE-DRUSALAI-Schauspielpalast und zurück) auffiel.
    Band 2640 erinnerte im Aufbau mit den szenischen Auftritten Cratons, Pridons, Rhizinzas, Vedikks und Lydspors passend an ein Theaterstück. Aber ein Dinner, bei dem Soldaten mit »Waffen im Anschlag« (Seite 25) herumstehen, ist nicht wirklich gemütlich, oder?
    In Band 2643 scheint auch Alaskas Haltung zum Harmoniereich mit der Verleihung des Escarans etwas gespiegelt worden zu sein. In dem Band kontrastierte die tragische Geschichte des terranischen Kochs mit den ausufernden Einsatzbesprechungen. Ich frage mich, was die Escalianer nun mit SIL vorhaben.
    Band 2644: erst einmal zur LKS! Da habe ich ja etwas ganz furchtbar Verabscheuungswürdiges getan, als ich mir zum PR-Extra 13 eine andere Meinung gebildet habe als Ingo Kathol-Perrier. Als Ausbund an Schlechtheit, das ich bin, habe ich meine Meinung auch noch begründet und – besonders fies! – Textzitate für meine Argumentation herangezogen.
    Das geht ja gar nicht! Man darf nicht einfach seinen eigenen Kopf haben. Der Schmidt soll erst mal zeigen, dass er's besser kann.
    Deshalb hast du natürlich auch mit deiner Anmerkung unrecht. Nur der ist zur Kritik berechtigt, der eine Aufgabe besser lösen kann. Das wusste schon ein deutscher Staatsmann. Die beglückenden Folgen dieser Haltung hat Erich Kästner in seinem natürlich komplett ironiefreien Artikel »Erste Hilfe gegen Kritiker« skizziert.
    Zu »Die Guerillas von Terrania«: Der mitreißende Thriller erinnerte mich in manchen Passagen an den grandiosen Film »The Debt« (2011). Die kantigen Widerständler, der nicht
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