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PR 2654 – Zeichen der Zeit

PR 2654 – Zeichen der Zeit

Titel: PR 2654 – Zeichen der Zeit
Autoren: Hubert Haensel
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auf diese seltsamen Wesen mit den zylinderförmigen Körpern. Sie brachten Tormanac in einen kahlen Raum mit einem Becken in der Mitte.
    Dieses Becken ... eine ölige, schleimige Flüssigkeit schwappte darin.
    Er ekelte sich, als sie ihn nackt in das Becken legten.
    Er wollte das nicht.
    Es war schrecklich.
     
    *
     
    Ich weiß nicht, wer ich bin, ich weiß es wirklich nicht.
    Arkon? Vielleicht habe ich den Namen schon gehört.
    Krysaon? Am Rand der Krys-Senke, an der Bucht von Lokolom? Ich wohne dort, in meinem eigenen Trichterbau, seit ich den Khasurn verlassen habe?
    Wer sagt das?
    Ghlesduul? – Ich kenne keinen Ghlesduul. Wer soll das sein?
    Oh ja, vielleicht entsinne ich mich. Er wohnt bei mir, er ist immer bei mir, nur jetzt nicht.
    Er wohnt bei mir in der Sturmzelle, in der fürchterliche Kälte herrscht.
    Mich friert ...
    Ich will mich nicht erinnern.
    Niemals mehr.
     
    ENDE
     
     
    Tormanac da Hozarius kam – und kommt – offenbar eine wesentliche Rolle zu, und das nicht nur innerhalb des Kristallimperiums. Der geheimnisvolle Gegner im Hintergrund versucht jedenfalls, sich seiner zu bemächtigen, wie seine Gefangennahme auf Travnor und der »Traum der wahren Gedanken« gezeigt haben.
    Arndt Ellmer berichtet von den weiteren Ereignissen im folgenden Roman. Band 2655 erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    GARRABO SCHLÄGT PHENUBE
     

 
    Arkonidische Geheim- und Nachrichtendienste (I)
     
     
    Agenten und Geheimdienstler werden bei den Arkoniden als Celistas umschrieben – sie sind die »Augen des Imperators« oder auch die »Augen des Imperiums/der Imperiumswelten«. Die arkonidische Sicht, das Celis von »Augen« als Synonym für Geheimdienst zu verwenden, trifft den Kern der Angelegenheit mit bemerkenswerter Genauigkeit. Das gilt für Tu-Ra-Cel (TRC) als das arkonidische Akronym von Tussan Ranton Celis – »Augen der Imperiumswelten« – ebenso wie für Tussan Goldan Celis, abgekürzt Tu-Gol-Cel (TGC), den »Goldan-Augen des Imperiums«. Goldan oder Goltan ist ein aus den Heroen-Sagas überliefertes Ungeheuer mit Hunderten überaus scharfsichtigen Augen – und entspricht dem Argus der griechischen Sage, einem Riesen, der hundert Augen hatte, von denen immer ein Teil wachte.
    Vergleichbares gilt für andere Umschreibungen wie Cel'Zarakh als »Augen in der Dunkelheit« oder »Augen auf das Geheime« im Sinne von »(geheimdienstlicher) Aufklärung« sowie unter dem Aspekt von Nachrichtendiensten beim Ksol'Zarakh im Sinne von »Nachricht/Information in der Dunkelheit«. Das ursprüngliche Zarakh – wörtlich »Dunkelheit, Finsternis, fehlendes Tageslicht«, aber auch »Nachtseite (eines Planeten)« – wurde in der arkonidischen Frühzeit als Umschreibung für »Auflösung, Begräbnis, Sarg« oder als poetische Umschreibung für »Tod« verwendet, steht im weiteren Sinne allerdings ebenso für »geheim, Geheimnis« oder »rätselhaft«.
    Passend dazu ist das TRC-Emblem ein meergrüner Yilld, ein häufig verwendetes arkonidisches Heraldik-Symbol nach einem ausgestorbenem Riesenreptil: Halb Schlange, halb Drache, windet es sich in einer goldenen Blitzaureole und reckt den dreieckigen Kopf einem stilisierten Auge entgegen. Schwarze Konturen begrenzen das weiße Feld rings um das ebenfalls schwarze Zentrum von Iris und Pupille.
    Wer tiefer in den Wust der unterschiedlichen Organisationen und Kompetenzen einsteigt, erkennt schnell, dass schon im Großen Imperium von dem Geheimdienst gar nicht gesprochen werden konnte, obwohl natürlich die Celistas des Innen- und Sicherheitsministeriums eine wichtige Rolle spielten. Es gab darüber hinaus weitere machtvolle »Dienste«, die ebenso bekannt wie gefürchtet waren: beispielsweise in Atlans Jugendzeit die TGC von Ka'Mascantis Offantur Ta-Metzat – einem der Mörder von Atlans Vater Imperator Gonozal VII. – oder die Kralasenen des Blinden Sofgart, einem weiteren der Mörder. Darüber hinaus gab es die Dienste des zum Zwölferrat des Berlen Than gehörenden Ka'Gostis (Kristallmeister) , der schon von Amts wegen in die vielfältigen Sicherheits- und Abwehrvorkehrungen eingebunden war – dem Schutz des Imperators durch die Kristallgarde , im weiteren Umfeld durch die damit verbundene militärische Komponente einschließlich der der Thek-Laktran -Admiräle des Flottenzentralkommandos von Arkon III sowie der diversen Nachrichtendienste und ihrer Aktivitäten.
    Die Tu-Gol-Cel als »Politische Geheimpolizei des
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