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PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand

PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand

Titel: PR 2627 – Der verzweifelte Widerstand
Autoren: Christian Montillon
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die zumindest auf den ersten Blick nicht den Verrat offenbarte, den der Dosanthi begangen hatte. Einer genaueren Überprüfung würde das allerdings kaum standhalten.
    »Was soll das?«, schrie der Xylthe ihn an.
    Tion sackte in sich zusammen. Jeglicher Mut wich aus ihm. Furcht lähmte ihn.
    Es gab nur einen Weg, aus dieser Lage zu entkommen. Er musste seine Fähigkeit einsetzen, auch ohne die Gegenwart anderer Dosanthi, wenigstens rudimentär ... dann würde der xylthische Soldat in Panik fallen und Tion konnte fliehen.
    Aber damit würde sich Tion zugleich verraten.
    Und aus der RADONJU gab es keine Fluchtmöglichkeit.
    Langsam drehte er sich um und starrte auf die Mündung des Strahlers, mit dem der Xylthe auf Tions Kopf zielte.
    Es war vorbei.

12.
    Perry Rhodan, Terraner
     
    Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen.
    – Die Bibel –
     
    Nach den Robotern schwebte Regius in seiner Umweltkapsel in den Raum. »Ihr seid es!«
    Zum ersten Mal glaubte Rhodan, einen süffisanten Unterton aus den Worten des Iothonen herauszuhören.
    »Dann werden die Waffen sicher nicht nötig sein«, ergänzte Regius.
    Ohne ein weiteres Wort – aber wahrscheinlich wegen eines unhörbaren Funkbefehls – zogen sich die Roboter aus der Nebenzentrale zurück.
    Bis auf einen, der demonstrativ zurückblieb, genau wie Regius. »Högborn Trumeri!«, sagte er freundlich, aber bestimmt. »Es ist angemessen, wenn du den Raum nun verlässt und in dein Quartier gehst. An deiner Stelle werde ich mich sehr gerne selbst um unseren Gast Perry Rhodan kümmern.«
    Die Spannung zwischen den beiden unterschiedlichen Wesen war deutlich fühlbar.
    Der Oracca zögerte nur kurz, ehe er sich umwandte.
    »Ich bin einverstanden«, sagte er würdevoll. Es bestand kein Zweifel daran, dass ihm ohnehin keine andere Wahl blieb. Mit einem letzten Stoffrascheln verschwand er durch die Tür. Der verbliebene Kampfroboter folgte ihm.
    Rhodan beobachtete das Geschehen äußerlich teilnahmslos. »Mit dem Verzweifelten Widerstand scheint es nicht so gut bestellt zu sein, wie es zunächst den Anschein erweckte. Konkurrenz im eigenen Haus ist leider ein großer Schritt in Richtung des Untergangs.«
    »Was hat er dir erzählt?« Die Tentakelspitzen des Iothonen klebten an der Innenwand seiner Umweltkapsel. Sie schabten leise kratzend darüber. Die Außenlautsprecher übertrugen das Geräusch, genau wie Regius' Stimme. »Lass mich raten. Er behauptet, dass er den Verzweifelten Widerstand anführt, aber es würde auch einen kleinen Teil geben, der anderer Meinung wäre als er.«
    Perry Rhodan rieb über seine Narbe am Nasenflügel. »Das kommt mir bekannt vor.«
    »In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt«, behauptete Regius. »Högborn Trumeri führt einen geringen Teil an, eine Splittergruppe, die aus den Uralten seines Volkes besteht.«
    »Er hat mir davon berichtet. Langlebigkeit, die auf QIN SHI zurückgeht.«
    »Die Oracca wollen um jeden Preis gegen die Superintelligenz kämpfen, während die Mehrheit im Widerstand versucht, sich erst einmal zu behaupten und QIN SHI kleine Nadelstiche zu versetzen.«
    »Und Chanda zu verlassen?«, fragte der Aktivatorträger.
    »In der Tat. Wir streben es in Form einiger Langzeitpläne an, ohne dass es bislang konkrete Pläne zur Verwirklichung gibt.«
    Rhodan machte eine umfassende Handbewegung. »Trumeri hat mir hier ein Holo der stellaren Umgebung gezeigt. Viele Galaxien, von denen ...«
    »Ich weiß, wovon du redest. Die große Sternkarte des Galaxienclusters ist nur hier gespeichert, eine extreme Datenfülle steht dahinter, die außerdem ständig aktualisiert wird.«
    Im nächsten Augenblick flackerte die Darstellung wieder auf. Regius flog mit der Umweltkapsel bis direkt davor, bog einen Tentakelarm so, dass die Spitze auf die unzähligen leuchtenden Sterne deuteten. »Diese Detailfülle ist vor allem den iothonischen Sehern zu verdanken, von denen ich dir berichtet habe. Eine zweite Ebene der Darstellung trägt die Aktivitäten der feindlichen Truppen ein, soweit sie uns bekannt sind.«
    Das Holo flimmerte. Mit einem Mal wirkte das Abbild völlig undurchsichtig. Zu den Galaxien gesellten sich Symbole und Verbindungslinien in allen Farben.
    »Man braucht Übung, um es zu verstehen«, sagte Rhodan.
    »Die Spione des Verzweifelten Widerstands tragen diese Daten von überall her zusammen. Nur hier ergibt sich das Gesamtbild. Auch die Ereignisse rund um dein Schiff, die BASIS, sind hier verzeichnet.«
    Der
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