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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag
Autoren: Andrea Pabel
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ungeduldig in der Gebrauchsanleitung. „Du lieber Himmel!“, stöhnte sie. „Klingt echt kompliziert! Ätzend, sag ich euch!“
    Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen gelang es den Mädchen endlich doch das Zelt aufzustellen. Marei betrachtete es misstrauisch. „Na, hoffentlich steht das am Morgen noch!“
    „Es muss! Nun schnell Isomatten und Schlafsäcke reinlegen, bevor alles nass wird!“, rief Cornelia und reichte Sabine eine zusammengerollte Matte.
    Sabine war so müde, dass sie sich am liebsten einfach in ihrem Schlafsack zusammengerollt hätte, als ihr Zelt schließlich eingerichtet war.
    Entgegen aller Vermutungen regnete es nicht. Zwar verdunkelte sich der Himmel immer mehr und der Wind rauschte heftig in den Tannen, aber sie konnten gemütlich zu Abend essen.
    Volker hatte an alles gedacht. Er hatte Säfte, Limo und Thermoskannen mit warmem Tee dabei, einen großen Topf Hühnersuppe, die Sabines Mutter gekocht hatte, und die nun über einem Campingkocher gewärmt wurde. Brot, viel Obst und ein Butterkuchen vervollständigten die Reitermahlzeit.
    Als es dunkel wurde, sammelten Sabine und Katrin trockenes Holz und Volker zündete ein kleines Lagerfeuer an. Er hatte die Feuerstelle mit Steinen vom Bachufer gesäumt und vorsichtshalber einen Eimer Wasser zum Löschen bereitgestellt. In der Ferne bellte ein Hund.
    „Hört ihr den Kojoten heulen?“, sagte Franz. „Vielleicht haben feindliche Indianer bemerkt, dass wir in ihr Gebiet eingedrungen sind!“ Franz liebte Indianer- und Wildwestromantik und konnte die tollsten Geschichten erzählen.
    „Und dich werden sie als erstes Bleichgesicht an ihren Marterpfahl binden!“ Stefan lachte.
    Das Feuer knisterte und die Flammen warfen tanzende Schatten über die Gesichter. Helga saß dicht bei Stefan und lachte über etwas, das er gesagt hatte. Ihre weißen Zähne blitzten.
    „Schade, dass du deine Gitarre nicht dabeihast“, meinte Katrin.
    Volker nickte. „Meine Mundharmonika hab ich mitgebracht!“ Er zog sie aus der Tasche und begann zu spielen. Zuerst ein paar Reiterlieder, bei denen sie mitsingen konnten. Dann spielte er ein Cowboylied, das Sabine und Katrin mitsummten.
    „Stell dir vor, wir wären wochenlang so unterwegs und würden dabei unsere Rinderherden über die Prärie treiben!“, flüsterte Katrin ihrer Freundin zu.
    „Toll!“ Sabine dachte an riesige Viehherden in Texas und galoppierende Cowboys, die Lassos schwangen. So ein Job wäre etwas! Keine Schule, den ganzen Tag reiten und jeden Abend ein romantisches Lagerfeuer mit Stefan als Cowboy ...
    „Schade, dass wir morgen schon wieder zurück sind! Ich könnte noch tagelang so weiterreiten“, fand Marei und sprach damit aus, was alle dachten.
    Am nächsten Morgen wurde Sabine vom Trommeln der Regentropfen auf dem Zeltdach geweckt. Mit einem Ruck setzte sie sich im Schlafsack auf und horchte. Es regnete! Endlich.
    „O nein!“ Nun war auch Katrin wach. „Ausgerechnet heute muss es regnen! So ein Mist!“
    Die Mädchen zogen sich an und schlüpften in ihre Regenmäntel. Als Sabine den Kopf aus dem Zelt steckte, sah sie die Pferde mit hängenden Köpfen im strömenden Regen stehen.
    Cornelia und Stefan waren gerade dabei, ihnen Kraftfutter zu geben.
    „Wir haben noch eine Kanne lauwarmen Tee übrig!“, rief Helga ihnen zu. „Am besten frühstückt ihr in eurem Zelt, damit ihr nicht schon vor dem Aufsteigen tropfnass werdet!“
    Den Himmel bedeckte eine dichte bleigraue Wolkenwand. Es sah aus, als würde es sich richtig einregnen.
    „Dort drüben wird es aber schon etwas heller!“, meinte Franz hoffnungsvoll.
    „Glaubst du doch selber nicht!“, brummte Marei. „Das schüttet den ganzen Tag, wetten? Ist doch immer so hier bei uns.“
    Wetten wollte Franz nicht. Sie aßen Brote und tranken den Tee, der nicht mehr lauwarm, sondern ganz kalt war.
    Cornelia brachte eine Tüte mit Äpfeln und Bananen und setzte sich zu den jungen Reitern ins Zelt.
    Sie hatte eine Kanne mit frischem, heißem Tee dabei, den Volker gerade gemacht hatte. „Ich will versuchen eine Abkürzung zu unseren Freunden in Greimharting zu reiten“, sagte sie. „Dort können wir uns über Mittag aufwärmen und auch die Pferde trocken unterstellen.“
    Eilig wurden die Zelte abgebaut und mit den Schlafsäcken und Isomatten in Volkers Wagen verladen. Sabine putzte Skjoni so gut es ging. Aber sein Fell war nass und er hatte sich außerdem gewälzt. Sabine bürstete, bis wenigstens die Sattel- und Gur-tenlage
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