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Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Titel: Polifazios Vermächtnis (German Edition)
Autoren: Thomas Riedel
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hier eine Lösung für unser aller Problem zu finden. Es ist wahr, ein mächtiger Totenbeschwörer aus Derramoth, Zeliath Harizum, hat die dreizehn magischen Dolche, mit denen Polifazio dereinst von Erden gebannt wurde, in seinen Besitz gebracht. Er ist nun im Begriff, den dunklen Fürsten zu neuem Leben zu verhelfen.“ fing Himbi an zu erzählen.
     
    Linforsin hörte sich jedes Wort ganz genau an, und guckte sehr besorgt.
     
    „Dann stimm es also, dass Polifazio zurückkehren wird, oder vielleicht sogar schon zurückgekehrt ist. Das ist eine schreckliche Nachricht, die ihr uns überbringt. Doch bitte, ich muss alles ganz genau wissen. Fahrt fort!“ unterbrach der König Himbi kurz.
     
    Dieser fing sofort wieder an, weiterzuerzählen. Mugel unterstützte ihn dabei so gut er konnte. Sie berichteten dem König von allem, was sie in den letzten Wochen erlebt hatten. Es dauerte viele Stunden, bis sie endlich damit fertig waren. Schließlich war es Himbi, der nun auch einige Fragen an den König hatte.
     
    „Sagt Linforsin, hat die Prophezeiung irgendetwas darüber gesagt, wie diese ganze Sache ausgehen wird?“, fragte er in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wenden würde.
     
    Der König schüttelte betrübt den Kopf.
     
    „Nein, davon sagte die Hellseherin nichts. Sie sagte bloß, dass sich die Dinge sowohl zum Guten, als auch zum Schlechten wenden können. Es liegt also bei den Bewohnern dieses Kontinents, ob alles Leben vernichtet wird, oder nicht!“ antwortete der König.
     
    Himbi wusste nicht, ob dies nun eine Gute, oder eine schlechte Sache war. Zumindest gab es noch einen kleinen Funken Hoffnung.
     
    „Linforsin, Delvariel schickte uns mit dem Auftrag zu euch, in ein gewisses Artefakt zu blicken, das sich in eurem Besitz befinden soll. Sie sagte, damit wäre es möglich, sowohl in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit zu sehen.“ sagte Himbi nach einer kurzen Denkpause.
    „ Ja, in der Tat. Wir besitzen ein solches Artefakt. Doch ist es uns Elfen nicht vergönnt, es zu nutzen. Vor vielen Tausenden von Jahren wurde uns dieses Artefakt von den Göttern anvertraut, auf dass wir es für alle Zeiten bewachen würden. Nur Lebewesen nicht elfischen Ursprungs können das Artefakt nutzen. Ich werde euch einen Blick in das Artefakt gewähren. Es wird uns sicherlich behilflich sein, eine Lösung für unser Problem zu finden. Ich werde sogleich alles Notwendige veranlassen. Es wird jedoch einige Stunden dauern, bis das Artefakt einsatzbereit ist. In dieser Zeit wollen wir essen und trinken. Ihr müsst bereits ganz ausgehungert sein!“ sagte der Elfenkönig, und klatschte zweimal laut in die Hände.
     
    Einen Augenblick später kamen zwei Diener aus einer kleinen Tür in der Ecke des Saales und verbeugten sich vor dem König.
     
    „Zu euren Diensten Majestät!“, sagten sie gleichzeitig und mit gesenktem Kopf.
    „ Bereitet das Essen, unsere Gäste haben Hunger. Und schickt nach den Priestern im Tempel, sie sollen die grüne Träne Ellerklings aktivieren!“ befahl Linforsin.
     
    Die beiden Diener nickten mit den Köpfen und verließen sofort den Thronsaal, ohne dem König den Rücken zuzudrehen.
     
    „Die grüne Träne Ellerklings, ist das der Name des Artefaktes?“, fragte Mugel, der bei diesem Namen an etwas enorm Wertvolles denken musste.
    „ Ja. Bei dem Artefakt handelt es sich um einen grünen Diamanten, den die Göttertochter Ellerkling einst ausweinte. Doch habt Geduld. Sobald die Träne aktiviert ist, werde ich euch ihren Gebrauch genau erklären. Nun lasst uns essen. Ich kann es kaum erwarten mehr über euere Völker, und euer Leben zu erfahren!“ antwortete der König.
     
    Einen Augenblick später wurden viele kleinere Seitentüren im Saal geöffnet, die vorher nicht zu sehen waren. Viele Diener trugen zunächst Tische und Stühle in den Saal. Es folgten Diener, die Teller, Gläser und Besteck brachten, und damit die Tische prächtig deckten. Anschließend trugen weitere Diener große Platten mit verschiedensten Köstlichkeiten auf. Ein Bediensteter füllte kristallene Kelche mit blutrotem Wein. Schließlich verschwanden die Diener wieder durch die Türen, durch die sie gekommen waren. Der köstliche Duft von frisch gebratenem Fleisch jeglicher Art, Fisch, frischem Brot, süßem Wein und unbekannten Kräutern breitete sich im ganzen Saal aus. Erst jetzt spürten die Freunde ihre knurrenden Mägen. Auf dem Tisch befanden sich Speisen, die sie noch nie zuvor in ihrem
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