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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Autoren: John Ringo
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Ma’am«, sagte Tyler. Er biss sich auf die Zunge, um nicht hinzuzufügen: »Und die Chinesen, Ägypter und Mexikaner tun das auch.«
    »Die hören alles ab, was wir sagen«, erklärte sie mit einem nervösen Blick zum Himmel. »Die sind jetzt in diesem Augenblick dort oben und belauschen uns.«
    Nun hatte es tatsächlich den Anschein, dass die Horvath mit ihren Informationssystemen so ziemlich jedes Gespräch abhören konnten, das in der Umgebung eines elektronischen Geräts geführt wurde. Tyler bezweifelte allerdings, dass sie dieses Gespräch hier persönlich abhörten. Einen Augenblick lang kam in ihm Mitgefühl für jeden Horvath auf, der das etwa doch tun musste, aber er unterdrückte es automatisch gleich wieder.
    »Ja, Ma’am.«
    »Na, schön«, sagte sie ein wenig milder. »Sie haben es ja ordentlich aufgestapelt. Ich mag ordentlich aufgestapeltes Holz.«
    Bei den meisten Leuten lief die Lieferung von Brennholz unkomplizierter ab. »Los geht’s«, dann schaffte man es so schnell wie möglich von der Ladefläche, und wenn alles erledigt war, gab es vierzig Dollar.
    Nicht bei Mrs. Cranshaw. Da musste das Feuerholz sorgfältig und symmetrisch auf ihrer hinteren Veranda aufgestapelt werden. Das dauerte etwa fünfmal so lange, als wenn man es einfach in den Hof kippte.
    Apropos Zeit.

    »Ma’am, ich würde gern noch etwas bleiben und mit Ihnen plaudern. Aber ich habe da eine Veranstaltung in Boston, wo ich einen Vortrag halte, und muss deshalb jetzt weiter.«
    »Vortrag?«, fragte sie ungläubig. »Worüber?«
    »Den Webcomic, den ich einmal gemacht habe«, erklärte Tyler ruhig.
    »Oh ja«, meinte Mrs. Cranshaw mit dem perfekten Maß an Neutralität, das nicht nur Herablassung, sondern sogar Verachtung ausdrückte. »Sie haben ja dieses Comicdings gemacht.«
    »Ja, ich habe dieses Comicdings gemacht«, nickte Tyler. »Und jetzt werde ich zu Leuten darüber sprechen, wie man Comicdinger macht.«
    »Das war in der Zeitung«, sagte Mrs. Cranshaw. »Ich habe nie begriffen, was daran so komisch sein sollte. Und all diese Alien-Namen haben mir gar nicht gefallen. Ich habe die auch nicht verstanden.«
    »Ja, Ma’am«, sagte Tyler.
    »Nun ja, wenn Sie dort eine Verpflichtung haben, dann sollten Sie sich beeilen«, sagte Mrs. Cranshaw. »Ich begreife allerdings nicht, worüber Sie reden werden, wo es doch jetzt echte Aliens gibt. Aber gehen Sie nur und reden Sie über Comicdinger.«
    »Ja, Ma’am«, sagte Tyler. »Dann bis übernächsten Monat, ja?«
     
    »Tut mir leid, wenn ich mich verspätet habe, Mr. Du Vall«, sagte Tyler und schüttelte dem Veranstalter der Convention die Hand. »Ich musste noch was an meinem Server machen.«
    »Kein Problem«, sagte James Du Vall. Er war einen Meter fünfundsiebzig groß und asiatischer Herkunft und
erinnerte irgendwie an einen großen Bären. Er hatte schwarzes Haar, einen Bart, der schwarz und weiß war und das in einem Muster, das Tyler irgendwie vertraut vorkam. Tyler hatte Du Vall noch nie zuvor gesehen, konnte sich aber recht gut vorstellen, wie sein Spitzname lautete … »Sagen Sie Panda zu mir. Alle tun das. Sie kommen gerade rechtzeitig für die Eröffnung, wo Sie ja bereits auf dem Podium sitzen.«
    Tyler hatte beim Hereinkommen einen kurzen Blick in den Saal werfen können und schüttelte den Kopf.
    »Ich dachte, Sie hätten gesagt, das sei ein kleiner Con. Aber da müssen ja tausend Leute im Saal sitzen.«
    »Ich könnte jetzt sagen, die sind alle hier, um Sie zu sehen«, erklärte Panda mit einem Achselzucken. »In Wahrheit sind sie in erster Linie hier, um …«
    »Einen echten Glatun in Lebensgröße zu sehen«, führte Tyler den Satz für ihn zu Ende und deutete mit dem Kinn auf den Alien, der in einer Ecke stand und dabei zusah, wie die »Profis« sich auf die kleine, von einer Wand umgebene Fläche drängten. »Ich frage gar nicht erst, wie Sie ihn dazu bewegen konnten, dass er hier teilnimmt.«
    »Ganz einfach«, erwiderte Panda mit einem leichten Lächeln. »Ich habe ihn bezahlt. Mehr als ich bei dem Con verdiene, aber das war nicht der Punkt. Science-Fiction ist nicht tot, sie ist nur Realität geworden. Und das Fandom ist immer noch ein Sammelbecken für Leute, die für die Zukunft arbeiten wollen. Ich könnte noch mehr dazu sagen, aber wir müssen jetzt anfangen.«
    »Gehen Sie voraus«, sagte Tyler.
    Panda stieg die Treppe zur Bühne hinauf, und die anderen »Sondergäste« trotteten hinter ihm her.

    Im Saal standen die üblichen Tische mit
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