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Planeten, Sterne, Universum

Planeten, Sterne, Universum

Titel: Planeten, Sterne, Universum
Autoren: Bernhard Mackowiak
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Sonne umläuft, sodass wir unser Tagesgestirn jeden Monat vor dem Hintergrund eines anderen Sternbildes sehen könnten, wenn es sie nicht mit ihrem Licht überstrahlen würde. Ein mit dem Tierkreis zusammenhängender Begriff, oft im gleichen Atemzug genannt, ist die →Ekliptik.
    Tierkreiszeichen
    Die Astrologen des Altertums versahen die Sterngruppen des scheinbaren Jahresweges der Sonne über den Himmel nicht nur mit mythischen Tier- und Heldenfiguren, sondern ordneten den gleichzeitig in zwölf Teile untergliederten Abschnitten auch bestimmte Zeichen zu. Durch die →Präzessionsbewegung der Erdachse haben sich jedoch die Zeichen in Bezug auf die Bilder verschoben und stimmen mit ihnen nicht mehr überein. Die Tierkreiszeichen sind seit der altertümlichen Zuordnung um ca. eine Sternbildbreite weitergewandert.
    Turm zu Babel
    Auch Zikkurat von Etemenanki: „Haus des Himmelsfundaments auf der Erde“ genannt. Durch die Bibel berühmt gewordenes stufenförmiges Höhenheiligtum. Von diesen über das Zweistromland verteilten Heiligtümern wissen wir zumindest vom Zikkurat von Borsippa, dass die Stufen unterschiedlich farblich mit emaillierten Ziegeln gestaltet waren: Die unterste Stufe für den Saturn (schwarz) war wegen seiner Umlaufzeit von rund 30 Jahren auch die größte, die zweite (für Jupiter) war orange, die dritte (für Mars) rot, die nächste (für die Sonne) gold, dann folgten die der Venus (grün), des Merkur (blau) und schließlich die letzte für den Mond (weiß oder silbern). Nach Herodot hatte der Turm eine Grundfläche von 91,48 auf 91,66 m und eine Höhe von 91 m. Den Abschluss bildete ein Tempel. „Dort steht ein breites Ruhebett mit schönen Decken“, berichtet der griechische Geograf und Geschichtsschreiber. „Aber kein Götterbild ist dort errichtet, und kein Mensch verbringt dort die Nacht, außer einer Frau aus Babylon. Sie hat sich der Gott vor allen auserwählt.“
    Planetentransit
    Auch Durchgang oder Passage genannt. Der Vorübergang eines Planeten vor der Sonnenscheibe. Von der Erde aus kann also nur der Planetentransit von Merkur und Venus beobachtet werden. Am interessantesten ist dabei der Venusdurchgang, weil er im Fernrohr am einfachsten und eindrucksvollsten verfolgt werden kann. Diese Erscheinung – eine Art Minisonnenfinsternis – tritt pro Jahrhundert höchstens zweimal ein, weil die Venus- und die Erdbahn gegeneinander um einige Grad geneigt sind. Die letzten Venusdurchgänge waren 1874, 1882 und 2004; der nächste wird im Juni 2012 stattfinden. Historisch hatte die präzise Vermessung solcher Durchgänge große Bedeutung zur Bestimmung der Distanz Erde–Sonne und gab Anlass für viele Expeditionen und Messkampagnen der bedeutendsten Wissenschaftler. Heute wird die Entfernungsbestimmung im Sonnensystem durch Raumfahrt- und Radar-Methoden durchgeführt.
    Wellenlänge
    Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenbergen. Je kleiner die Wellenlänge einer Strahlungsart ist, desto energiereicher ist die jeweilige Strahlung.
    Wintersechseck und Sommerdreieck
    Zusammenstellungen der hellsten Sterne verschiedener Sternbilder, um sich am Himmel grob orientieren zu können. Für den Winterhimmel handelt es sich dabei aufsteigend um die Sterne Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Procyon im Kleinen Hund, Kastor in den Zwilligen, Kapella im Fuhrmann und Aldebaran im Stier. Das Sommer(himmel)dreieck besteht dagegen nur aus den Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.
    Zirkumpolarsternbilder
    Bezeichnung für jene Sternbilder, die so nah am Himmelspol stehen, dass sie ab einer bestimmten geografischen Breite nicht mehr untergehen. Dies sind bei uns auf der Nordhalbkugel neben den Sternbildern Großer und Kleiner Bär/Wagen, der Drache, der Cepheus und die Cassiopeia.
    Zodiakallicht
    Wörtlich: Tierkreis (Zodiakus)-Licht, d. h. eine leichte kegelförmige Aufhellung des Himmels über dem Auf- und Untergangspunkt der Sonne. Sie wird hervorgerufen durch die Streuung des Sonnenlichts an der interplanetaren Materie (d. h. Staub) entlang der Erdbahn.









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