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Planeten, Sterne, Universum

Planeten, Sterne, Universum

Titel: Planeten, Sterne, Universum
Autoren: Bernhard Mackowiak
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Sterne etwa so hell sein wie die Sonnenscheibe. Die Temperatur auf der Erde läge dann in diesem Fall bei 5000 °C. Doch in Wirklichkeit sehen wir einen dunklen Nachthimmel, denn ab einer bestimmten Entfernung können wir keine Sterne (oder Galaxien) mehr sehen, weil wir in eine Zeit zurückblicken, in der es noch gar keine Sterne und Galaxien gab. Das Universum muss demnach vor endlicher Zeit aus einem Urknall hervorgegangen sein. Allerdings gibt es heute durch neue kosmologische Messungen eine andere Erklärung des dunklen Nachthimmels.
    Planetenstellungen
    Die Positionen der Planeten im Weltraum und am Himmel infolge ihres Umlaufs um unser Zentralgestirn, woraus sich auch die Beobachtungsmöglichkeiten ergeben. Wichtig ist hierbei, ob der Planet innerhalb oder außerhalb der Erdbahn um die Sonne läuft. Steht ein innerer Planet (Merkur, Venus) von der Erde aus gesehen hinter der Sonne, spricht man von oberer Konjunktion und er ist nicht zu sehen. Steht er zwischen Erde und Sonne, also in unterer Konjunktion, ist er ebenfalls unsichtbar, weil er uns die unbeleuchtete Rückseite zuwendet. Nur wenn er seitlich der Sonne steht, sich also in Elongation befindet, können wir ihn als Sichel sehen. Bei den äußeren Planeten (ab Mars) spricht man ebenfalls von Konjunktion, wenn der Planet von der Erde aus gesehen hinter der Sonne steht. Steht er aber hinter der Erde der Sonne gegenüber, spricht man von Opposition. Der Planet geht dann mit dem Sonnenuntergang auf und bleibt bis Sonnenaufgang die ganze Nacht am Himmel sichtbar.
    Plattentektonik
    Unsere 12 700km durchmessende Erde ist schalenförmig aufgebaut: die feste Kruste mit ihren kontinentalen und ozeanischen Bestandteilen (die kontinentale Kruste ist 30–40km dick, unter den Gebirgen sogar bis zu 70km, die ozeanische nur 5–8km), der darunter liegende zähflüssige Mantel, der sich in einen oberen und unteren Bereich gliedert, und der in 2900km Tiefe folgende, sich bis zum Erdmittelpunkt erstreckende Kern. Dessen äußere Hülle ist zähflüssig und besteht aus Eisen und vermutlich Schwefel, der innere dagegen ist fest und aus Eisen und Nickel zusammengesetzt. Dort herrschen, erzeugt durch radioaktive Prozesse, Temperaturen zwischen 3600 und 5100 °C. Im äußeren Erdkern entsteht auch das Magnetfeld. Die Erdkruste unterteilt sich in verschiedene große und kleine Platten. Ihre Verschiebung durch heiße auf- und absteigende Ströme glühenden Mantelgesteinsmaterials führt zur Produktion neuen Meeresbodens sowie zu der Kollision der Krustenplatten. Dabei kann die ozeanische unter die kontinentale Kruste gezogen und aufgeschmolzen werden, wodurch Gebirge aufgefaltet, Vulkane geformt und Erdbeben ausgelöst werden (Gebiet der Anden). Kontinentale Krustenplatten können zusammenstoßen, sodass es zu Gebirgsauffaltungen und Erdbeben kommt (Himalaja). Zwei Krustenplatten können aneinander vorbeigleiten und sich dabei verhaken, wodurch Erdbeben entstehen (San-Andreas-Spalte, Kalifornien/USA). Oder eine Krustenplatte gleitet über eine aufsteigende heiße Magmasäule des Erdmantels (Hot Spot), wobei sie wie von einer Nähmaschinennadel durchlöchert wird und sich vulkanische Inselketten wie Hawaii bilden.
    Plutino
    Name für Körper des →Kuipergürtels, deren Bahnelemente mit denen Plutos vergleichbar sind. Die ersten vier Plutinos wurden vom 14. bis 17. September 1993 entdeckt. Beispiele für diese Himmelskörper sind: Huya, Ixion, Orcus sowie Pluto und sein Mond Charon. Plutinos sind nicht zu verwechseln mit den →Plutoiden.
    Plutoid
    Die Plutoiden sind eine Unterklasse der Zwergplaneten. Somit müssen sie also eine Umlaufbahn um die Sonne innehaben und genügend Masse besitzen, um durch die eigene Schwerkraft eine annähernd kugelförmige Gestalt anzunehmen. Ebenso dürfen sie ihren Orbit nicht von anderen Objekten bereinigt haben, so wie es bei Planeten der Fall ist, und es darf sich bei ihnen nicht um einen Satelliten (Mond) handeln. Im Unterschied zu den Zwergplaneten kommt als zusätzliches Kriterium für die Plutoiden noch hinzu, dass ihre Bahn um die Sonne die des Neptun übertreffen muss. Somit ist also der Zwergplanet Ceres kein Plutoid, da er sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befindet und daher nicht jenseits der Neptunbahn die Sonne umrundet.
    Präzession
    Bezeichnung für die Lageänderung der Erdachse im Raum durch eine voranschreitende Kreisbewegung und damit Wanderung um den Himmelspol. Sonne, Mond und Planeten üben eine
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