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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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sollst du mir sagen Schatz?“
    Susann verließ den Raum.
    Sie war gerade vorne an der Tür, als sie den Freudenschrei hörte. Na siehst du wohl. Da konnte dem kleinen Macho doch vor Stolz seine Brust schwellen und sagen „Ich hab's gemacht“ . Nicht gerade die Erfindung des Rades, aber sicherlich genauso wichtig im Leben dieser beiden Individuen.
    Gott, selbst in diesem rührseligen Moment hörte sie sich wie eine Laborratte an.

    Sie hatte die Hälfte des Flures geschafft, da wurde hinten eine Tür aufgerissen.
    Raven stand im Flur und blickte betreten auf seine Füße.
    „ Ich entschuldige mich Doc, danke, dass sie es herausgefunden haben. Wir hatten nur einfach nicht damit gerechnet. Danke für die Hilfe.“
    Jetzt sah er sie an.
    Donnerwetter, das war ehrlich gemeint. Zeit sich als großzügig zu erweisen.
    „ Entschuldigung angenommen. Ich gehe jetzt zu diesem Essen und melde sie krank. Dann kann keiner behaupten, sie hätten sich gedrückt. Kümmern sie sich um sie. Später können wir das weitere besprechen.“

    Was für ein würdevoller Abgang. Dabei raste ihr Herz, denn mit Dank konnte sie nur schwer umgehen, er war ihr noch nie zuteil geworden. Ehrfurcht vor ihren Leistungen, dass ja, aber Dank? Niemals. Aber sie könnte sich durchaus daran gewöhnen, durchaus.

    4

    Im Hause Atraxos herrschte hektische Betriebsamkeit. Nicht, dass dies ungewöhnlich gewesen wäre, aber heute hatte das Chaos besondere Ausmaße angenommen und Haushofmeister Lantor liebte es.
    Seit zwei Jahren kam er aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Wo zuvor sein Leben so aufregend wie eine Schneckenwanderung gewesen war, so erlebte er nun jeden Tag kleine Katastrophen, die das Salz in seiner Suppe waren.
    Streng nach dem Grundsatz „Teile und herrsche“ teilte er sich die mannigfaltigen Aufgaben mit Teti, dem Valerianer und dessen Frau Matina.
    Also hatten sie die Familienmitglieder aufgeteilt. Er kümmerte sich nach wie vor um Kemar Atraxos, das Familienoberhaupt, Teti um dessen Frau Elexia und Matina um die beiden entzückenden Teufelsbraten Mika und Mela. Wenn demnächst allerdings weiterer Nachwuchs kam, würden sie sich etwas einfallen lassen müssen.
    Es mangelte zwar nicht an Personal, aber die persönliche Zuwendung war Vertrauenssache.
    Sie alle hatten aufgeatmet, als König Lysander sich großzügigerweise bereit erklärt hatte, Dr.Right bei sich aufzunehmen. So konnten sie sicher sein, dass der Doc nicht über kurz oder lang durchdrehte.
    Gerade ertönten schrille Kinderschreie, als Atraxos mit seinen Sprösslingen, einen unter jeden Arm geklemmt, durch die Halle lief.

    „ Lantor , Ortivan sei dank, helft mir mit diesen wilden Bestien.“
    Die Schreie verstummten und ein leises Kichern war zu hören.
    „ Selbstverständlich, mein Herr, soll ich sie in die Grube werfen, wo alle Bestien hinkommen?“
    Zwei Augenpaare, eines tiefblau und das andere bernsteinfarben wurden aufgerissen.
    Doch bevor die Schreie wieder begannen sagte Kemar, „Nein, ich denke, wir behalten sie vorerst.“
    Die beiden Teufelchen grinsten frech. So klein sie auch waren, sie wussten, dass sie den gesamten Haushalt im Griff hatten.
    „ Lantor, haben sie schon von Dr. Right gehört, sind sie endlich in Reichweite der Bildkommunikatoren?“ Kemar übergab seine Kinder den herbeieilenden Kindermädchen und Matina.
    „ Leider noch nicht. Eigentlich ist Raven Quinto ja einer der pünklichsten Kapitäne der Flotte, aber er hat sich wohl zum trödeln entschlossen. Herrn Tovan kann ich auch nicht erreichen. Es ist fast so, als hätten sie noch einen Abstecher, wer weiß wohin gemacht.“
    Lantor hasste es, wenn er keine zufriedenstellenden Auskünfte erteilen konnte. Aber es war in der Tat so, als gondele Quintos Schiff durch die Galaxie.Mittlerweile waren sie eine Woche überfällig.
    Kemar strich sich nachdenklich über die Unterlippe. Das würde seiner Frau nicht gefallen und das, wo ihre Stimmung in Folge der Schwangerschaft ohnehin nicht die beste war. Langsam konnte er die mitleidigen Blicke der irdischen Mitarbeiter verstehen.
    Jedenfalls hatte er General Jonathan Aleito Bieber um eine extra große Lieferung Schokolade und Karamellriegel gebeten, die mit Mini-Doc zusammen eintreffen sollte. Die Freundin seiner Frau hatte hoch und heilig versprochen, die Lieferung mit ihrem Leben zu verteidigen und hatte ihn wissen lassen, sie verlange Vergünstigungen, weil sie ihm den Arsch rettete.
    Zuerst hatte er ja gedacht, alle anderen würden spinnen, aber
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