Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
Vom Netzwerk:
vermählen müssen, die Berater liegen mir schon länger in den Ohren, wegen eines Erben, du weißt schon. Insofern würde es mich wundern, wenn du noch länger verschont bliebest.“
    Marcos war wie vom Donner gerührt und verschluckte sich an seinem Wein. Sie sollte heiraten? Sie hatte doch eben erst ihre Freiheit wieder bekommen, nachdem ihre Mutter das Miststück das Zeitliche gesegnet hatte. Isene war immer auf Achse, um in Ordnung zu bringen, was Jahre der Misswirtschaft und der Tyrannei angerichtet hatten. Außerdem, wo sollte der geeignete Gatte denn herkommen?
    „ Hast du schon jemanden im Auge?“ Sag nein, er brauchte seinen Kumpel noch, wo doch fast alle anderen ihn verlassen hatten.
    „ Hab ich, aber ich denke, er wird dankend ablehnen.“
    „ Warum sollte er? Ist er ein Idiot?“
    Mit schiefgelegtem Kopf sah sie ihn an, irgendwas war heute wirklich anders an ihr. Sie sah so, er konnte es nicht beschreiben, so aufgerüstet aus. Ja, das war es. Sie hatte mal nicht diese Kutte an. Oh, ihr Kleid war hochgeschlossen, aber oben rum... Donnerwetter, waren die echt?
    „ Könnte man sagen, aber hin und wieder ist er ein anständiger Kerl. Ich bin nur leider nicht sein Typ.“
    Marcos riss seine Augen von ihrem beeindruckend beindruckenden Balkon los. Sein Mund war auf einmal staubtrocken. Von wem, bei Selvastos Eiern redete sie?
    Er ging alle Söhne der großen Familien Estorias und anderer Planeten durch, ihm wollte keiner einfallen, der sich in letzter Zeit in ihrer Nähe aufgehalten hätte, zumindest wusste er nichts davon. Wieso wusste er eigentlich nichts davon?
    „ Nun ja, ich werde mich dann wohl anderweitig umsehen müssen, kann ja nicht so schwer sein, ich habe immerhin einen Planeten anzubieten. Wir sind zwar arm, aber im Aufschwung. Also hat Marina vorgeschlagen, mich hier umzutun,“ sie drehte sich einmal um die eigene Achse und bot ihm einen schönen Blick auf ihren prallen Hintern,“genug schöne Männer sind ja da und die große Liebe darf man als Königin ja wohl nicht erwarten.“
    Nur über seine Leiche würde einer dieser Deppen sie anfassen. Sie war einfach zu schade, sich von irgendeinem geilen Bock bespringen zu lassen. Ehe er allerdings darauf antworten konnte, hatte sie sich schon in Bewegung gesetzt und stieß zu einer Gruppe junger Männer, die alle den nächsten Morgen nicht erleben würden, so wie sie auf diese Oberweite starrten.
    „ Suchst du gerade dein Gehirn? Ich glaube, du solltest in der Nähe deiner Eier danach suchen.“ Seine Schwester, blühend, wie das Leben selbst, jetzt in dunkelrote Seide gehüllt und mit einem Funkeln in ihren blauen Augen.
    „ Werd' jetzt mal nicht frech, nur weil du den Drachen gezähmt hast. Isene hat mich nur aus den Latschen gehauen, weil sie mir eben ihre Heiratspläne offenbart hat. Sonst nichts.“
    Bedächtig trank seine Schwester einen Schluck und nickte.
    „ Natürlich, du hast es richtig verstanden. Hier wird sie sicher fündig, denn nicht alle sind mit Blindheit geschlagen. Ach sieh mal einer an, der kleine Helos, du weißt schon, Cynitas Bruder, er findet sie anscheinend recht ansprechend, Götterchen, er sabbert ja geradezu.“
    Marcos kniff die Augen zusammen. Marina hatte recht. Vier Augenpaare klebten an Isene und folgten jeder ihrer Bewegungen. Gerade sah sie Brak Helos tief in die Augen und Marcos hätte schwören können, dass dem gerade einer abging. Sie sollte sich was schämen, so mit dem armen Jungen zu spielen. Was sollte das denn? Wieso ließ sie sich von ihm wegführen?
    „ Also ich finde ja, du solltest mal nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Vielleicht hat sie ja ein Glas zu viel getrunken?“
    Gute Idee, er machte sich mal besser sofort auf den Weg, ging ja wohl nicht an, dass auf der Hochzeit seiner Schwester eine Königin unter die Räder kam.

    Stunden später lagen Marina und Jon befriedigt in ihrem drachentauglichen Bett und flüsterten über das Ereignis ihres Lebens.
    Marina hatte sich bereits über die Leiden ihres Bruders verbreitet und Jon hatte sich über seinen Schwager kaputt gelacht. Der Ärmste wusste ja noch nicht, was auf ihn zukam und sein Untergang bereits beschlossen war.
    „ Stell dir vor, ihm sind fast die Augen aus dem Kopf gequollen, als er bemerken musste, dass nicht nur er auf ihre Brüste starrte. Es hat fast so ausgesehen, als hätte er sie am liebsten in eine Decke gehüllt und weggeschlossen.“
    Jon grinste in der Dunkelheit.
    „ Ich fand es viel witziger, als er Helos,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher