Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
sich Jim schnell um. Mit der Kante seiner rechten Hand lockerte er den Zugriff von Max und legte dann die gleiche Hand scheinbar beruhigend auf die Schulter des Kleineren. Der Daumen aber hob sich aus dem Griff der anderen vier Finger hoch und legte sich auf Max’ Hals an den richtigen Punkt hinter den Kieferknochen. Er drückte leicht zu.
    Max wurde blaß und schnappte nach Luft. Er atmete kurz ein und versuchte zurückzutreten, aber der Griff von Jims Hand hielt ihn fest.
    „Sie. Sie sind verrückt!“ stotterte Max. „Sie würden mich umbringen, oder etwa nicht?“
    „Wenn es sein müßte“, sagte Jim ruhig. „Das ist einer der Gründe dafür, daß ich der richtige Mann für diese Aufgabe bin.“
    Er lockerte seinen Griff, wendete sich ab, schloß den offenen Koffer, in den er den Kilt und das Koppel gepackt hatte, und nahm die beiden schweren Koffer auf. Er drehte sich um und ging zur Tür hinaus, bog nach links in den Gang ein, der zur Straße und zu dem Fahrzeug führte, das vor der Arena auf ihn wartete. Er sah über seine Schulter zurück zu dem anderen Mann, der aus dem Zimmer herausgekommen war, im Gang stand und ihm nachstarrte.
    „Beobachten!“ brüllte Max in Englisch hinter ihm in den Gang. „Wenn Sie sonst etwas tun, bei den Hochgeborenen die Erde in Schwierigkeiten zu bringen, dann erschießen wir Sie wie einen tollen Hund, wenn Sie wieder zurückkommen!“
    Jim antwortete nicht. Er trat in das helle, gelbe Sonnenlicht von Alpha Centauri III hinaus, stieg in das offene, vierrädrige, jeepähnliche Fahrzeug ein, das mit dem Fahrer hinter dem Steuer auf ihn wartete.
Kapitel 2
    Der Fahrer gehörte zum Stab der Handelsdelegation von der Erde, die sich zusammen mit zwei anderen Handelsdelegationen von Sonnensystemen des Reichs und den Bewohnern von Alpha Centauri III zu verschiedenen kulturellen Darbietungen aus ihrem lokalen Bereich für die besuchenden Hochgeborenen getroffen hatten. Hinter solchen Darbietungen stand für die Teilnehmer immer die Hoffnung, bei den Hochgeborenen für sich einen Vorteil herauszuschlagen. Für die Erde hatten die Chancen, Interesse zu erwecken, am besten gestanden, da sie theoretisch ein kürzlich wiederentdeckter Teil des Reichs war. Nun sollte ihre Vorführung der Kunst des Stierkampfes zur Belustigung des Kaisers von den Besuchern zurück auf die Thronwelt gebracht werden.
    Der Fahrer brachte Jim und sein Gepäck durch die sie umgebende Stadt zu dem offenen Raumhafen, einer endlosen Fläche aus bräunlichem, betonartigem Material. In einem Bereich davon stand isoliert ein riesiges eiförmiges Gebilde, das das Schiff der Hochgeborenen war. Der Fahrer brachte Jim zu diesem Schiff und hielt an.
    „Soll ich warten?“ fragte der Fahrer.
    Jim schüttelte den Kopf. Er hob die beiden Koffer aus dem Fahrzeug und sah zu, wie der Fahrer es wieder in Bewegung setzte und wegfuhr, bis es in Spielzeuggröße auf der Fläche des Raumhafens in der Entfernung verschwand.
    Jim setzte seine Koffer ab und drehte sich um, um das Schiff anzusehen. Von außen sah es völlig glatt aus. Es besaß keine Luken, keine Luftschleusen, kein Anzeichen von Öffnungen oder Eingängen nach innen. Niemand in dem riesigen Raumschiff schien Jims Anwesenheit zu bemerken.
    Er setzte sich auf einen seiner Koffer und begann zu warten.
    Etwas mehr als eine Stunde lang passierte nichts. Dann, während er noch auf seinem Koffer saß, fand er sich abrupt in einem eiförmigen Raum mit grünen Wänden und einem Teppich in etwas dunklerem Grün auf dem Boden wieder. Das Mobiliar bestand aus Kissen in allen Farben und Größen, deren Durchmesser von zwanzig Zentimetern bis zu zwei Metern reichte.
    „Hast du lange gewartet, Wolfling?“ fragte eine Frauenstimme. „Das tut mir leid. Ich war beschäftigt und habe mich um die anderen Tiere gekümmert.“
    Er stand auf und drehte seinen Koffern den Rücken zu. Dann sah er sie. Nach Hochgeborenenmaßstab war sie klein -wahrscheinlich nicht größer als einen Meter fünfundsiebzig. Ihre Haut, auch wenn sie dem Onyx-Weiß von Prinzessin Afuan und den anderen gleichkam, zeigte einen Braunton - der helle Schatten von Braun, wie er bei den nordamerikanischen Indianern zu finden ist. Dieses Braun erstreckte sich auch auf ihre Augen, die golden gefärbt waren und kleine rötliche Lichtpunkte zeigten - nicht wie das Zitronengelb, das Jim bei Afuan gesehen hatte. Ihr Gesicht war nicht so länglich wie bei Afuan, und das Kinn war stärker abgerundet. Sie lächelte auf eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher