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Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg

Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg

Titel: Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg
Autoren: e-fellows.net
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Natürlich kann das häufig nicht exakt vorhergesagt werden, aber gerade in Großunternehmen werden Einstiegspositionen nach dem Trainee-Programm oft nach Tariftabellen bewertet.
    Trainee-Positionen sind heutzutage größtenteils unbefristete Positionen (zu 63 Prozent laut der oben zitierten Studie von Haniel/Kienbaum). Dies ist nicht verwunderlich: Ein Unternehmen, das den relativ hohen Aufwand betreibt, ein Trainee-Programm durchzuführen, möchte langfristig mit dem Mitarbeiter planen können. Wenn eine Stelle befristet ist, sollten folgende Aspekte geprüft werden: Wie ist der „Track-Record“, d. h. welcher Anteil an Trainees wird übernommen? Ist dieser Anteil geringer als 70 bis 80 Prozent (selbst bei einem guten Auswahlverfahren wird sich ein Teil der Eingestellten als ungeeignet herausstellen), sollte dies zu denken geben. Es könnte darauf hinweisen, dass mehr Trainees eingestellt werden, als nachher gebraucht werden. Eventuell sollen hier mittels eines Trainee-Programms gezielt geringer bezahlte, befristete Arbeitskräfte gewonnen werden.
    Es gibt auch einzelne Fälle, in denen Unternehmen mit einer verkürzten Probezeit für Trainees werben – ob dies ein relevantes Kriterium ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es ist nach Abschluss der meist aufwändigen Auswahlverfahren aber eher selten, dass einem Trainee noch innerhalb der sechsmonatigen Probezeit gekündigt wird.
    Die Gehaltshöhe sollte immer im Rahmen des Gesamtleistungspakets betrachtet werden. Dazu zählen betriebliche Altersvorsorge, Versicherungen (etwa zusätzliche Unfallversicherung), kostenlose Unterkunft für die ersten Monate, Regelungen für den Auslandsaufenthalt, Jobtickets und sonstige Vergünstigungen, z. B. im Personalverkauf.

    Weiterbildung
    Das Trainee-Programm ist eine Orientierungsphase, in der die Teilnehmer viel sehen und lernen sollen. Die meisten Unternehmen bieten eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten an. Es ist nicht selten einer der wenigen Wermutstropfen für Vorgesetze von Trainees, dass diese aufgrund von Schulungen häufig fehlen. Und tatsächlich nehmen zu viele Pflicht-Schulungen den Trainees wertvolle Zeit für das wichtige Training-on-the-Job, also im Rahmen der täglichen Arbeit. Am Ende wird auch jeder Trainee für seine geleistete Arbeit bewertet, nicht für Schulungen. Daher zählt in Sachen Weiterbildung nicht die Quantität, sondern die Qualität. In der folgenden Übersicht finden sich Fragen zum Weiterbildungsangebot eines Unternehmens, die zu einer besseren Einschätzung führen können.
Wird mit mir als Trainee ein individueller Weiterbildungsplan vereinbart, der auf meinen Lernbedarf und meine Interessen zugeschnitten ist?
Habe ich die Möglichkeit, in alle angebotenen Trainings der Abteilungen hineinzuschnuppern, in denen ich eingesetzt werde?
Werden Trainings zumindest in Teilen speziell für die Trainees gestaltet, da hier häufig besondere Anforderungen, aber auch besondere Fähigkeiten vorliegen? (Das ist wichtig, da Trainings aus dem „Standardkatalog“ für Trainees ein zu niedriges Anforderungsniveau haben können; zudem fördert es das Netzwerken mit den anderen Trainees.)
Gibt es zusätzlich zu den im Programm vorgesehenen Elementen die Möglichkeit, eigene Akzente zu setzen, z. B. über ein individuelles Weiterbildungsbudget?
(Falls von Interesse:) Gibt es die Möglichkeit, mit Unterstützung des Unternehmens ein Master-Studium zu beginnen, eventuell auch erst nach Beendigung des Trainee-Programms?

    Führung und Karriereentwicklung
    Das Thema Führung ist in den vorherigen Abschnitten schon einige Male angeklungen, und es handelt sich um das vermutlich wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Programms. Leider lässt sich dieser Aspekt im Vorfeld nur schwer bewerten, da er nicht wirklich unternehmensspezifisch, sondern eher individuell ist. Der Vorteil an Trainee-Programmen ist, dass man im Verlauf des Programms in der Regel auf verschiedene Führungskräfte und damit auch Führungsstile trifft. Zudem hat der Trainee – im Gegensatz zum Direkteinsteiger – mehr Möglichkeiten, eine passende Führungskraft auszuwählen. Je nach Gestaltung des Programms und Fixiertheit der Zielposition lernt man den zukünftigen Vorgesetzten eventuell im Vorstellungsgespräch oder Assessment-Center kennen und kann sich zumindest ein erstes Bild machen. Bei den Themen Führung und Karriereentwicklung sollte außerdem auf folgende Aspekte geachtet werden:
Onboarding: Viele Unternehmen
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