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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter
Autoren: Alexander Huiskes
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beendete.
    »Sind sämtliche Systeme betriebsbereit?«
    Gal-Enn suchte fieberhaft nach einer Ausrede. »Ja«, sagte er dann.
     
    Gleißende Funken rasten um den Rand des Weltenspalters, berstend vor Energie, und es wurden immer mehr. Alles war wie in der Simulation und doch vollkommen anders.
    Keine Simulation hatte Gal-Enn und Shaftgal-Cull darauf vorbereiten können. Diese enormen Geschwindigkeiten, diese unglaublichen Messwerte! Ihre hoch entwickelten Komplexaugen nahmen die Ereignisse in einer Detailschärfe wahr, die einem Humanoiden nicht ansatzweise gegeben war.
    Agidus da Andeck konnte die gefährliche, zerstörerische Schönheit des Weltenspalters nicht einmal ansatzweise erfassen. Die Wände der Zentrale knisterten, als stünden sie unter enormem Druck, als spürten sie, was in der Luft lag.
    Ein blauweißer, blendender, rotierender Ring umgab den Weltenspalter nun für den Blick des Arkoniden. Die Orgh sahen deutlich die nur durch Bruchteile von Millimetern voneinander getrennten Energiekugeln, die in jeder Sekunde schneller wurden.
    Gal-Enn zoomte in dem Steuerholo den Planeten dichter heran und drückte einige der Griffmulden seiner Schwebekugel. Linien erschienen auf der Simulation. Der Gal justierte ein wenig nach, dann betätigte er die entscheidende Schaltung.
    Und Suleys zerfiel in zwei Halbkugeln, getrennt durch diese eine gewaltige Energieklinge, die weniger als einen Atemzug existiert hatte.
    »Stoppen Sie die Netzbildung!«, befahl da Andeck.
    »Der Zusammenhalt der planetaren Hälften ist dann nicht zu gewährleisten«, wagte Gal-Enn einzuwenden.
    »Tatsächlich? Ist das so?« Der Arkonide stand auf. »Lassen Sie uns sehen, was nun geschieht.«
    »Bestätigung der Befehlsdurchführung.«
    Gal-Enn blieb kühl. Suleys' Bedeutung war weniger als septär.
    Das ist unnötig, meldete sich Shaftgal-Cull.
    Unnötig? Nicht, wenn es nach den Arkoniden geht.
    Er beobachtete die Anzeigen. Dort draußen floss die letzte, scheinbar unlöschbare Hitze des vereisten Planeten aus dem gespaltenen Kern. Es war ein Farbwechsel, der beinah an Kedhassan erinnerte: Das Rot glutflüssigen Magmas wurde schwarz, der zähflüssige Strom erstarrte und zerbröckelte. Kein Energieschirm hielt und schützte das planetare Innere, packte auch nicht die Atmosphäre und fesselte sie an die Welt, der sie entstammte.
    Der Orgh glaubte beinah die Töne zu hören, als der Weltraum die Gase verschluckte, wie das Eis von Suleys konfrontiert wurde mit der absoluten Kälte des Alls und knallend zerbarst, wie die Berge zerfielen und zermalmt wurden. Suleys starb einen schnellen, derben Tod; diese Welt musste nicht so lange leiden wie Kedhassan, dessen Energieschirm immer schwächer wurde. Nicht lange, und Kedhassan würde sein endgültiges Ende finden.
    Agidus da Andeck schluckte schwer. »Beeindruckend«, sagte er, aber seine Stimme klang dünn und falsch.
    Begriff er, was er da unter seinem Kommando hatte? Welche Macht er einsetzen konnte?
    »Die Methans wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt ...« Der Arkonide klang triumphierend.
    »Verzeihung, aber das sollten Sie sich anhören«, meldete Shaftgal-Xarr.
    »Was?«
    »...ruf. Wiederhole: PESKAR benötigt Hilfe. Sie kommen. Die letzte Schleuse ...«
    »Spielen Sie die gesamte Nachricht ab!«, forderte der Arkonide.
    »Es tut mir leid. Das ist die gesamte Nachricht«, beschied ihm Shaftgal-Xarr.
    »Das gibt es nicht! Wir kehren sofort nach Kedhassan zurück. Orgh, machen Sie den Weltenspalter bereit. Volle Energie auf alle Systeme. Schutzschirme, Antrieb, Waffensystem!«
    »Bestätigung der Befehlsdurchführung«, sagte Gal-Enn ruhig und griff nach der Schwebekugel, um die gewaltige Scheibe zum Planeten der Ilts zurückzufliegen.
     
    »Das ist interessant. Wir brauchen uns nicht mehr zu beeilen«, sagte Shaftgal-Xarr. »Die PESKAR ist gestartet und fliegt uns entgegen.«
    »Zeigen Sie mir die Aufnahmen!«, forderte da Andeck.
    Wortlos projizierte der Orgh die Ortungsdaten als dreidimensionale Schemazeichnung.
    »Funkverbindung herstellen!«, befahl der Arkonide.
    Shaftgal-Xarr betätigte einige Schaltungen. »Die PESKAR antwortet nicht«, meldete er dann.
    Da Andeck schlug mit einer Faust auf die Sessellehne. »Das sind nicht meine Leute«, behauptete er. »Sie würden keine Sekunde zögern, mir zu antworten. Es sind diese verdammten Ilts!«
    Gal-Enn federte ungläubig in den Beinen. »Eine Bemannung eines Kreuzers durch diese Tiere ... erscheint mir eine Unmöglichkeit.«
    »Das
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