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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter
Autoren: Alexander Huiskes
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sechs Trabanten des Riesenplaneten Berenger.
    Dort wartete das Besun, das Sues Leben retten konnte.
     
    Gemeinsam betraten der Fantan und der Arzt die riesige Höhle.
    »Danke!«, sagte Eric Manoli. »Danke für alles. Ich glaube, ich weiß, was Sie das gekostet hat.«
    Skelir drehte seinen Zylinderleib einmal hin und einmal her. »Sind Sie sicher, dass Sie es allein schaffen werden? Wollen Sie nicht auf Gucky warten? Oder wenigstens Sid?«
    »Vollkommen.«
    »Sie werden Sue finden? Sie retten?«
    Manoli nickte. »Vertrauen Sie mir, ja?«, wiederholte er Skelirs Frage, was dieser sofort erkannte. Der Mensch schien zumindest ansatzweise den Humor der Fantan nachzuvollziehen. Er war ein gutes Besun gewesen, so viel stand fest. Dank des Translators, den er sich injiziert hatte, klang der Satz für den Fantan nur allzu vertraut.
    Manoli schien auf etwas zu warten. »Ich werde tun, was ich kann.« Er überprüfte die Systeme seines Kampfanzugs. »Sie haben da unter der Nase der Ferronen ein wirklich außergewöhnliches Besun versteckt, nicht wahr? Was werden die anderen sagen, wenn sie erfahren, dass Sie mich an diesen Platz gebracht haben? Zu Ihrem wertvollsten Besun überhaupt?«
    »Vertrauen Sie mir. Die anderen lassen Sie meine Sorge sein.« Der Fantan schnaubte. »Retten Sie Sue. Los doch, gehen Sie schon!«
    Vertrauen ... so simpel wie schwierig. Und dennoch eine Urkraft des Kosmos, die alles durchdringen muss, was zusammenhalten soll, zum Trotz der Entropie. Skelir schmunzelte auf fantantypische Weise. Auch wir mussten das lernen und lernen immer noch. Vertrau dem Richtigen, und du gewinnst viel. Vertrau dem Falschen, und du verlierst alles, während er alles gewinnt. Misstraue jemandem, und du kannst alles haben. Oder alles verlieren.
    »Mensch?«, fragte er.
    Manoli drehte sich um. »Doktor Manoli.«
    »Doktor Manoli, meinte ich«, korrigierte sich Skelir. Ein gutes Besun, fürwahr. »Ich vertraue Ihnen.«
    Manoli verneigte sich knapp vor dem Fremden, und dann trat er durch den kathedralentorförmigen mattweißen Bogen des Transmitters ...

21.
    Agidus da Andeck
    Kedhassan, Tag 4, Mittag
     
    Langsam erhob sich die riesige Metallscheibe aus den Dünen Kedhassans. Machtvolle Gravitationsneutralisatoren ermöglichten die Bewegung. Der abgelagerte rote Sand geriet ins Rutschen und rieselte an der stählernen Haut herab wie getrocknetes Blut.
    Agidus da Andeck thronte gleichmütig lächelnd auf dem Kommandantensessel; er genoss es, als Erster die kriegsentscheidende Waffe in Aktion zu sehen. Vielleicht würde sie ihm dann vergeben. Vielleicht würde er sich selbst vergeben.
    Manchmal wachte er nachts auf, einfach so, und sah sie neben sich liegen. Jamila.
    Seine Hand tastete nach ihrem schönen weißen Körper, den sie selbst gering schätzte, weil er nicht perfekt war. Aber was war schon perfekt?
    Anfangs hatte er gedacht, ihre Liebe sei es. Doch er hatte sich getäuscht.
    Die Tage waren vergangen, hatten sich zu Monaten verknotet und waren dann zu Jahren geronnen, die an ihm klebten wie blättrige Firnis. Er hatte versucht, ihr alles zu geben, aber nie sich selbst. Er war sich selbst stets zu wertvoll gewesen, um sich unterzuordnen.
    Oh ja, er hatte geliebt. Sie, sich selbst, seinen Posten, seine Karriere. Jamila hatte irgendwann aufgehört, ihm zu glauben.
    Er wusste noch genau, wie es geschehen war. Jamila war mit den Zofen und den Kindern auf Maras gewesen, und er hatte sie besuchen wollen. Sie musste gespürt haben, wie ernst es ihm war, und sie musste gewusst haben, dass wieder einmal etwas dazwischenkommen würde. Wie immer.
    Tatsächlich war ihm etwas dazwischengekommen: sein Kommando über die PESKAR. Er wollte es Jamila mitteilen, aber sie hatte schon nach dem ersten Satz den Kopf zurückgeworfen in dieser herrischen, unnachahmlichen Bewegung, für die er sie so oft gehasst wie geliebt hatte, und die Verbindung unterbrochen.
    Agidus da Andeck hatte die PESKAR übernommen, der Jungfernflug des neuen Kommandanten sollte direkt nach Maras führen.
    Nur: Als er die Welt erreichte, gab es Maras bereits nicht mehr. Im Orbit hingen fünfzig Schiffe der Methans und spien die Feuer der Vernichtung über den paradiesischen Urlaubsplaneten, mit dem sie selbst gar nichts anfangen konnten. Niemand hatte geahnt, dass sie einen Vorstoß in diese Richtung unternehmen würden; alle hoch bezahlten Strategen des Imperiums hatten diese Option übersehen.
    Niemand hatte überlebt, der sich zum Zeitpunkt des Überfalls auf
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