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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter
Autoren: Alexander Huiskes
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Michalowna und machte eine vage Handbewegung. »Damit sind die Möglichkeiten, unsere Umwelt zu begutachten, sehr eingeschränkt.«
    Crest blieb steif stehen. »Bewegen Sie sich nicht«, ergänzte er.
    Michalowna lachte leise. »Keine Sorge. Mein Bedürfnis, terminiert zu werden, ist begrenzt.«
    »Aber vorhanden?«, erkundigte sich Trker-Hon.
    »Bewegen Sie sich nicht!«, befahl die Stimme wieder. Es handelte sich offenkundig um eine künstlich erzeugte Stimme, weil die Intonation, das Tempo, jede Nuance immer exakt gleich waren. »Sonst werden Sie terminiert.«
    Das Leuchten des Energieschirms nahm ab und änderte seine Farbe: weiß, gelb, orange, rot.
    Als Nächstes fielen Lichtkegel herab und schlossen die drei Reisenden ein. Als sie versuchten, sich zu bewegen, stellten sie fest, dass diese Lichtkegel zugleich die Grenzen eines Prallfelds waren.
    Wieder änderte sich die Farbe: Bei Trker-Hon wechselte das Weiß zunächst auf Gelb und dann sofort zu Grün. Bei Michalowna folgte auf das Gelb Orange, und bei Crest durchliefen die Farben die gleiche Reihenfolge wie beim Energieschirm und endeten bei Rot.
    »Identifikation nicht möglich«, sagte die Automatenstimme. Die Läufe der Strahlwaffen schwenkten auf die drei Neuankömmlinge ein.
    Crest glaubte, ein leichtes, orangefarbenes Glühen in der Mündung zu erkennen, schalt sich aber sofort einen Narren. Energieschüsse waren lichtschnell und konnten ohne glosende Vorwarnung abgegeben werden.
    Er sah, wie Trker-Hon versuchte, die unsichtbare Barriere zu durchbrechen, die ihn im Lichtkegel gefangen hielt. Wütend peitschte der Schwanz der großen Echse auf die Energiewand, die Hände hämmerten ergebnislos und in völliger Stille dagegen.
    »Crest!«, rief der Topsider. »Unternehmen Sie etwas!«
    Crest reagierte nicht. Was hätte er sagen oder gar tun sollen? Sie waren schutzlos durch den Transmitter gegangen, wie leichtsinnige Abenteurer und weltfremde Wissenschaftler.
    Wo waren sie, und wieso sprach man Arkonidisch zu ihnen? Transmitter waren den Arkoniden unbekannt, daher passte hier etwas nicht. Und der Ausdruck terminieren galt als sehr schwerfällig und technokratisch-gespreizt.
    Wo ... und wann?, ergänzte der kürzlich wiedererwachte Extrasinn, dem die Bedrohung durch die Außenwelt offenbar vollkommen egal war. Seit unserer Ankunft auf Ferrol wissen wir, dass die Spur, der wir folgen, nicht allein durch den Raum, sondern auch durch die Zeit verläuft. Zurück in die Gegenwart konnte der Thort uns nicht gezielt schicken. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht dennoch geschah, schließlich hat auch der Transmitter auf der Erde unser Ziel autonom bestimmt. Unser Aufenthaltsort kann also weiterhin in der Vergangenheit liegen, aber ebenso gut in der Zukunft oder in einer gänzlich alternativen Zeitlinie in einer ganz anderen Epoche.
    Crest seufzte. Da noch kein Schuss gefallen war, schien der Steuermechanismus dieses Ortes auf etwas zu warten. Sofern es sich nicht um das Eintreffen externer Stationsbesatzung handelte, musste dieses Etwas von ihnen kommen.
    »Station!«, rief er im Befehlston. »Desaktivierung der Sicherheitsprotokolle!«
    »Befehl undurchführbar. Nennen Sie den Befehlskode!«
    »Wir gehören nicht zum militärischen Personal«, wich Crest aus.
    »Identifikation nicht möglich«, wiederholte der Automat.
    »Was brauchst du Blechbüchse, um uns zu identifizieren?«, fragte Michalowna.
    Keine Antwort.
    »Wir sind vollkommen waffenlos!« Trker-Hon ächzte. »Wie sollen wir eine Gefahr darstellen?«
    Keine Antwort.
    Crest legte eine Hand an die Energiewand, die ihn kegelförmig umschloss. »Station! Desaktivierung des Energieschirms, der mich umgibt!«
    Umgehend erlosch der Lichtkegel und, wie eine rasche Überprüfung ergab, auch der dazugehörige Energieschirm.
    Michalowna und Trker-Hon warfen ihm flehende Blicke zu. Ihre Energiekegel waren nach wie vor intakt.
    »Station! Desaktivierung des Energieschirms meiner Begleiter!«
    Nichts geschah, aber die körperlose Stimme fragte: »Bestätigen Sie die Identität der beiden fremden Lebensformen als Ihnen bekannt und zugehörig? Geht von ihnen eine Gefahr für Ihr Leben oder die Sicherheit dieser Station aus?«
    Crest gestattete sich ein schmales Lächeln. Die Station hatte also ihn zwar als Arkoniden identifiziert und erkannte ihn in gewissen Grenzen als befehlsberechtigt an, aber für seine Begleiter galt das nicht. Nicht, solange er dies nicht erledigte.
    »Ich bestätige, dass die beiden meine
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