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Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator

Titel: Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator
Autoren: Frank Borsch
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Kontrast.
    »Der Transmitter ist aktiv!«, rief Thora. Noch während sie es sagte, setzte sich Crest in Bewegung. Er ging auf die bodenlose Schwärze zu, die in der Mitte des gleißenden Torbogens aus Licht gähnte.
    »Ras, schnell!« Der Teleporter war mit einem Satz bei Rhodan, nahm seine und Thoras Hand.
    »Viel Glück!«, rief Bull. »Ich bringe unser Baby ins Trockene!«
    Ras Tschubai sprang.

20.
    Crest da Zoltral
    Vor den Azoren
     
    Der Transmitter befand sich in einem Raum, der mehrere Stockwerke unter der Kabine Michalownas lag.
    Der zentrale Antigravschacht kam nicht infrage, um zu dem Gerät zu gelangen. Er war der Hauptverbindungsweg der Kuppel. Sie würden keine zwei Etagen weit kommen, ohne bemerkt zu werden.
    Sie benutzten eine der Nottreppen. Sie war steil und schmal, bot eben genug Platz, damit zwei Personen nebeneinander gehen konnten.
    Crest und seine Begleiter hatten Glück. Die Treppe war verlassen. Menschen waren wie Arkoniden. Bequem, wenn sich ihnen die Möglichkeit bot. Und die Menschen waren wie Kinder. Der Antigravschacht eröffnete ihnen die Erfahrung der Schwerelosigkeit. Eine Selbstverständlichkeit für Arkoniden, für Menschen immer noch eine Sensation. Doch für manche, die an Höhenangst litten, stellte der Antigravschacht eine Herausforderung dar, der sie nicht gewachsen waren.
    Auf der Ebene, in der sich der Transmitter befand, öffnete sich die Tür. Ein Techniker trat in das Treppenhaus.
    Crest kannte ihn. »Mister Suarez! Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!« Der Arkonide hoffte, dass der Techniker zu überrascht war, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.
    Sein Kalkül ging auf. Anfangs. »Guten Tag!«, grüßte der Techniker zurück und machte einen Schritt auf dem Absatz zur Seite, um Crest und seine Begleiter passieren zu lassen. Dann schüttelte sich der Mensch, als wolle er sich selbst wach rütteln, und sagte: »Einen Augenblick, Crest! Wieso tragen Sie Kampfanzüge?«
    »Oh, nur eine lästige Notfallübung. Sie kennen das ja.« Noch während er seine Lüge aufsagte, wurde Crest klar, dass sie nicht überzeugte. Die Augen des Menschen weiteten sich.
    »Übung?«, sagte der Techniker. »Ich weiß nichts von einer Übung. Ich ...« Er brach ab, als Trker-Hon Crest zur Seite stieß, eine Waffe aus seiner Tasche zog, auf den Menschen anlegte und abdrückte.
    Ein greller weißer Strahl schoss aus der Mündung und erfasste den Techniker. Der Mann fiel in sich zusammen, als handele es sich bei ihm um eine Marionette, deren Führungsfäden gekappt wurden. Der Aufprall des Körpers verursachte einen dumpfen Schlag.
    Crest starrte den Menschen ungläubig an, dann wandte er sich dem Topsider zu. »Wie konnten Sie das tun? Er wollte uns nichts antun!«
    »Er hätte unseren Plan vereitelt. Das durfte ich nicht zulassen.« Trker-Hon hob die Waffe. »Ein Paralysator. Sein Nervensystem ist für zwei Stunden lahmgelegt. Außer Gliederschmerzen wird er keine Nachwirkungen haben.«
    Tatjana Michalowna nahm die letzten Stufen und stellte sich ebenfalls auf den Absatz. »Ich dachte, ein Weiser benötigt keine Waffen neben jenen des Geistes.«
    »Ein wahrer Weiser ist gut beraten, seine Mittel klug zu wählen. Der Paralysator ist keine Waffe. Er verschafft dem Betroffenen lediglich eine Denkpause.«
    Die Telepathin maß den Topsider mit einem Blick, in dem Crest Überraschung zu lesen glaubte. Und Anerkennung.
    »Ich frage mich, Trker-Hon, was Sie noch in der Tasche haben.«
    »Sie werden es beizeiten erfahren.« Der Topsider ging in die Knie und zog den paralysierten Techniker in eine bequeme Position.
    Sie wollten weiter, als der Alarm kam. Es war ein Anruf, der über die Pods und Kampfanzüge empfangen wurde. »An alle Mannschaften! Crest da Zoltral wird vermisst. Der Arkonide befindet sich mutmaßlich in einer Notsituation. Er ist temporär geistig verwirrt. Bitte melden Sie umgehend seinen Standort, sollten Sie ihm begegnen, und stellen Sie sicher, dass er vor Ort verbleibt, um die nötige medizinische Hilfe zu erhalten. Durchsage Ende!«
    »Sie wissen, dass ich hier bin!« Und sie nannten ihn in aller Öffentlichkeit einen verwirrten alten Mann. Scham und Wut erfasste Crest. Er zwang sie beiseite. Die Menschen wollten ihn schützen, nicht aller Welt verkünden, dass er zum Tod verurteilt war.
    »Ja.« Michalowna nickte grimmig. »Aber Sie können nicht wissen, was wir vorhaben. Weiter!«
    Die Telepathin stieß die Tür zum Korridor auf. Er war verlassen. Ungehindert erreichten sie den
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