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Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania

Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania

Titel: Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania
Autoren: Arndt Ellmer
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Stelle gesetzt. Und wer hätte Sie aus der Haft von Homeland Security befreit?«
    Pounder stand auf, trat an das Fenster und schwieg einige Augenblicke lang. Dann sagte er: »Es ist bitter. Der Erstkontakt ist gescheitert. Die Menschheit ist offenbar nicht fähig, Kontakt zu Außerirdischen zu knüpfen. Sie reagiert hysterisch und psychopathisch, sie vernichtet die fremden Besucher, selbst wenn diese in Not sind. Sie erfindet alle möglichen Gründe bis hin zur Bedrohung durch Flotten von Bösewichten, die nur die Vernichtung der Erde im Sinn haben. Aber das eigene Unvermögen eingestehen, das bringt sie nicht fertig. Wir Amerikaner schon gar nicht.«
    »Wundert Sie das? Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak, Kolumbien und sonst wo – überall war es dasselbe. Warum hätte es bei den Arkoniden anders sein sollen? Die Verantwortlichen bei der Homeland Security leben in einer Welt des Wahnsinns. Sie hätten sogar die Zerstörung des Mondes in Kauf genommen, um hundertprozentig sicher zu sein, dass das fremde Schiff auch tatsächlich vernichtet ist.«
    »Ich fürchte, Sie haben recht.« Pounder wandte sich wieder um. »Weshalb sind Sie zurückgekehrt? Haben Sie noch nicht die neuesten Meldungen gehört? Die Chinesen haben den Landeplatz der STARDUST in der Gobi überrannt. Über das Schicksal von Rhodan und Bull ist nichts bekannt. Sie sind entweder tot, oder die Chinesen bereiten ihren eigenen Schauprozess vor. Wir machen ihnen mit Crest vor, wie das geht.«
    »Es ist ein hässliches Schauspiel«, stimmte Mercant zu. »Ein widerliches. Aber in einem irren Sie sich: Rhodan und Bull sind weder tot noch gefangen.«
    Pounder zuckte zusammen. »Was wissen Sie, Mercant?«
    »Alles. Rhodan und Bull sind bei uns in Sicherheit.«
    »Wer ist ›uns‹?«
    »Ein exzentrischer Multimilliardär namens Homer G. Adams. Seine Mittel sind unerschöpflich – ebenso wie seine Verbindungen. Er ist auf Rhodans Seite. Und er hat Helfer, wie die Welt sie noch nicht gesehen hat. Glauben Sie an die Existenz parapsychischer Gaben, Pounder?«
    »Ehrlich gesagt, bis vor ein paar Tagen habe ich das für Humbug gehalten. Pure Wunscherfüllungsphantasien.«
    »Und jetzt?«
    »Ich habe Besuch bekommen, hier in diesem Raum. Ein Mann, Mitte dreißig, und zwei Kinder. Ein Mädchen, dem eine Hand fehlte. Und ein Latino, der seinen Verstand nicht ganz beisammenhatte.«
    Mercant musste über die trockene Art Pounders unwillkürlich lachen. »John Marshall, Sue Mirafiore und Sid González. Alle drei von ihnen besitzen Gaben, die bis vor Kurzem unmöglich erschienen.«
    »Das habe ich bemerkt. Dieser Sid kann seinen Körper und andere im Raum versetzen, nicht?«
    »Ja.« Mercant nickte. »Und deshalb bin ich hier. Wir nennen diese besonders begabten Menschen Mutanten – und mit ihrer Hilfe werden wir Crest retten!«
    Mercant hatte erwartet, dass Pounder ihm begeistert zustimmen würde. Aber der Flight Director verzog das Gesicht. »Das wird kaum gelingen. Präsident Drummond hat den geistigen Horizont einer Stubenfliege – aber gleichzeitig ist der Mann äußerst gerissen. Er wird erwarten, dass man versucht, Crest zu befreien. Vielleicht ist dieser Prozess sogar nur als Falle gedacht, um Rhodan und Bull zurück in die USA zu locken?«
    »Davon gehe ich aus. Aber, das frage ich Sie, ist eine Falle, von der die Beute weiß, noch eine Falle? Ich glaube nicht.«
    Pounder ging auf und ab. »Das sind schöne Worte. Und ich gestehe, dass ich sie nur zu gerne höre. Aber ich sehe nicht, wie Sie sie in die Tat umsetzen wollen, trotz dieser Mutanten. Und außerdem stelle ich mir noch eine ganz andere Frage ...«
    »Und die wäre?«
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Wir brauchen Ihre Hilfe, Pounder. Und die Hilfe Ihrer Leute.« Mercant trat an das Fenster und deutete nach unten. Überall in den Gebäuden brannte noch Licht, arbeiteten Männer und Frauen Überstunden. »Diese Weltraumverrückten, wie Sie sie so gerne nennen. Im Herzen geht es diesen Menschen doch so wie Ihnen, Pounder. Im Herzen stehen die meisten auf Rhodans Seite.«
    »Das mag zutreffen. Aber ich sehe nicht, wie uns das weiterbringen soll. Ihnen sind die Hände gebunden – wie mir selbst.« Pounder ging an den Schreibtisch und nahm einen Becher mit Kaffee auf. Er nippte daran und schluckte schwer. Er musste kalt sein. Trotzdem stellte er den Becher nicht wieder ab, als er wieder damit anfing, im Raum auf- und abzugehen.
    »Wir erwarten nichts Illegales von Ihnen.« Mercant erlaubte sich ein leises
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