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Perry Rhodan - Extra 11

Perry Rhodan - Extra 11

Titel: Perry Rhodan - Extra 11
Autoren: Galaktisches Garrabo
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sterbt bei dem Versuch.«
    Während die Kämpferin an der Pflanzenwand in die Hocke ging, um das schwere Strahlengewehr auf einer Gitterstrebe abgelegt in Anschlag zu bri n gen, musterte Bostich kurz seine drei verbliebenen Wachen: zwei Männer und eine Frau.
    Die Frau hatte unter ihrer Helmkappe schwarze Haare und samtbraune Haut. Hellblaue Augen stachen scharf aus dem wettergegerbten Gesicht hervor. Auf der ansonsten unmarkierten dunklen Montur verriet eine Plake t te, dass sie Paliwen genannt wurde. Ob das ihr wirklicher Name war, war allerdings fra g lich. Nicht wenige unter den Kralasenen legten mit ihrem alten Leben und allen Bindungen auch ihren G e burtsnamen ab.
    Einer der Männer wies zwar die typischen weißen Haare und roten Augen der Arkoniden auf, hatte aber Wülste auf der Stirn und eine gedrungene F i gur. Der Name auf seiner Montur war Lutin. Der letzte, Merrak, erinnerte mit se i ner großen kräftigen Statur und dem kupferroten Haar an einen Mehandor, jedoch trug er die Haare kurz geschoren und war bartlos.
    Keine seiner drei verbliebenen Leibwachen war ein »echter« Arkonide, und trotzdem war Bostich sicher, dass sie den Wo r ten der zurückbleibenden Frau bedingungslos Folge leisten würden.
    Abrupt wandte der Imperator sich ab. »Gehen wir.«
    Schweigend ging Lutin voran, durch einen Seitenausgang des Tunnels hi n aus und an einem Heckenlabyrinth vorbei. Die Kralasenen kannten den Weg so gut wie Bostich selbst, vermutlich sogar besser. Sie waren mit jedem Quadratmeter der Dachterrasse vertraut gemacht worden, als man sie dem pe r sönlichen Schutz des Höchstedlen zugeteilt hatte.
    Paliwen blieb gleichauf mit Bostich, während Merrak ihren Rücken deckte. Sie schlugen einen schnellen Gang an, verfi e len aber nicht in Laufschritt. Die Kralasenen brauchten während der Bewegung noch genug Zeit, um Änderu n gen in der Umgebung erfassen zu können, auf die sie zugingen.
    Schon nach wenigen Zentitontas hörten sie erneut das Summen von Creiffs. Als Bostich bereits über den Pflanzen das Dach des in der Art alter Tempel gebauten und verzierten Gleiterhangars ausmachte, wurde hinter ihnen das Fluggeräusch des Angreifers unregelmäßiger. Flackerndes Licht g e sellte sich zur Notbeleuchtung der Terrasse.
    »Mindestens ein Gleiter ist mit einer schweren Strahlenwaffe ausgerü s tet!«, rief Merrak. »Der Bogengang … «
    Bostich drehte den Kopf zurück und sah, was er meinte. Die Schlingpflanzen und die tragenden hölzernen Bögen darunter standen in hellen Flammen, die sich schnell ausbreiteten. Die Kralasenin war vermutlich, wenn die Waffe sie nicht direkt getroffen hatte, durch ihren Schirm geschützt und mochte dem entkommen sein. Ob die beiden bewusstlos zurückgela s senen Dryhanen so viel Glück hatten, war jedoch zu bezwe i feln.
    Im Feuerschein sah er, dass weitere Gleiter zur Landung auf der Terrasse ansetzten.
    Der Imperator schürzte die Lippen. »Weiter! Wir wissen nicht, ob der Creiff mit dem Strahler beschädigt ist. Außerdem werden bald die Piloten der and e ren Gleiter unsere Spur au f nehmen.«
    Sie verfielen in den Laufschritt, und als wenig später erneut das Summen aufklang, betraten sie bereits den freien Hangarvorplatz. Ein Blick zurück zeigte Bostich, dass von zwei Stellen Lichtfinger auf den dieses Mal vom Trichterinneren aus anfliegenden Gleiter zielten – Strahlerenergie, die auf dem Weg die Luft ionisierte.
    Entweder hatte die Kralasenin tatsächlich den Beschuss überstanden und der Naat an der Treppe ebenfalls seine Probleme bewältigt, oder Verstärkung von unten traf langsam ein. Das änderte jedoch nichts daran, dass die Dac h terrasse ein zu unsicherer Ort war.
    Der Creiff flog einen unregelmäßigen Kurs. Dass der Gleiter beschädigt war, wagte Bostich allerdings nicht zu hoffen. Eher wollte der Pilot ein Punktfeuer aus zwei schweren Strahlg e wehren auf seinem Schutzschirm vermeiden. Es war jedoch klar erkennbar, dass er in ihre Richtung hielt.
    Der Hangar war der einzige Ort, der einigermaßen Schutz bot. Unter der hölzernen Zierkonstruktion bestand er aus hochverdichteten Suliton-Mauern mit Ynkonitstahl-Kern, wie der gesamte Trichterpalast. Günstigerweise hatte das Hangargebäude zudem zu ihrer Seite hin keine Tür, sondern einen ledi g lich mit einem kostbaren Tuch verhängten Eingang – ob ein Öffnungsmech a nismus unter den derzeitigen Umständen funktioniert hätte, war zu bezwe i feln.
    »Hinein!«
    Sie rannten über den Vorplatz, geduckt und die
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