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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Wim Vandemaan
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Auge ausgerüstet worden war; ein Handschuh, der – mit einer Art primitivem Strickleiternervensystem und Muskelsträngen versehen – über den Boden eines Speiseraums kroch.
    Man besaß auch längst Aufzeichnungen von den Vorstößen der Weißen, Filme, die zeigten, wie sie aus der Nebelzone drangen und auf Jagd gingen – unverhohlen, oft unter Ausstoßung ihres jämmerlichen Gekreisches – Banshees.
    Was mochten sie diesmal in ihre Gewalt bekommen, zu welchen grotesken Karikaturen mochten sie es diesmal entstellt haben?
    Kilmacthomas hatte den Schiffsmittelpunkt erreicht, wo die Zentrale lag. Doch er stieg nicht aus, sondern ließ sich tiefer sinken. Dort, wenige Dutzend Meter weiter unten, begann die Nebelzone, das verschlossene Reich der Weißen.
    Verschlossen jedenfalls für die Terraner. Die Weißen selbst vermochten die Grenze offenbar zu passieren und immer tiefer in die Räume der WIZARD OF OZ vorzudringen.
    Die Sperren aus Energie oder Terkonit hielten sie nicht auf. Sie konnten nur verhindern, dass die Kolonisten oder die Besatzungsmitglieder in die Nähe der Gefahrenzone gelangten und dort, wie es nun schon einige Male geschehen war, von den Banshees auf Nimmerwiedersehen in den Nebel gezogen wurden: einmal ein älteres Paar, vor Kurzem die beiden Techniker.
    Wenn sich die Nebelzone auch Menschen und ihren Bemühungen gegenüber abweisend verhielt, für die Weißen stellte sie kein Hindernis dar. Die Banshees passierten sie in beide Richtungen, allein oder mit ihrer Beute, nach Belieben.
    Selbstverständlich hatten Kilmacthomas und andere, darunter ein Kosmopsychologe aus den Reihen der Kolonisten, alles versucht, um eine Kommunikation mit den Weißen aufzubauen.
    Ohne Erfolg.
    Noch verhielten sich die Siedler diszipliniert. Es waren bereits drei Kinder geboren worden, seit sie festsaßen. Aber 20.000 Personen auf vergleichsweise engem Raum, dazu die Unsicherheit, die Banshees – was sollte werden?
    Kilmacthomas hatte eine Sperre erreicht. Ein klobiger Wachroboter stoppte ihn mit einer lieblos modulierten Stimme.
    »Ist ja gut«, sagte Kilmacthomas und hielt der Maschine seinen Identifizierungschip unter das schlichte Lesegerät.
    »Kapitän Tyrone Kilmacthomas, Sir«, schnarrte die Maschine. »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Er schüttelte langsam den Kopf und starrte auf die Nebelzone, die keine zehn Meter weiter im Korridor begann.
    Und als hätte sie nur auf ihn gewartet, wurde knapp hinter der Zonengrenze eine Banshee sichtbar. Der weiße Schemen verdichtete sich, glitt auf den Nebelrand zu und hindurch, als gäbe es dort keine Grenzfläche.
    Kaum befand sie sich im Gang, erklang ihre Stimme: ein Klirren, als brächen Hunderte von Porttulpen in Scherben, vermischt mit einem Heulen und Jaulen wie von einem Hurrikan.
    Die Banshee glitt auf ihn zu. Das weiße Phantom verharrte, keinen Meter vor ihm. Das Geklirr wurde nicht lauter, wohl aber eindringlicher und allein dadurch unerträglich.
    Kilmacthomas war selbst erstaunt, wie kaltblütig er blieb. Vielleicht war es sein nackter Zorn, der ihm half, stehen zu bleiben. Sollte die Banshee ihn nur verschleppen. Auf diese Weise würde er wenigstens auf die andere Seite gelangen.
    »Ich kann dich nicht verstehen«, schrie Kilmacthomas zurück. »Was habt ihr mit dem Weltall gemacht? Warum steht alles still?«
    Kreischen und Heulen.
    Er zog die Waffe, die neben dem Betäubungsmodus auch über eine Desintegrator- und eine Impulsstrahlfunktion verfügte. Er stellte den Strahler auf Impuls und richtete ihn gegen die Banshee.
    Für einen Moment schien das Klirren auszusetzen. Dann erklang es wieder, lauter, kreischender und jämmerlicher als zuvor.
    Kilmacthomas schoss. Die Waffe entlud sich mit einem leisen Sirren. In dem Weißen leuchtete ein blasses Farbenspiel auf, eine Art Regenbogen, wie man ihn an Fontänen sehen konnte.
    Sonst gab es keine Reaktion.
    Kilmacthomas stellte um auf Impulsbetrieb und feuerte erneut. Das Farbspektrum intensivierte sich. Er brüllte: »Gebt mein Schiff frei! Verlasst endlich mein Schiff!«
    Ohne jede Eile wich die Banshee zurück, passierte die Zonengrenze und kehrte heim in das Nebelreich, aus dem sie gekommen war.
    Kilmacthomas schickte ihr einige hilflose Flüche hinterher. So weit der Versuch, die Banshees zu fragen.

Transfer nach JERGALL
     
    Das winzige Beiboot der DATTAN ähnelte einer terranischen Mikro-Space-Jet und brachte es auf 14 Meter Durchmesser. Dazu kamen die zwei Transportfinnen, die jedoch eingefahren
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