Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
Kandrit voller Verzweiflung erwartet. Respektvoll führte er die Hand zur Brust.
    »Tamrat«, sagte er.
    Vetris ließ sich nicht einmal zu einer Begrüßung herab. »Sind die vier Eroberer in der Nähe? Hol sie! Ich will mit ihnen sprechen!«
    »Jawohl«, sagte Kandrit und bat die vier über die interne Sprechanlage zu sich. Nach dieser Demütigung wagte er nicht, das Wort an den Tamrat zu richten. Aber er ahnte, dass keine guten Zeiten auf ihn zukommen würden.
    Minuten verstrichen in eisigem Schweigen. Vetris beschäftigte sich mit Holos, die Kandrit nicht einsehen konnte, und Datenfolien.
    Als Satafar und die anderen schließlich Kandrits Büro betraten, blickte Vetris auf und nickte ihnen zur Begrüßung immerhin zu.
    »Soll ich euch allein lassen?«, fragte der Kommandant.
    Vetris beachtete ihn gar nicht, also blieb er.
    »Ihr habt mich benachrichtigt, als andere – ich denke da an Maalun – es noch nicht wollten«, kam der Tamrat direkt zur Sache. »Ich werde mir das merken. Zwar habt ihr ebenfalls versagt, aber ihr habt wenigstens richtig gehandelt.« Er legte eine Kunstpause ein. »Damit habt ihr euch auch für eure nächste Aufgabe qualifiziert. Ich schicke euch an einen wichtigen Ort.«
    Satafar sah ihn nur an.
    »Ins Solsystem.«
    Der Mann mit dem Körper eines Kindes nickte.
    »Du wirst rechtzeitig weitere Instruktionen erhalten. Und jetzt entschuldigt mich. Ich habe zu tun. Wie es aussieht, werden die Onryonen als Feinde mitten ins Herz der tefrodischen Macht vorstoßen. Darauf muss ich mich vorbereiten.«
    Das Holo erlosch.
    Satafar und die anderen gingen grußlos.
    Kandrit war allein.

40.
     Solsystem,
    6. August 1514 NGZ
     
    Die im Solsystem befindlichen Schiffe der Onryonen zogen sich komplett hinter den Repulsor-Wall zurück, der den Erdmond umgab. Um 14.32 Uhr verschwand die letzte Einheit hinter dem noch immer undurchdringlichen Kraftfeld.
    Danach ...
    ... nichts.
    Drei Tage lang warteten die wenigen Eingeweihten gespannt, die vom USO-Chef Monkey informiert worden waren. Doch erst am 9. August zeigte das Technogeflecht ungewöhnliche Aktivitäten.
    Um 17.37 Uhr Terrania-Standardzeit verschwand Luna übergangslos aus dem Solsystem.
    Der plötzliche Verlust der Anziehungskraft des Mondes verursachte schlimmste Unwetter und Überschwemmungen auf der Erde.
    Erneut.
    Sofort aktivierte die Solare Premier Cai Cheung den Kristallschirm um das Solsystem. Die Heimat der Menschheit war damit in Sicherheit.
    Nur der Mond war verschwunden.
    Erneut.
     
    ENDE
     
     
    Die Heimat der Menschheit ist zwar in Sicherheit – der Mond allerdings ist verschwunden!
    Dem nicht genug, droht das Polyport-Netz außer Kontrolle zu geraten.
    Selbst nach dem Kommandounternehmen des Smilers kommen die Ereignisse nicht zur Ruhe. Die weiteren Geschehnisse schildert Wim Vandemaan im nächsten Roman. Band 2716 erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter dem Titel:
     
    DAS POLYORT-DESASTER

 
    Moderne Tarnkappen
     
     
    Um der Wahrnehmung anderer zu entgehen, gibt es mehrere Möglichkeiten: durch Suggestion, sodass man schlicht und einfach »übersehen« wird; materieprojektiv durch ein pseudomaterielles Trugbild ähnlich der Paramodulation der Cynos; durch Pigmentumstellung und Ähnliches in der Art der biologischen Mimese, sodass Gestalt, Farbe und Haltung und dergleichen nicht mehr von der übrigen Umgebung zu unterscheiden sind. Insbesondere Letzteres ist ein durchaus wirkungsvolles und vor allem eigenemissionsfreies Mittel zur Erzielung eines »Chamäleoneffekts«, der durch die chromatovariable Außenbeschichtung bei SERUNS und Camouflage-Anzügen erreicht wird, unter dem Strich aber doch nur eine oberflächliche Tarnung gestattet.
    Grundsätzlich gilt, dass alles, was Licht nicht bricht, reflektiert oder absorbiert, von keinem anderen gesehen werden kann. So simpel das Prinzip ist, so kompliziert gestaltet sich die tatsächliche Umsetzung bei einem Deflektor, der ein mehrschichtiges hyperphysikalisches Kraftfeld erzeugt, das mit sehr geringer Reichweite die Lichtwellen um den Trägerkörper leitet. Mit anderen Worten: Ein außenstehender Beobachter vermag das geschützte Objekt nicht zu erkennen, da er nur mehr wahrnimmt, was sich hinter diesem befindet. Das allerdings erzwingt eine überaus komplexe, dreifach gestaffelte Feldlinienstruktur, die konturnah und bewegungsflexibel zur Wirkung kommen muss und überdies als paramechanische Rückkopplungseinheit fungiert, um dem Träger selbst das Sehen zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher