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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration
Autoren: Rainer Castor
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schwebende Bildflächen zeigten die maßgeblichen Informationen.
    Der Sextadimschleier war perforiert, schien in weiten Bereichen sogar zusammengebrochen zu

sein. Oder ... aufgebrochen, durchbrochen, beseitigt. Und das bei einem Gebilde, das

gewissermaßen eine verkleinerte Version dessen war, was bis zur Ankunft Perry Rhodans den

gesamten Kugelsternhaufen eingehüllt hatte.
    Mit keiner bekannten Methode war es zuvor gelungen, den Sextadimschleier optisch, energetisch

oder materiell zu durchdringen, sodass niemand genau wusste, was auf der anderen Seite lag.
    Das war nun anders. Zuvor kleine Lücken wurden weiterhin größer und größer, verdeutlicht durch

die heftiger bewegten Schlieren, die das Schwarz der Blase verdrängten.
    Gleichwohl blieben die Emissionen aus dem Systeminneren vage, die passiven Hyperorter

empfingen nur Daten aus einem kleinen Bereich jenseits der imaginären Grenze. Nicht viel anders

sah es bei den hyperschnellen Tastern aus. Das Gros des Systems existierte nicht für die

Sensoren, veranschaulicht durch die schwarze Farbe der Blase.
    Für eine normaloptische Betrachtung der aktuellen Ereignisse waren wir zu weit entfernt - was

wir sehen konnten, war ein rund sechs Jahre altes Bild. Sonden waren aus Sicherheitsgründen nicht

ausgeschickt worden.
    Ob uns die Fremdraumer wirklich nicht entdeckt hatten, konnten wir nicht beurteilen.

Vielleicht waren sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Oder wir waren für sie kein

adäquater Gegner.
    Dass in ganz Far Away - immerhin ein Gebiet von etwa zweihundert Lichtjahren Durchmesser mit

rund vier Millionen Sonnen - Hyperstürme extremer Stärke tobten, erleichterte die Angelegenheit

keineswegs, im Gegenteil. Permanent mussten Störeffekte herausgerechnet werden.
    Knapp innerhalb der vom Sextadimschleier markierten Grenze schwebte nahezu bewegungslos das

kurz zuvor erstmals angemessene wespenförmige Objekt, der »Hyperdim-Perforator«, wie ihn Lexa

nannte. Drei Ellipsoide von unterschiedlichem Durchmesser, insgesamt 540 Meter lang.
    Ich kniff die Augen zusammen und musterte die nur grob ermittelten Daten, während das

Simulationsbild mehrmals von bunten Schleiern überlagert wurde.
    War das Gebilde die Ursache dafür, dass der Sextadimschleuer durchlässig geworden war?

Heftiges Flackern war seit kurz nach 13 Uhr Ortszeit Stardust City angemessen worden.
    Hatte dieses ... Schiff die riesige Systemblase gezielt perforiert? Im Auftrag von

VATROX-VAMU? Aber wie war es ins Innere des Sextadimschleiers gekommen?
    Oder sollte die Frage besser wann lauten? Wir wussten nicht, wann genau der

Sextadimschleier aktiviert worden war. Durchaus möglich, dass der Hyperdim- Perforator das

Stardust-System lange vorher erreicht hatte.
    Die energetische Erscheinung von VATROX-VAMU war jedenfalls aus den Ortungsholos verschwunden.

Für mich gab es keinen Zweifel, dass sich diese Wesenheit nun jenseits der Schleierreste befinden

musste.
    Im Inneren des Stardust-Systems. Vielleicht sogar schon bei den bewohnten Planeten. Und

...
    Zischendes Einatmen ringsum machte mir bewusst, dass nicht nur ich unwillkürlich den Atem

angehalten hatte. Vereinzelt erklang Stöhnen. Jemand murmelte etwas von verschwundenen

Kopfschmerzen.
    Besonders stark waren sie bis zum Verschwinden von VATROX-DAAG gewesen, erst seit dem Flackern

des Systemschleiers wirkten auch die Emissionen von VATROX-VAMU in dieser Weise.
    Nun waren sie wie weggeblasen. Ich hatte nur einen leichten Druck an den Schläfen

wahrgenommen; heftige Schmerzen, wie sie von anderen beklagt wurden, waren mir erspart geblieben.

Der Gedanke, was nun der Stardust-Menschheit bevorstand, ließ sich kaum verdrängen.
    Nicht unterdrücken ließ sich auch die Sorge, die von wachsendem Unbehagen schnell zu

ausgemachter Angst anzuschwellen drohte. Mehr als eine Milliarde Menschen lebten im

Stardust-System, Verwandte, Freunde, zahllose andere ...
    *
    Die KATARAKT und ihre Begleitschiffe waren bereits am Abend des 17. Januar zum später KREUZRAD

getauften zweiten Polyport-Hof in Far Away aufgebrochen. Wir hatten das achtzig Lichtjahre

entfernte Ziel jedoch erst nach dem danach gestarteten Obeliskenschiff Rhodans erreicht, weil uns

ein Hypersturm aufgehalten hatte.
    Seit dem Zusammenbruch des Sextadimschleiers um Far Away hatte sich der ohnehin vorhandene

hyperphysikalische Aufruhr verschlimmert - vermutlich eine Folge der nun nicht mehr vorhandenen

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