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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee
Autoren: Michael Marcus Thurner
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drastischere Züge an. Die Kriegsordonnanz

verunglimpfte die Klon-Frau, stichelte und intrigierte gegen sie.
    Vastrear nahm das Verhalten Bhustrins zur Kenntnis. Sein Begleiter, den er fast sein Leben

lang an der Seite wusste, besaß diese ganz besondere Prägung, die ihn gar nicht anders reagieren

ließ. Sie war der gemeinsamen Vergangenheit geschuldet - und dem Affinitätsschwur, den

Bhustrin in frühester Jugend abgelegt hatte.
    Zwei Tage nach ihrer Ankunft auf Hibernation-3 schickte Vastrear sein Resümee der Ereignisse

auf FATICO an Kumoson weiter. Der Verwalter nahm den Bericht kommentarlos zur Kenntnis. Wie

erwartet weigerte er sich, die Zusammenhänge zwischen dem Verlust des Handelssterns sowie all der

kleinen oder großen Niederlagen in Hathorjan und der Milchstraße zu erkennen. Sehenden Auges

verleugnete er die Gefahr, die der Frequenz Monarchie - und insbesondere den Hibernationswelten -

durch den Widerstand mehrerer Völker erwuchs.
    Informationsschnipsel über einen »Bund von Sicatemo« sickerten durch. Terraner, andere

Milchstraßenbewohner, Tefroder, Maahks, Gaids und sogar Schatten-Maahks hatten sich

zusammengefunden, um konzertierte Aktionen gegen die Frequenz-Monarchie durchzuführen. Allerorten

ließen sich Raumeinheiten des Gegners blicken. Sie zeigten Präsenz, provozierten, griffen an,

zogen sich wieder zurück. Das Verhaltensmuster war leicht zu durchschauen: Die Verbündeten

wollten Aufmerksamkeit erregen - und vom eigentlichen Ziel ihrer Bemühungen ablenken.
    Kumoson ließ neue Informationen verlautbaren, die einen Angriff auf die Welt als »möglich,

aber sehr unwahrscheinlich« definierten. Mehr als 10.000 Schlachtlichter, die im Orbit des

Planeten kreisten oder weiter draußen im Facettennebel Patrouille flogen, galten als

unüberwindbare Schutzmacht. Kein vernünftiges Wesen würde einen Angriff auf Hibernation-3

wagen.
    So die Meinung des Verwalters.
    »Wir sollten Pläne für den Notfall schmieden«, sagte Satwa, nachdem sie auf Vastrears

Verlangen seine Informationen gesichtet hatte.
    »Geht's ein wenig deutlicher?«
    »Was haben wir hier noch zu suchen?« Die Tefroderin leckte sich über die Lippen. Sie wirkte

ungewöhnlich nervös. »Niemand interessiert sich für dich; obwohl du dich längst als verfügbar

gemeldet hast, gibt es vonseiten der Frequenz Monarchie  keinerlei Hinweise, dass man dich

anderwärtig einsetzen möchte.«
    »Weiter!«
    »Hibernation-3 ist in Gefahr. Du weißt es, wir wissen es.«
    »Gefahr ist ein Begriff, mit dem ich wenig anfangen kann.« Vastrear log. Er verschwieg jene

Ängste, die ihn überkamen, sobald er an VATROX-VAMU dachte. An den Erzfeind der

Frequenz-Monarchie.
    Satwa blickte wie Hilfe suchend zu Bhustrin. Seltsamerweise kam ihr die Kriegsordonnanz zu

Hilfe.
    »Wir sollten uns auf alle Eventualitäten vorbereiten«, murmelte der Kleine verdrießlich.
    Vastrear dachte nach. Lange. Und sagte dann, verwundert: »Ihr habt Angst! Ihr fürchtet euch

vor dem Ende eurer Existenz!«
    Die beiden unterschiedlichen Dienerkreaturen blieben stumm. Blickten betreten zu Boden,

stiegen unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    Vastrear winkte Bhustrin näher. Holte aus und schlug ihm heftig ins Gesicht. Der Kleine

taumelte zurück, hielt sich aber auf den Beinen. Er steckte den Schlag ohne Anzeichen von Schmerz

weg.
    Satwa reagierte wesentlich heftiger auf seinen Hieb. Obwohl sie ihn kommen sah und sich

bemühte, den Kopf mit dem Schlag mitgehen zu lassen, platzte ihre Lippe. Die Geklonte fiel zu

Boden. Blut lief über das Kinn auf ihre grüngraue Uniform und bildete dort rasch eine kleine

Pfütze.
    »Ich hätte euch auf FATICO zurücklassen sollen, ihr undankbaren Geschöpfe! Wir sind der

Frequenz-Monarchie bis über den Tod hinaus loyal. Hibernation-3 ist bloß der Beginn einer Reise,

die uns zu neuen Ufern bringen wird. Wir stehen für weitere Aufgaben zur Verfügung, und wenn

VATROX-CUUR entscheidet, dass wir zu warten haben, dann warten wir!«
    Er trat zu Satwa und half ihr mit einem kräftigen Ruck auf die Beine. »Sollte ich aus euren

Mündern noch ein einziges Mal die Worte Flucht oder Angst hören, bereitet euch auf

Schmerzen jenseits eurer Vorstellungskraft vor. Verstanden?«
    Satwa sah ihn benommen an und murmelte hinter vorgehaltener Hand ein undeutliches »Ja«.

Bhustrin verbeugte sich ergeben, bevor auch er antwortete.
    Vastrear wedelte mit einer Hand, als Zeichen für
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