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Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu
Autoren: Arndt Ellmer
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gewesen.
    »Hallo, ich bin Thelma und komme von Zyx. Auch ich bin dem Ruf gefolgt.«
    »Wir sind von Aveda.« Rence Ebion nickte der Frau herzlich zu.
    »Wir kommen von Trondgarden«, sagte ein anderer, »und sind vor einer Stunde eingetroffen. Ich

kann es kaum erwarten, diesem wildgewordenen Geistesblitz einzuheizen.«
    Er meinte VATROX-VAMU. Seine Worte lösten bei einigen Heiterkeit aus. Andere sahen einander

nachdenklich an.
    Auch von Katarakt waren Menschen da.
    »Vier Planeten, aber nur eine Insel«, sagte Shanda. »Das muss man erst mal kapieren.«
    Auf allen vier Welten gab es einen Nebeldom. Wer in ihn eindrang, erreichte stets Talanis.
    Und noch immer kamen Fahrzeuge an. Die Menschen waren alle dem Lockruf gefolgt oder ihm

erlegen, je nachdem, wie man es sehen wollte. Selbst Valting hatte ihn gespürt.
    »He, Huslik«, sagte Shanda und kam neben ihn. »Du machst ein gar griesgrämiges Gesicht. Geht

dir das mit Corma immer noch nicht aus dem Sinn?«
    Valting schüttelte den Kopf. »Ich denke an die Stunden, die vor uns liegen.«
    »Sie werden wunderbar. Du wirst sehen, wir sind die Einzigen, die nicht zu Marionetten wurden.

Wir haben es in der Hand. Wir werden das Monster hinwegfegen.«
    Sie unterstrich das letzte Wort mit einer Handbewegung und traf Rence dabei an der Brust.
    »Spar dir die überschüssigen Kräfte für nachher«, meinte dieser.
    Erst einmal mussten sie zusehen, dass sie diese Kräfte auf irgendeine Weise vereinten. So sah

Valting es im Sinne einer größtmöglichen Effizienz. Allerdings verstand er nicht genug von

solchen Fähigkeiten, um es korrekt beurteilen zu können.
    »Schneller!«, sagte Shanda. »Sie fangen schon an!«
    *
    Huslik Valting beobachtete das Sammeln mit kritischem Blick. Die Leute stellten sich in

konzentrischen Kreisen auf und hielten einander an den Händen. Der Archäologe entdeckte manch

hilflosen Blick und hörte viele Fragen, was sie eigentlich tun sollten.
    »Konzentriert euch!«, rief jemand. »Der Rest kommt von ganz allein.«
    Valting rann bei diesen Worten ein kalter Schauder den Rücken hinab. Das alles folgte keiner

wissenschaftlichen Konsequenz und keiner Regel, nicht einmal einer mathematischen Formel. Sie

verhielten sich wie spielende Kinder ...
    Wenn er es nach seinen bisherigen durchaus laienhaften Erkenntnissen auf den Punkt bringen

wollte, war es die Kultivierung oder Optimierung der Unbestimmbarkeit, mathematisch wie

physikalisch und hyperphysikalisch. Etwas tun und nicht wissen, was dabei herauskommt - das alte

Spiel mit dem Feuer, das die Menschen schon immer fasziniert hatte. Das Faustsche Motiv des

Menschen als Schöpfergott wiederholte sich bei Frankenstein und in vielen anderen Variationen,

die sich nicht nur auf Literatur und Fantasie beschränkten, sondern auch ihre Spuren in der

Wirklichkeit hinterlassen hatten.
    Archäologen gruben in jedem Jahrhundert irgendwo die Ergebnisse solchen Tuns aus, die Reste

von dadurch verursachten Katastrophen, und die Teufel selbst, die nach Millionen Jahren von einer

Sekunde zur anderen wieder zum Leben erwachten.
    Shanda versetzte Valting einen Puff zwischen die Rippen. »Konzentrier dich endlich!«
    Er versuchte es. Aber seine Gedanken beschäftigten sich mehr mit der Ziffer des Kreisrings,

auf dem Shanda, Rence und er standen.
    Inzwischen war es in der weiten Ebene still geworden. Aus dem Augenwinkel sah Valting am

Horizont weitere Fahrzeuge ankommen. Er schloss die Augen, damit er sie nicht sah. Sie lenkten

ihn zu sehr ab.
    Es liegt an mir, sah er ein. Ich bin nicht bei der Sache.
    Er lauschte stärker in sich, versuchte mit seinen Empfindungen dem Raunen zu folgen, das immer

intensiver wurde. Es bildete eine Art Schwingung, die alle Anwesenden miteinander verband. Nach

und nach schaukelte es sich hoch, bis ein Oberton entstand, ein gleichmäßiger
    Klang im Hintergrund, der alles andere überlagerte. Nach und nach ging das Raunen in ein

Wispern über, hin und wieder von einem hellen Aufseufzen unterbrochen.
    Valting gab sich jetzt ganz diesen Empfindungen hin. Er lauschte auf Nuancen, von denen jede

ein individuelles Lebenszeichen darstellte. Emotionen waren es, Gefühle Einzelner, die sie der

Gesamtheit aller zugänglich machten. Vertrauensbeweise bisher völlig fremder Menschen waren das,

und sie führten dazu, dass sich innerhalb kurzer Zeit Harmonie einzustellen begann. Der

Gleichklang im Hintergrund wurde intensiver, die Menschen fanden
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