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Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu

Titel: Perry Rhodan - 2560 - Das Raunen des Vamu
Autoren: Arndt Ellmer
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Kugeln soeben an der Etage mit dem Kommandostand vorbei. Dort, wo die

kreisrunde Linie in der Decke eine mögliche Fortsetzung des Schachtes markierte,

entmaterialisierte das Material.
    Die beiden Kugeln rasten aufwärts bis in die Spitze der Felsennadel, wo sie sich in den Himmel

katapultierten.
    Whistler beobachtete die Jaranoc- Schlachtschiffe, die Aveda umkreisten. Keines von ihnen

reagierte.
    »Erste Meldung an Bodenkontrolle«, sagte er. »Vom Einfluss VATROX- VAMU ist so gut wie nichts

zu bemerken. Ein leichter Druck hinter den Schläfen, das ist alles.«
    »Bleibt in euren Schiffen«, schärfte ihnen der Haluter ein. »Außerhalb ändert sich das

schlagartig.«
    »Verstanden!«
    Der mentale Einfluss des Geisteswesens hätte sie umgehend gelähmt. Sie wären zu keiner

vernünftigen Handlung mehr fähig gewesen.
    Nicht auszudenken, wenn die beiden Kugeln den Jaranoc in die Hände gefallen wären.
    Kugel E, wie Whistler das Schiff des Captains bei sich nannte, schoss nach rechts weg.

Eritreas Ziel war Katarakt.
    Zielerfassung!, dachte Whistler.
    Das Schiff bestätigte.
    Direktflug!
    Er durfte keine einzige Sekunde verlieren.
    Die Kugel verschwand aus dem Normalraum und tauchte ohne spürbare Zeitverzögerung über dem

namenlosen Gesteins- und Eisbrocken von STARDUST XXII auf, die weit draußen ihre Bahn um Stardust

zogen. In einer Station auf diesem Himmelskörper war damals der noch intakte von zwei Behältern

aus dem Polyport-Hof NEO-OLYMP deponiert worden, der eine winzige Menge Psi-Materie von ungefähr

5,4 Pikogramm enthielt.
    Whistler war sicher, dass VATROX- VAMU, nachdem er die Bewusstseine der Stardust-Menschen

kontrollierte, irgendwann auf den Hinweis stoßen würde.
    Er musste den Behälter so schnell wie möglich bergen. In den Händen der Menschen stellte er

eine Waffe gegen VATROX-VAMU dar. In den Händen der Wesenheit jedoch war er ein stärkendes

Potenzial, um den Kampf gegen die Menschheit und die Frequenz-Monarchie fortzusetzen.
    In einem solchen Fall konnte sich Whistler gut vorstellen, dass Menschheit und Vatrox zu

Verbündeten auf Zeit gegen VATROX-VAMU wurden, während sie sich in der Milchstraße und in

Hathorjan weiterhin bekämpften.
    Das Schiff gab ihm ein mentales Signal, indem es einen Himmelskörper auf die Innenseite der

9-Meter- Kugel projizierte.
    »Ziel erreicht!«
    Whistler musterte die Holodarstellung des Weltraums. Die gleißende Sternenflut des

Kugelhaufens Far Away fehlte. Das bedeutete: Der schützende Sextadimschleier war wieder intakt.

Niemand konnte gegenwärtig herein oder hinaus, es sei denn mithilfe des Hyperdim-Perforators, der

sich nach wie vor in den Händen von VATROX-VAMU und der Jaranoc befand.
    Whistler konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Er musste das Schiff nahe an die Station

steuern.
    Whistler lenkte das Schiff zur Nachtseite des Einseitendrehers. Der äußerste Planet wandte

seiner Sonne immer dieselbe Seite zu. Dort, wo die Weltraumkälte jedes Gas verflüssigte und jede

Flüssigkeit verfestigte, zwischen einsam im All treibenden Eisblumen und verlorenen Metallteilen,

suchte er sich den Weg hinab auf die Oberfläche.
    Wespenschiffe der Jaranoc patrouillierten im Gebiet um Stardust XXII. Zwei Kegelstumpfraumer

schwebten etwas abseits. VATROX- VAMU hatte folglich einen Verdacht oder war gerade dabei, sich

entsprechende Informationen aus den Gehirnen von Wissenschaftlern und Offizieren der Raumflotte

zu holen.
    Oder aus dem von Vorremar Corma.
    Zur Planetenoberfläche, Terminatorzone!, wies er die Silberkugel an. Die

trafitrongestützten Sublichttriebwerke gestatteten schnelle und präzise Manöver.
    Die Jaranoc mit ihren Wespenschiffen flogen kreuz und quer dicht über der Oberfläche des 2180

Kilometer durchmessenden Gesteinsbrockens. Kurz darauf sank er dem Terminator entgegen, der

Lichtgrenze zwischen Tag und Nacht. Ein paar hundert Kilometer über ihm zogen die Schiffe der

Jaranoc ihre Bahnen.
    Die Energiekugel projizierte eine Warnung. Die Kegelstümpfe schleusten weitere Beiboote

aus.
    Whistler ging tiefer. Die Kugel positionierte sich gleichzeitig über dem Terminator und flog

nach Süden.
    Aus dem All war die Station nicht zu erkennen. Sie befand sich dicht unter der Oberfläche im

Felsgestein. Whistler forderte per Gedankenbefehl eine Ausschnittsvergrößerung des Lagersektors

an. Der 20 mal 30 Zentimeter große Behälter mit Psi- Materie war der einzige Gegenstand. Die

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