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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten
Autoren: Hubert Haensel
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überstanden.«
    »Ich brauche eine aktuelle Übersicht! Verluste auf beiden Seiten; Positionsmarkierungen; alle erreichbaren Informationen über die Einheiten der Frequenz-Monarchie und die Distribut-Depots!«
    Im Panoramaholo entstand die stilisierte Wiedergabe des Sternhaufens. Über ein Raumgebiet von 26 Lichtjahren waren ungefähr 1350 Sonnen verteilt. Das Bild zeigte noch keine Einzelheiten.
    Ipthey-Hüriit reagierte ungeduldig, Er wollte schon nach wenigen Augenblicken protestieren, da veränderte sich der Maßstab endlich. Ein Sektor von kaum mehr als einem viertel Lichtjahr wurde abgebildet. Wahllos darin verstreut erschienen die ersten brauchbaren Ortungsergebnisse. Trotzdem war das alles erst ein Flickenteppich ohne Aussagekraft. Einige Abschnitte veränderten sich mehrfach, andere wuchsen in Minutenschnelle zusammen.
    Der Hyperorkan verlor weiter an Intensität.
    Neuer Alarm heulte durch das Schiff, als das Ortungsbild eines Tryortan-Schlunds erschien. Gut 200.000 Kilometer durchmaß der lodernde Aufrisstrichter, der gewaltige Protuberanzen von sich schleuderte.
    Aber nicht von den brodelnden Energiewolken drohte der JIYGÜRJIL die größte Gefahr, sondern von dem mehrere Millionen Kilometer langen und sich heftig windenden Rüsselausläufer.
    »Der Sog kommt näher!«
    »Starke fünfdimensionale Energieballung ... Springt in kleinen Transitionen, Distanz jeweils zwei bis drei Lichtsekunden ...«
    Die unmittelbare Gefahrenzone wurde in der Bildwiedergabe eingefärbt. Mehrere Wracks der alliierten Flotte befanden sich in dem Bereich; das Flaggschiff ebenfalls.
    »Absetzmanöver einleiten!«, befahl Ipthey-Hüriit.
    »Die Lineartriebwerke sind noch blockiert. Eine Not-Transition würde das Schiff zerreißen.«
    »Fluchtkurs?«
    »Zehn Minuten bis zum Verlassen der Gefahrenzone - andere Beschleunigungswerte sind nicht zu verantworten, Der Tryortan-Schlund zeigt aber deutliche Instabilität, er wird wohl in den nächsten Minuten zusammenbrechen.«
    Der springende Rüssel näherte sich der Position zweier Wracks, Kampfschiffe der Maahks. Nicht die Ortung hatte beide Schiffe erfasst, sie waren über die Funkpeilung entdeckt worden. Die Besatzung befand sich noch an Bord und suchte Hilfe.
    »Paratron-Abwehrkapazität bei sechzig Prozent der Standardleistung.«
    Ipthey-Hüriit nahm die Meldung zur Kenntnis. Sie verbesserte die eigene Situation nur unwesentlich.
    Der Zerfall des Tryortan-Wirb eis hatte sich beschleunigt. Gut ein Drittel des glühenden Trichterschlunds platzte in dem Moment auseinander. Der Rest des Rüssels verschwand in einer jähen Torkelbewegung ...
    ... und materialisierte mehrere Hunderttausend Kilometer entfernt zwischen den beiden Maahk-Walzen. Schwere energetische Entladungen tobten, danach verliefen sich die fünfdimensionalen Messwerte.
    »Was ist mit den Maahks?«, wollte Ipthey-Hüriit wissen. »Besteht noch Funkempfang?«
    »Abflauende Störgeräusche. - Notrufe sind verstummt.«
    »Die Ortung erfasst jetzt den Bereich! Da sind nur schwache Massereflexe. Kein Zweifel, beide Walzenraumer wurden vernichtet.«
    *
    »Die Störungen werden in wenigen Minuten völlig verschwunden sein.
    Wir empfangen eine wachsende Zahl von Notrufen, und die Ortungen greifen rasch weiter in den Raum hinaus.«
    Der Apaso-Admiral quittierte die Feststellung des Ersten Offiziers mit einer unwilligen Handbewegung, Fast seine ganze Aufmerksamkeit galt den Aufzeichnungen, die den Schlachtturm zeigten.
    »Im Bereich der nächsten Sonne toben erbitterte Gefechte«, fuhr Kjühij fort.
    Ipthey-Hüriit hob beide Arme. »Bildsequenz einfrieren und analysieren!«, forderte er die Hauptpositronik auf. »Ich erwarte eine konkrete Aussage über den Entrückungsfaktor des Schlachtturms. Vor allem über dessen Verwundbarkeit,«
    Langsam wandte er sich dem Offizier zu. »Ich höre!«
    »Allem Anschein nach wurden rund tausendvierhundert Schiffe, Jülziish und Tefroder, von knapp hundert Schlachtlichtern in eine Falle gelockt.«
    »Weiter!«, drängte Ipthey-Hüriit, als Kjühij nun betreten schwieg.
    »Die Situation wird dir nicht gefallen, Admiral.«
    Der Apaso lachte schrill. »Was mir gefällt und was nicht, überlass meinem Urteil! Oder bist du der Meinung, ich wäre mir der Möglichkeit solcher Szenarien nicht von vornherein bewusst gewesen?«
    »Keineswegs, Admiral.« Derblassrosa Hals des Offiziers überzog sich mit einem hektischen Fleckenmuster. »Ich bitte um Nachsicht. Ich meine, ich ...«
    »Du bist verwirrt und
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