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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern
Autoren: Leo Lukas
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verknüpft sind. Muss ich noch deutlicher werden?«  
    Der Frequenzfolger strich sich über das Pigasoshaar. »Denk nicht einmal daran, seine Parasinne gegen mich zu mobilisieren. Ich bin unempfänglich dafür wie alle Vatrox.«  
    Satwa wappnete sich. Gleich würde der finale Streich erfolgen. Dabei war sie, als Vastrear sie zu sich zitiert hatte, noch bester Dinge gewesen.  
    Sie hatte sogar mit dem Gedanken kokettiert, ihn schon bei dieser Gelegenheit zu überwältigen. Zwar lag S'Karbunc nichts ferner als eine Revolution, aber seine Psi-Kräfte gehorchten ihr inzwischen, als wären sie ihr angeboren.  
    Allerdings erzielten sie, wie Satwa bitter hatte erfahren müssen, bei Vastrear keinerlei Wirkung. Er war, sehr zu ihrem Leidwesen, vollkommen immun dagegen.  
    »Du kannst deine Körperspannung auf einen weniger anstrengenden Mittelwert reduzieren«, sagte er ironisch. »Ich werde dich nicht exekutieren, da ich dir nicht zürne. Würde ich deinen Widersinn, dein immerwährendes Aufbegehren nicht schätzen, wärst du nie so weit gekommen.«  
    Hin und her stolzierend, weidete sich Vastrear an ihrer Niederlage. »Dass du Lauscha beseitigt, die Landstriche endgültig entvölkert, die genetischen Archive gelöscht hast, war in meinem Sinne. Warum hätte ich dir Einhalt gebieten sollen? Ähnliches gilt für die Falle, die du den Störenfrieden aus der Nachbargalaxis gestellt hast.«  

    *

    Satwas Welt, die gerade dem Untergang geweiht schien, erstand neu, jungfräulich unbefleckt.
    Beklommen fragte sie sich, ob sie ihren Ohren trauen durfte. Sie hatte gegen den Frequenzfolger, gegen den gesamten Handelsstern und das ihm zugrunde liegende, archaische System revoltiert und Vastrear lobte sie dafür?  
    »Anfänglich wollte ich dir Einhalt gebieten«, sagte er. »FATICO als Köder einzusetzen, stellt ein gewisses Wagnis dar. Der Handelsstern ist eines Gutteils seiner Kräfte entblößt, eine vernünftige Verteidigung im Ernstfall kaum möglich.«  
    »Aber dazu wird es nicht kommen.«
    »Dank deiner zugegebenermaßen genialen Vorkehrungen. Die Widersacher sind voll darauf angesprungen. Selbstverständlich ist unseren auf Beobachtungsposten befindlichen Schlachtlichtern nicht entgangen, dass ringsum ein beträchtliches Flottenaufgebot in Stellung gebracht wurde. Einige Zehntausende von Raumschiffen!«  
    »Du bist nicht besorgt?«
    »Jetzt nicht mehr. Der Feind hat genau so gehandelt wie von dir vorhergesehen.«
    »Das ist richtig. Sobald wir durch die veralteten Kodes auf sie aufmerksam wurden und die Signaturen der ihnen zugespielten Wrackteile identifiziert hatten, lotsten wir die angebliche Darturka-Fähre herein, in den dafür adaptierten Hangar.«  
    »Irgendwelche Anzeichen dafür, dass sie Verdacht geschöpft haben?«  
    »Nein. Bis zuletzt blieben sie brav in der Rolle. Nun sitzen sie fest, gesichert von einem fünfdimensionalen Energiefeld, das sie keinesfalls durchdringen können. Sie vermögen uns nichts anzuhaben.«  
    »Ausgezeichnet. Wir lassen sie ein Weilchen schmoren. Mal sehen, ob sie von sich aus Kontakt aufnehmen und freiwillig ihre wahre Identität enthüllen.«  
    »Hast du die höheren Instanzen von unserem Erfolg unterrichtet?«  
    »Nein, noch nicht. Ich möchte zuerst herausfinden, ob wir tatsächlich Schlüsselpersönlichkeiten erwischt haben.«  
    »Wünschst du, dass ich an den Verhören teilnehme?«
    »Unbedingt. Mein Auge ruht mit Wohlgefallen auf dir, Ordonnanz. Du er füllst die hohen Erwartungen, die ich in dich gesetzt habe.«  
    Satwa ließ es sich nicht anmerken, dass sie innerlich jubelte. Sie hatte schon gefürchtet, kurz vor dem Ziel abzustürzen. Stattdessen hatte sie einen weiteren Schritt nach oben getan, und der nächste würde folgen.  
    Du hoffst, dass sich unter den Gefangenen der Träger eines Zellaktivators befindet, vermutete S'Karbunc, nicht zu Unrecht. Diesen würdest du deinem Opfer liebend gern entreißen. Seelenschwester, du hast dich zu sehr in die Historie der Tefroder hineingesteigert. Du träumst davon, ein neuer Faktor Eins zu werden.  
    Eine junge Frau, erwiderte Satwa vergnügt, braucht nun mal ein Vorbild, an dem sie sich orientieren kann.  
     
    ENDE

Wir werden schon bald nach Andromeda zurückkehren, aber mit dem Roman der kommenden Woche wenden wir uns einer geheimnisvollen Gestalt zu: Alaska Saedelaere, dem Mann mit der Maske.  
    PR 2538 ist eine Besonderheit, weil er von zwei Autoren verfasst wurde: Er geht zurück auf die letzten
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