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Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum

Titel: Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum
Autoren: Arndt Ellmer
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geschweige denn zu zerstören. Wir können höchstens versuchen, die Sekundärelemente auszuschalten.«  
    Shaline vermutete, dass er so etwas wie eine Schaltstation meinte.  
    »Wir haben da tatsächlich ein zweites Objekt«, sagte Uturan Kook. »Bisher konnten wir es nicht erkennen. Inzwischen ist unsere Sonde aber so nah an das Feuerauge herangekommen, dass der Gegenstand geortet werden kann.«  

    *

    Die Chefs der einzelnen Abteilungen waren in die Hauptleitzentrale zurückgekehrt. Atlan stand zuvorderst auf COMMAND und kommunizierte mit NEMO. In einem Ausschnitt im Holo-Globus war einer der Ringwulsthangars mit den Kreuzern zu erkennen.  
    Shaline stockte der Atem. Atlan ließ zwei Robot-Kampfschiffe mit schweren Transformbomben beladen. Gleichzeitig konferierte er mit den Kommandanten der Posbi-Flotte.  
    »Du willst das zweite Objekt angreifen?«
    »Falls es sich um die Steuerzentrale für das Unheil handelt, werden wir es vernichten oder es zumindest versuchen.«  
    Shaline betrachtete den Schatten vor dem lodernden Gebilde. Der Abstand vom Feuerauge betrug schätzungsweise 30.000 Kilometer. Ganz genau konnten sie es wegen der permanenten Störungen des 3-D-Kontinuums nicht messen. Die Emissionen der Psi-Masse hatten es bisher verdeckt.  
    Schließlich unterschritt der Abstand der Sonde die Marke von 900.000 Kilometern und lieferte erste exakte Ortungsdaten von dem Gegenstand. Es handelte sich um ein obeliskförmiges Objekt von etwa 70 Metern Länge. Die genauen Umrisse ließen sich durch diverse Beeinträchtigungen nicht erkennen, aber das Objekt schwebte offenbar mit deutlicher Eigenbewegung über dem Feuerauge.  
    »Kein Kollisionskurs«, sagte Shaline. »Aber auch kein Tangentialkurs. Es könnte sich um eine zufällige Flugbahn handeln.«  
    Sie erwiderte den Blick Atlans, der sie überrascht musterte. »Wir brauchen Funkimpulse, Kodes und so weiter, Shaline. Nur dann wissen wir, ob es sich um ein Objekt der Frequenz-Monarchie handelt.«  
    »Wir werden es mit unseren Mitteln kaum hundertprozentig herausfinden.«  
    »Dann hängt alles von den Bahndaten ab.«
    Sie kannte diesen harten Zug um den Mund des Arkoniden. Auch bei Rhodan hatte sie ihn schon gesehen. Atlan hatte für sich persönlich bereits eine Entscheidung getroffen. Er würde jedoch auf die Einschätzung seiner Mitarbeiter warten. Im Fall einer Gefahr für das Hantelschiff würde er sich nicht scheuen, seine Entscheidung durchzusetzen.  
    Station oder nicht Station, das war die Frage. Die Sonde näherte sich weiter. Von dem Obelisken gingen keine Emissionen aus, er traf auch keine Anstalten, die Sonde zu zerstören. Shaline wusste, dass es nichts zu bedeuten hatte. Die Station war energetisch tot, wurde aber vermutlich auf einen Hyperfunkbefehl hin aktiv und leitete die Transmission von PsiMaterie ein.  
    »Der Obelisk entspricht keinem bekannten Bautyp«, verkündete NEMO schließlich, als er seine Datenbanken durchsucht hatte. Es wollte nichts heißen. Auch bei der FrequenzMonarchie hatten sie bisher keinen derartigen Typ entdeckt. Aber das konnte noch kommen.  
    Shaline begann aufs Neue, alle Ortungsdaten zu durchforsten. Vielleicht hatten sie eine Kleinigkeit übersehen. Sie rief die Messdaten vom Verschwinden des Feuerauges auf. Da sie dem LPV mittlerweile konkret sagen konnte, wonach sie suchte, dauerte es lediglich ein paar Minuten, bis sie die entsprechenden Daten erhielt.  
    Es waren nur ein paar Störungen in der Kurve einer Hyperimpulsfolge. Aber sie wiesen auf ein feststoffliches Objekt hin, das einen Augenblick vorher noch nicht da gewesen war.  
    »Die Steuerstation«, stellte Atlan nüchtern fest.  
    »Es sind keine Indizien vorhanden, die auf ein Eingreifen der Station hindeuten. Eher sieht es nach einem Zufall aus.«  
    »Wie groß ist die Gefahr durch die Supernova?«  
    »Es besteht keine Gefahr.«
    Der Arkonide wandte sich an Kasom. »Die Kreuzer bleiben eingeschleust. Die JULES VERNE fliegt zum Feuerauge und sieht sich das Ganze aus der Nähe an.«  

    Zwischenspiel 4

    »Danke, dass du dir Zeit für mich nimmst, Atlan!«  
    »Schon gut. Ich habe mir die Unterlagen angesehen, Semwat. Für mich steht fest, dass der Roboter völlig in Ordnung ist. Gleichzeitig sind aber auch die Videoaufnahmen echt, die du angefertigt hast. Siehst du in dem Roboter eine Gefahr?«  
    »Ich halte ihn für zuverlässig und loyal, zumindest mir gegenüber. Andererseits kann ich bei seinem Verhalten für nichts
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