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Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet

Titel: Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet
Autoren: Leo Lukas
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sich.
    Sie haben kurzfristig keinen Ausbruchsversuch zu befürchten und können die Blockade ohne große Anstrengung aufrechterhalten. Ergo stehen sie nicht mehr so arg unter Druck, ihrerseits eine Attacke reiten zu müssen.
    Davon abgesehen, gewann das Holoin-Fünfeck, das im äußeren Staubring auf der Westside Andromedas lag, seine galaktostrategische Bedeutung im Zusammenspiel mit dem Multika-Duo. Auch dieser Sonnentransmitter am Rand der ehemaligen Warnzone, die den von den Meistern der Insel verbotenen Zentrumsbereich umgeben hatte, musste unbedingt gesichert werden.
    Mehr noch, wir wollten Multika lieber gestern als heute zu einem befestigten Stützpunkt ausbauen. Deshalb war das dortige Doppelsonnensystem als Gegenstation für unsere Flotte programmiert worden.
    Kurz vor dem Transmitterdurchgang tauchte in den Ortungsholos wieder der unwirkliche Schemen auf, den wir inzwischen »Geisterwerft« getauft hatten. Gut möglich, dass es sich tatsächlich um jene Paddler-Plattform handelte, deren Betreiber vor dreiunddreißig Jahrtausenden das Fallensystem installiert und sich anschließend selbst darin gefangen hatten.
    Kreisten sie in einer ewigen Raum-Zeit-Schleife? Oder stellte die phantomhafte Erscheinung nur eine Art hyperenergetisches Echo dar? Einstweilen sahen unsere Wissenschaftler keinen Weg, diese Fragen zu klären.
    *
    Der Transit verlief problemlos. Nach der Rematerialisation fanden wir das Multika-System ruhig und unversehrt vor.
    Sogleich übernahmen unsere Kampfraumer die Systemsicherung. Die von den PONTON-Tendern transportierten Leer-BOXEN teilten sich, sodass insgesamt 178 würfel- oder quaderförmige Einzelmodule entstanden. Daraus sollte in den nächsten Tagen ein autarker Stützpunkt errichtet werden, vollkommen unabhängig von den vorhandenen, subplanetarischen Anlagen und 15 Kilometer von der Schaltstation des Sonnentransmitters entfernt.
    Baumaschinen, Spezialgleiter und Arbeitsroboter wurden ausgeladen und begannen unverzüglich mit dem Anlegen eines Landefelds. Hinzu kamen diverse, von Prallfeldern gestützte und durch Desintegratoren ausgehobene Schächte, in die später ein Teil der Module versenkt werden sollte. Beispielsweise würde sich die Zentrale des Stützpunkts Multika-Alpha 750 Meter unterhalb der Oberfläche im Zentrum des nördlichen 1500-Meter-Würfels befinden.
    Das Endergebnis, eine binnen weniger Tage aus dem Boden gestampfte Garnisonsstadt, würde sich über ein Areal von 25 Kilometer Ausdehnung erstrecken. Dennoch sollte auf den ersten Blick kaum etwas davon zu erkennen sein, da die Gebäude getarnt waren, verborgen unter künstlich aufgeschütteten und verdichteten Hügeln, deren Masse vom Feinstaub des Desintegratoraushubs stammte. Diese Bauweise hatte sich schon bei Win-Alpha, unserem damaligen Brückenkopf in Hangay, bewährt.
    Nachdem ich mich überzeugt hatte, dass alles nach jenem Plan verlief, dessen Grundzüge bereits im Gespräch mit Bull und Bostich auf Aurora entworfen worden waren, ließ ich die JULES VERNE Kurs auf den Planeten Coffoy setzen. Er lag praktisch »auf dem Weg« zu unserem eigentlichen Ziel, nur 1285 Lichtjahre von Multika entfernt.
    Den uns vorliegenden Sternkarten zufolge befand sich dort eine Ansiedlung der Maahks.

4.
    Unter vier Augen

    Brief an Lethem Shettle, zuletzt bearbeitet am 25. Februar 1463 NGZ:
    Mein lieber Sohn, inzwischen habe ich erfahren, wo du dich befindest. Wer mir diese Information gegeben hat, errätst du nie!
    Aber der Reihe nach.
    Der Pedophysiker Ponson Merez und ich wurden auf der JULES VERNE von Perme Umbrar in Empfang genommen. Ich kannte diesen Kollegen nicht persönlich, hatte jedoch schon von ihm gehört. Meines Wissens war er der einzige Kamashite, der sich dermaßen für Hyperphysik begeisterte, dass er nach dem Studium lieber zur LFT-Flotte gegangen war, als auf seine paradiesische Heimatwelt zurückzukehren.
    Umbrar begrüßte uns mit glockenhell klingender Stimme. »Ich bringe euch zu euren Laborplätzen und Unterkünften. Anschließend würde ich euch gerne in eine der Bordbars entführen. Die wissenschaftliche Gemeinde der VERNE versammelt sich dort wöchentlich zu einem zwanglosen Treffen. Heute findet ein solcher Jour Fixe statt. Dabei böte sich eine gute Gelegenheit, die Belegschaft zu beschnuppern.«
    Selbstverständlich machten wir davon Gebrauch. Sich in lockerer Atmosphäre den Kollegen vorzustellen, war allemal besser als während eines Forschungsprojekts, auf das sie sich konzentrierten.
    *
    In
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