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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer
Autoren: Arndt Ellmer
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Richtung der Justierungswelt vorstoßen.«
    Dass sie es versuchten, erkannten wir wenig später. Dort, wo Fragmentraumer den Bereich um den Transmitter verließen, versuchten sie im Gegenzug einzudringen. Als vernunftbegabte Spezies wussten sie, dass die Steuerautomatik der Falle dadurch in einen Zwiespalt geriet. Schaltete sich das Raum-Zeit-Labyrinth ein, erfasste es auch die Fragmentraumer. Also wartete es, und das wollten die Walzenschiffe nutzen.
    Aus unserem Scheinangriff wurde übergangslos ein Abwehrunternehmen.
    »ATLANTIS und NAUTILUS IV haben den Planeten verlassen und gehen ebenfalls auf Abfangposition«, meldete NEMO.
    Die erste Walze kam durch. Zu fünft hatten sich die Gaids auf einen Fragmentraumer gestürzt. Vier wurden durch Punktfeuer abgeschossen, das fünfte entwischte und raste dem Planeten entgegen.
    »Sie orten Holoin und werden versuchen, die Justierungswelt zu vernichten«, erklang die schnarrende Stimme von Ella Abro. »Ich empfehle, kurzen Prozess zu machen.«
    Erst mussten wir genug Schiffe dazu haben. Drei weitere Walzen waren durch. Die Posbis erkannten das Problem und entfernten sich schneller, während wir uns unmittelbar in die Nähe des Planeten zurückzogen.
    Zwanzig Fragmentraumer folgten uns. Drei schlossen zur JULES VERNE auf. Wir verlegten der vordersten Walze den Weg. Sie feuerte aus allen Geschützen, aber sie bemerkte nur die Würfelschiffe, nicht aber die Hantel unter dem Paros-Schirm.
    Mehrere gezielte Salven aus dem Nichts beendeten den Traum vom Start-Ziel-Sieg.
    Die ersten beiden Walzenschiffe rasten mit voller Beschleunigung in das sich aufbauende Labyrinth. Sie versuchten in den Linearraum zu entkommen, aber eine unsichtbare Titanenfaust schleuderte sie zurück. Deformiert blieben sie zwischen den Energieballungen hängen, die sie beharrlich und innerhalb von wenigen Minuten zu Staub und Funken zerrieben.
    Außerhalb der Falle setzte sich die Schlacht fort. Die Gaids waren nicht gewillt nachzugeben, aber in den Posbis hatten sie Gegner, die ihnen an Schnelligkeit, logischem Denken und Feuerkraft überlegen waren.
    Nach einer Stunde und 36 Minuten endete die kurze und heftige Raumschlacht um das Holoin-Sonnenfünfeck mit einer vernichtenden Niederlage der Angreifer. Die meisten der 740 Walzenschiffe waren zerstört. Was noch fliegen konnte, zog sich so schnell wie möglich aus dem Holoin-Sektor zurück.
    Die Verluste bei den Posbis beliefen sich bei null. Ich rief erleichtert die Fragmentraumer zum Justierungsplaneten, wo wir sie per Datenabgleich über den aktuellen Stand der Dinge in Andromeda informierten.
    Bis zum Eintreffen des Kontingents von Chemtenz dauerte es noch zwei Wochen, und ich überlegte, ob die JULES VERNE ihnen nicht entgegenfliegen sollte, um sie zu warnen. Ich entschied mich dagegen.
    *
    Zwei Tage nach der Aktivierung des Sonnentransmitters schlossen Semwat Lenz und seine Kommandos die Aufräumarbeiten in der Justierungsstation ab. Sarkyuin und die Wissenschaftler waren schon zurück in der ATLANTIS.
    Lenz unterzog den Schaltsaal und die angrenzenden Räume einer letzten Musterung, dann kehrte er als Letzter an die Oberfläche zurück.
    Der Nächste, der dort unten mit der Positronik konferiert, wird vermutlich Atlan sein, wenn es um den regelmäßigen Transmitterverkehr mit der Gegenstation Zhaklaan geht, überlegte er. Wenn die Frequenz-Monarchie im Bengar-Haufen 8500 Schlachtlichter zusammengezogen hat, sollten wir mindestens 100.000 Schiffe in Andromeda stationieren.
    Gegen die 2400 Einheiten vor ITHAFOR hatte das Galaktikum kurzfristig 50.000 Schiffe mobilisiert. Die meisten Kontingente würden die Posbis stellen.
    Frieden sichern und Frieden verteidigen – wenn schon die biopositronischen Roboter sich das als obersten Grundsatz in ihre Datenbanken geschrieben hatten, was sollten dann erst die organischen Lebewesen sagen?
    Lenz ließ sich von einem Antigrav in die ATLANTIS holen, die wieder neben dem Pyramidenfünfeck stand. Hinter der Schleuse suchte er den nächsten Transmitterraum auf, der ihn in die Wohnetagen der JV-1 brachte. Minuten später stand er vor der Tür seiner Wohnung und prüfte den Sicherheitskode. Er war in Ordnung. Niemand hatte die Tür von innen oder außen geöffnet.
    Lenz trat ein.
    Der Roboter stand hinten am Durchgang zur Nasszelle und rührte sich nicht.
    Semwat sah sich unauffällig um. Eines der Lüftungsgitter oben an der Wand erregte seinen Argwohn. Bei bestimmtem Lichteinfall waren Schleifspuren daran zu
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