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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer
Autoren: Arndt Ellmer
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Trümmerzone und passierte sie.
    Nach allem, was wir bisher in der Justierungsstation in Erfahrung gebracht hatten, wollte das nichts heißen. Die Automatik des Raum-Zeit-Labyrinths arbeitete fehlerhaft. Die Plattform der Paddler, die das Ding installiert hatten, hatte es als Erste erlebt.
    Die JULES VERNE korrigierte ihren Kurs. Kasom verhielt sich ausgesprochen vorsichtig. Er folgte der Space-Jet. Immer wieder sah ich die Fingerspitzen des Ertrusers nervös über der blauen Scheibe zucken. Beim geringsten Anzeichen einer Gefahr hätte er sofort eingegriffen und die Hantel aus der Gefahrenzone gelenkt.
    Nichts geschah. Das Raum-Zeit-Labyrinth blieb inaktiv. Die JULES VERNE erreichte unangefochten den Planeten und ging in einen Orbit. ATLANTIS und NAUTILUS IV standen neben dem Pyramidenfünfeck. Die Kommandanten und Offiziere kamen per Transmitter in die JV-1. Captain Lenz und Canio Sarkyuin stießen wenig später dazu.
    »Das erste Kontingent der Galaktikumsflotte ist eingetroffen«, berichtete ich, »der Großteil befindet sich inzwischen auf dem Weg nach Gleam. Ein paar Fragmentraumer bleiben über Chemtenz, der Rest kommt hierher. Mit dem Eintreffen der Schiffe ist aber nicht vor dem fünften März zu rechnen.«
    Bis dahin vergingen fast drei Wochen. In dieser Zeit konnte viel geschehen.
    Wir erfuhren vom Notruf der Gaid-Walze. Es verschärfte die Situation zusätzlich. Unter diesem Gesichtspunkt ergab es wenig Sinn, mit den Justierungsarbeiten zu warten. Im Gegenteil, Sarkyuin und seine Teams durften keine einzige Minute mehr verschenken.
    »Holoin wird über kurz oder lang zu einem Brennpunkt des Geschehens«, sagte ich. »Zuerst kommen die Gaids, dann die Tefroder oder Maahks, und irgendwann riecht auch die Frequenz-Monarchie den Braten. Bis dahin brauchen wir eine schlagkräftige Flotte, die den Sonnentransmitter verteidigt.«
    Ein funktionierender Transmitter in Feindeshand nützte uns gar nichts, wenn wir eine ständige Verbindung zwischen den beiden Galaxien aufrechterhalten wollten.
    Die Gaids ließen uns genau zehn Stunden Zeit, um erste Vorkehrungen zu treffen, dann waren sie da. Die Hyperorter und Halbraumspürer schlugen an, Augenblicke später tauchten 250 Walzen in den Normalraum ein. Sie orteten die Trümmer, tasteten das Sonnenfünfeck ab und blieben an Ort und Stelle.
    Den Justierungsplaneten und unsere Schiffe dort konnten sie weder orten noch sehen. Das Sonnenfünfeck erweckte zwar schon auf den ersten Blick einen künstlichen Eindruck, aber es gab nichts, was auf seine gegenwärtige Verwendung hingewiesen hätte. Ein Relikt aus grauer Vorzeit vielleicht.
    Die Gaids ließen sich dadurch nicht beirren. Die Trümmer sprachen eine zu beredte Sprache.
    »Sie schicken zehn Walzen, um nachzusehen.« Die Funk- und Ortungschefin stellte die Zoomversion in den Holo-Globus. Im grellen Licht der fünf Sonnen beobachteten wir die Walzen bei unterschiedlichen Annäherungsmanövern. Sie versuchten mit taktischen Tricks das Abwehrsystem zu überlisten.
    Die Insassen des zerstörten Schiffes konnten offensichtlich eine Beschreibung des Vorgangs liefern, bevor sie starben.
    Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen , verspottete ich den Extrasinn. Viel interessanter ist, was sich in den nächsten Tagen hier noch tut. Haben auch andere den Funkspruch aufgefangen?
    Die Gaids waren immer für eine Überraschung gut, wie wir bald erlebten. Das Gros der Flotte begann auf die zehn vordringenden Walzen zu schießen – keine gezielten Treffer, sondern knapp daneben und ein Stück davor gesetzt. Nichts geschah. Das Abwehrsystem, mit dem sie rechneten, reagierte nicht. Die zehn Testwalzen wurden daraufhin ein wenig frecher. Sie flogen noch immer Zickzackkurse, aber ihre Drift zum Sonnenfünfeck war jetzt deutlicher ausgeprägt.
    »Vielleicht versuchen sie es mal von der gegenüberliegenden Seite, an den Sonnentransmitter heranzukommen«, scherzte Kasom.
    Das Labyrinth schlug zu. Hitze hüllte die zehn Walzen übergangslos in einen Funkenregen. Sie versuchten auszubrechen, aber die Falle war überall. Eines der Schiffe aktivierte seinen Linearantrieb, aber die Eintauchgeschwindigkeit war viel zu gering. Es war, als würde die Walze mit ein paar tausend Stundenkilometern gegen eine Wand fliegen. Der Bug dellte sich gut hundert Meter ein, während im Heck gewaltige Feuerstöße durch das Material brachen. Energiespeicher flogen ins All und explodierten.
    Auch den restlichen neun Walzen ließ das Labyrinth keine Chance. Minuten
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