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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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Suppe und heißem Klah versorgt, seine Mutter machte viel Aufhebens um ihn, und dankbar für diesen Tag und für ihre Vergebung nahm er das Übermaß an Aufmerksamkeit gelassen hin. Sein Vater reichte ihm ein neues Hemd und sagte noch etwas über andere Dinge, die man für ihn mitgebracht habe, da er sie möglicherweise brauchen würde. Dann wurde er, während Aramina ihn noch immer ängstlich umschwirrte, wieder auf Deck hinaufbegleitet. Dort hielten alle übrigen Zeugen dieses denkwürdigen Tages Weingläser in den Händen, die von
    Meister Idarolans Matrosen ständig nachgefüllt wurden.
    »Nun, Junge, ich habe einige Fracht für deine neue Niederla ssung dabei«, bemerkte Meister Idarolan und reicht Readis ein volles Weinglas. »Ich weiß, daß die Tillek noch mit dir sprechen will ...«
    »Ich glaube, erst möchte ich mit euch sprechen«, erwiderte Readis, wobei er seinen Vater und seine Mutter mit einem Blick einschloß. »Ich wußte nicht, daß irgend jemandem bekannt war, wo ich mich aufhielt.«
    »Wir wissen es erst seit den letzten drei Siebenspanne n«, erklärte Jayge und legte seinem Sohn den Arm um die Schulter. Als er sah, daß Readis einen mißtrauischen Blick aufs Meer warf, fügte er hinzu: »Nein, die Delphine haben nichts verra-ten.«
    »Ich habe immer wieder Suchflüge nach dir unternommen, und dabei entdeckte ich die Höhlen am Meer und schloß, daß sie für dich und die Delphine so perfekt waren, daß du dort sein 375
    mußtest«, warf T'lion ein und sah dabei ausgesprochen zufrieden aus. »Nun, wie es eben so ging, hatten Gaddie und ich keine Gelegenheit, selbst nachzuschauen. Du hast dich bestimmt gemütlich eingerichtet.«
    »Ich bin ganz gut zurechtgekommen«, erwiderte Readis, eine Bemerkung, mit der er sowohl den ängstlichen Ausdruck aus dem Gesicht seiner Mutter vertreiben und gleichzeitig seinem Vater zeigen wollte, daß er die Situation gemeistert hatte.
    »Dann«, fuhr Meister Idarolan fort und strahlte alle gleiche r-maßen an, »ist niemand anderes als die Tillek selbst an mich herangetreten. Die Delphine vom Paradiesfluß waren in Sorge, als du nicht zurückkehrtest.«
    »Mich hat die Schule vom Ost-Weyr nach dir gefragt«, fiel T'lion ein. »Und ebenso Meister Persellan - der mir übrigens vergeben hat!«
    »Was für eine Erleichterung«, erwiderte Readis.
    »Und die Tillek fragte mich, wann es am Meer wieder Delphineure geben würde, die mit den Delphinschulen arbeiten«, fuhr Idarolan fort. »Also informierte ich natürlich Baron Oterel von diesem Gespräch ...« Er deutete auf den Baron.
    »Und ich fragte T'bor vom Hochland, und dieser ...«, nahm Oterel den Faden auf und wandte sich dann dem Meisterharfner zu.
    »... wußte nicht das geringste über Delphinschulen, doch da ich von Menolly das eine oder andere gehört hatte«, nahm Sebell den Faden auf, »besprach ich mich mit Alemi, der mir von deinem Verschwinden berichtete, Readis, und mir auch den Grund dafür nannte. Ich sprach auch mit ...«
    »Uns«, griff Lessa die Erzählung auf, »und ich erinnerte mich an etwas, das Meister Robinton mir über diese Geschöpfe erzählt hatte.« Sie wandte sich D'ram zu.
    »Und mir fielen all die von Akki gezeigten Filmaufnahmen aus den ersten Tagen ein, als es hier Delphineure gab«, fügte der alte Weyrführer achselzuckend hinzu. »Also begab die 376
    Tillek sich zum Paradiesfluß und sprach mit deinen Eltern.«
    »Sie hat uns gefragt«, erklärte Jayge ein wenig verlegen, während Aramina den Kopf senkte und nervös am Saum ihres Überwurfs zupfte - einer der Überwürfe, die sie nur zu festli-chen Gelegenheiten trug, wie Readis bemerkte - »ob wir damit einverstanden wären, daß du Delphineur wirst.«
    Readis wartete auf die Fortsetzung.
    »Es ist eine Ehre, wenn einem eine solche Frage gestellt wird«, fiel seine Mutter leise und zögernd ein, hob dann den Kopf und blickte Readis in die Augen. »Auch ich wurde einmal gebeten, eine Ehre anzunehmen ...« - sie warf Lessa einen kurzen Blick zu - »und konnte es nicht. Ich will dir nicht im Wege stehen, Readis.«
    »Danke, Mutter«, flüsterte ihr Sohn, den Hals vor Erleicht erung und Glück wie zugeschnürt.
    »Du brauchst noch eine gründliche Ausbildung, bevor du ein Gildemeister werden kannst, junger Readis«, erklärte Meister Idarolan, »aber du hast einen guten Anfang gemacht. Ähäm ...«
    Er räusperte sich. »Die Tillek hat allerdings vor, dich selbst auszubilden, und das ist der Grund, warum sie die lange Reise hierher
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