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Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Titel: Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)
Autoren: Harald Schneider
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im Fernsehen gesehen, oder?«
    Da ich nicht
reagierte, sprach er weiter.
    »Beim Nageleinschlagen
habe ich danebengetroffen. Das tat richtig weh. Das kann doch mal vorkommen, oder?«
    »Bei Ihnen
als Profi?«
    Arbentheuer
stieg eine leichte Zornesröte ins Gesicht. »Was wollen Sie, Herr Palzki? Ich bin
Profitennisspieler und kein Profinageleinschlager.«
    »Jetzt beruhigen
Sie sich doch, so war das nicht gemeint. Würden Sie mir abschließend verraten, wo
sie letzte Nacht waren?«
    Er schaute
mich schräg an. »Ich habe ein Alibi, Herr Palzki. Letzte Nacht war ich bei meiner
Freundin in Neustadt.«
    »Warum wohnt
sie nicht bei Ihnen?«
    »Ach, wissen
Sie, ich will mich bei der Wahl meiner Freundin noch nicht so genau festlegen.«
Er lachte hämisch.
    Es wurde
Zeit, dem Drama ein Ende zu bereiten. »Das ist Ihre Sache. Trotz zweifelhaftem Alibi
kann ich eindeutig nachweisen, dass Sie mich eiskalt angelogen haben.«
     
    Frage: Woher wusste Reiner Palzki,
dass Fritz Arbentheuer gelogen hat?
     
     

    © Tudor Stanica - Fotolia.com
     

Lösung
2.Rätsel-Krimi
     
     
    Ein Blick auf die Fotos genügte
Palzki, um zu erkennen, dass der Tennisprofi Rechtshänder ist. Demnach müsste
er den Hammer mit der rechten Hand gehalten haben und der linke Daumen
verbunden sein.

Großer Lauschangriff
    3. Rätsel-Krimi
     
    Es hätte so ein schöner Tag werden
können.
    In der Metropolregion
Rhein-Neckar-Pfalz lebten nicht wenige skurrile Gestalten. Nein, nicht Ihren Bürgermeister
oder den taubstummen Vorsitzenden des Taubenzüchtervereins mit Tierallergie. Bei
uns gab es noch tragischere Fälle.
    Sie kennen
nicht zufällig Dr. Metzger? Diesen Bananen essenden Scheinmediziner, bei dem das
Wort ›Notarzt‹ eine ganz neue Bedeutung erhielt? Dieser Dr. Metzger, der bereits
vor Jahren seine Kassenzulassung zurückgegeben hatte, ob freiwillig oder nicht,
sei mal dahingestellt, hatte doch tatsächlich die Dreistigkeit besessen, einen Förderverein
zu gründen. Zusammen mit weiteren verwegenen Helfern wollte dieser Verein zur Disziplinierung
motorisierter und nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer beitragen. Mittels diverser
kleiner Testprojekte versuchten sie zurzeit die Bevölkerung von ihrem Vorhaben zu
überzeugen und gleichzeitig reichlich Spenden zu sammeln. Metzgers neuester Vorschlag,
die weißen Flächen der Zebrastreifen durch eine zehn Zentimeter hohe signalfarbene
Pflasterung dreidimensional hervorzuheben, gehörte noch zu den harmloseren. Ich
selbst hatte den Skurrilarzt längst durchschaut. Jeder, der bei gesundem Menschenverstand
war, wusste, dass sich die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer nicht durch die
Straßenverkehrsordnung, Bußgelder oder eben den vorgeschlagenen Maßnahmen in ihrem
Bewegungsdrang gängeln ließ. Auf deutschen Straßen galt seit Jahrzehnten inoffiziell
das Faustrecht, das Recht des Stärkeren. Da konnten Polizei und Politik noch so
sehr dementieren und auf die Minderheit, die sich an die Verkehrsregeln hielt, verweisen.
    Metzger,
der alte Geldgeier, dachte nur an seine Mobilklinik: ein umgebautes Wohnmobil, mit
dem er durch die Gegend fuhr, angeblich um Unfallopfer zu retten. Auch er wusste
natürlich, dass sich die mobile Bevölkerung, genauso wenig wie er selbst, an die
teils gemeingefährlichen Maßregelungen des Fördervereins nicht halten würde. Gleichzeitig
rechnete er die zu erwartenden Unfallzahlen hoch, was ihm Eurozeichen in die Pupillen
trieb.
    Jedenfalls,
und dies ist die Essenz meines Berichtes, versuchte ich stets, diesem Notarzt aus
dem Weg zu gehen. Doch dies gelang mir nicht immer: Eines Tages fläzte ich mich
gemütlich in meinen Bürostuhl, um den nahen Feierabend abzuwarten, als das Telefon
läutete. Ich ärgerte mich sehr darüber, da ich mir eigentlich angewöhnt hatte, den
Teufelsapparat die letzten Stunden eines jeden Arbeitstages auf die Zentrale umzustellen.
Nun blieb mir nichts anderes übrig, als abzuheben, es konnte ja etwas Wichtiges
sein. Obwohl, warum sollte meine Frau mich im Büro anrufen?
    Es war nicht
Stefanie, sondern Dr. Metzger, was meine Feierabendlaune noch weiter in den Keller
sinken ließ.
    »Was wollen
Sie zu so später Stunde, Herr Dr. Metzger?«, fragte ich betont unfreundlich.
    Die Antwort
wurde durch das typische Frankensteinlachen des Notarztes eingeleitet. »Es ist kurz
nach 14 Uhr, Herr Palzki«, dröhnte es aus dem Hörer. »Ich habe gerade erst gefrühstückt.«
Und wieder das absonderliche Lachen, das nicht von dieser Welt war.
    »Was
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