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Palast der Suende - Roman

Palast der Suende - Roman

Titel: Palast der Suende - Roman
Autoren: Jan Smith
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Natur, die Dinge vorauszuplanen. Hörte sich das langweilig an?
    Als sie auf dem Weg ins Bad war, stieß ihr Fuß gegen die Leinwand, die aus Seans Hemd gefallen war.
    Sie hob sie auf, zögerte einen Moment und rollte sie dann auf dem Boden auseinander. Sie betrachtete das Bild kritisch. War es wirklich so schlimm? Eigentlich
schmeichelte es ihr. Pietro hatte ihre festen hohen Brüste gemalt, ihre schlanke Gestalt wiedergegeben und ihre Haut fast lebendig werden lassen. Der Ausdruck ihrer Augen verriet die Abenteuerlust der Frau, dachte Claire.
    Kein Zweifel, die Frau auf dem Bild wollte etwas, und sie würde es bekommen. Aber war das die wirkliche Claire Savage?
    In Vittorios Schlafzimmer hatte sie gesagt, daß sie weder Stuart noch Sean wollte. War das die Wahrheit? Stuart hatte sie fasziniert, aber er war schwach. Die Saat der Verachtung war gesät und würde aufgehen und alle anderen Gefühle für ihn überwuchern.
    Und Sean? War der einzige Grund, daß sie ihn auch nicht haben wollte, der, daß sie befürchtete, sie könnte ihn nicht zurückgewinnen? Oder war es die Angst, ihn erneut zu verlieren, die sie daran hinderte, sich selbst zuzugeben, daß sie ihn noch liebte? Ihr Blick huschte hinüber zu ihm auf dem Sofa, und sie zuckte zusammen. Er hatte die Augen geöffnet und beobachtete sie.
    »Ich dachte, du schläfst noch«, sagte sie.
    »Ich habe dir schon ein paar Minuten zugeschaut, habe gesehen, wie du dich selbst betrachtet hast.« Er richtete sich auf und fuhr sich durch die Haare. »Was siehst du dort?«
    »Nichts.« Sie schaute zu Boden und rollte das Bild wieder zusammen. Er nahm es ihr aus der Hand, bevor sie erkannte, was er vorhatte. Sie wollte es ihm wieder entreißen, aber er wich ihr aus und rollte das Bild auseinander.
    »Soll ich dir sagen, was ich sehe?«
    Claire kaute auf der Unterlippe und war gespannt, was er zu sagen hatte.

    Er fuhr mit einem Finger über das gemalte Gesicht, über den schlanken Hals und die Kurven ihres Körpers. »Ich sehe die Frau, die ich deshalb geheiratet habe, als sie einundzwanzig war. Die Frau, von der ich glaubte, daß du sie werden könntest.«
    Sie starrte ihn verständnislos an.
    Er sah sie nicht an, sondern fuhr fort, streichelnd über das Bild zu fahren, bis sie beinahe eifersüchtig wurde. »Ich sehe eine Frau, die ihrer eigenen Sexualität und Schönheit sicher ist und die weiß, wie sie Lust geben und nehmen kann.« Jetzt schaute er sie an. »Ich sehe dich, Claire.«
    Sie errötete. »Aber ich...«
    Er brachte sie mit seinem Mund auf ihrem zum Schweigen. Sie saß da und war nicht in der Lage, sich zu bewegen, als eine schimmernde Lust sich in sie hineinschlich. Ohne bewußt zu wissen, was sie tat, hob sie die Hände zu seinen Schultern. Sie wußte nicht, ob sie ihn wegdrücken oder an sich ziehen wollte.
    »Claire«, murmelte er. Er wollte mehr sagen, aber diesmal war sie es, die ihn mit einem Kuß zum Schweigen brachte. Er stöhnte auf und zog sie auf seinen Schoß. Sie fühlte, wie seine Hände den Reißverschluß des Kleids aufzogen, und half ihm beim Ausziehen. Er sah bewundernd auf ihr Mieder, sah die Halbkugeln ihrer Brüste über den Körbchen und küßte sie.
    Sie zog das Band seiner Fliege unter dem Hemdkragen hervor und warf sie auf den Boden. Sie öffnete die Hemdknöpfe und strich über seinen gebräunten Brustkorb, ehe sie seine Hose öffnete und die Erektion entblößte. Sie griff mit beiden Händen danach.
    Er schob ihre Schenkel auseinander, so daß sie gespreizt
über ihm hockte, und als er mit der Eichel zwischen ihre Labien drang, geschah es so schnell, daß sie die Luft anhielt.
    »Ich habe das Gefühl, wieder zu Hause zu sein, Claire«, raunte er. »Laß mich rein.«
    Sie ließ sich langsam auf ihm nieder. Er stieß von unten zu, und sie befreite ihre Brüste aus den Körbchen und schob einen Nippel in seinen keuchenden Mund. Er saugte wie besessen daran, während sie sich langsam auf ihm hob und senkte und spürte, wie die Hitze in ihr mit jeder Bewegung zunahm. Bevor es ihr bewußt wurde, ritt sie ihn schamlos, sie hatte alle Hemmungen abgelegt, der Schweiß legte sich wie ein glänzender Film über ihre Haut, und sie spürte, wie sie dem Orgasmus entgegenritt.
    Plötzlich warf er sie herum. Sie lag auf dem Teppich, und er lag auf ihr. Zuerst war sie verärgert gewesen, denn ihr Orgasmus war nur einen Wimpernschlag entfernt gewesen, aber als er dann mit starken, wilden, ungezügelten Stößen begann, vergaß sie alles, die
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