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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Autoren: Joachim H. Schwarz
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drehen, wenn ich bitten darf.“
    Er folgte und ich legte ihm die Schellen an. Dann sah ich Christine auf mich z u kommen. Sie lächelte süßlich und war ganz außer sich.
    „Geht es den Mädchen gut?“, fragte sie.
    „Kümmere dich darum“, erwiderte ich und zeigte auf die Rückseite des Lieferw a gens. Dann legte ich auch Billys Hände auf den Rücken und schellte sie fest. Ich hatte genügend Han d schellen mitgebracht, also kommt nur, Jungs. Das macht mir nichts aus.
    Als ich gerade zu dem zweiten Käufer ging, der mit dem Bei n schuss, um auch ihn zu fesseln, öffnete Christine den Koffe r raum und ich hörte das altbekannte Plopp . Das typische G e räusch eines Schusses mit aufgeschraubtem Schalldämpfer. Ich blickte zu Christine und sah gerade noch, wie sie vom Aufprall der Kugel zurückgerissen wurde und stöhnend zu Boden stür z te.
    „Christine!“, schrie ich, als hätte mich die Kugel getroffen. Ich re a gierte instinktiv, schnellte von der Seite zum Lieferwagen und sprang an ihm vorüber. Im Vorbe i fliegen warf ich einen schnellen Blick in den Laderaum, hörte ein erneutes Plopp und landete dann neben dem Wagen auf dem Boden. Dieses Arsc h loch hatte auf mich gescho s sen. Mein Knie scheuerte sich schmerzhaft am Boden auf, als ich landete, aber die Kugel ha t te mich nicht getroffen. Ich hatte eines der Mädchen gesehen, sie saß auf einer Seitenbank, war geknebelt und gefesselt und ihr gege n über saß einer dieser ekligen Kuttenträger mit einer Pistole in der Hand.
    Verdammt. Wieder hatte ich gepennt. Hätte ich mir nicht de n ken können, dass Billy einen weiteren Mann mitgebracht hatte, der auf das Mädchen aufpasste? Hätte ich. Pacman, du Hoh l kopf , schimpfte ich mich selbst. Mein Blick fiel auf Christine, die reglos am Boden lag. War sie tot? Ihr Hals war voller Blut bis über die Schulter. Nein, Gott. Lass das nicht zu. Ich bra u che diese Frau. Mein kleines Vöge l chen.
    Ich sah, wie sich der Mann mit dem Beinschuss aufrappelte und zückte sofort me i ne Waffe.
    „Liegenbleiben, Arschloch!“
    Sofort kauerte er sich wieder zu Boden.
    Der Schütze war zu einer echten Gefahr geworden. Ich konnte nicht zum Koffe r raum gehen und einfach hineinschießen, bis ich ihn traf. Ich würde nur das arme Mädchen treffen und dann würde sie als Jungfrau sterben, Nein. ausgeschlossen. Ich musste ihn herauslocken, aber wie?
    Christine gab ein leises Schluchzen von sich. Sie tat mir so leid, wie kein Mensch zuvor. Ich musste sie ins Krankenhaus bringen, aber ich kam nicht an sie ran, ohne in die Schusslinie des Schützen in dem Wagen zu geraten. Was jetzt?
    Auf der anderen Seite des Lieferwagens nahm ich eine Bew e gung wahr. Ich zückte meine Achtunddreißiger und staunte augenblicklich. Bodo hatte sich herangeschlichen und zwinke r te mir zu. Ich wusste, dass die Zeit drängte, also nahm ich me i ne einzige Chance wahr. Ich gab ihm das vereinbarte Zeichen zum Angriff und hec h tete mit vorgehaltener Waffe auf den offenen Lieferwagen zu. Bodo tat das Gle i che von der anderen Seite aus und so landeten wir beinahe synchron vor der offenen Luke und starrten den Schützen für eine Sekunde an.
    Der war dermaßen überrascht, dass er es plötzlich mit zwei Gegnern zu tun hatte, dass er sich spontan nicht entscheiden konnte, auf wen er schießen sollte , und so drückte ich ab. Auch diesmal synchron mit Bodo. Es ertönten drei Plopp-Geräusche, da wir alle mit Schalldämpfern ausgerüstet waren. Ja, S ie h a ben richtig gelesen. Es waren drei Schüsse. Der Schütze hatte es sich nicht nehmen lassen, auch einen Schuss abzugeben, doch der ging ab durch die Mitte. Er hatte weder Bodo getro f fen, noch mich, aber Bodo hatte, ebenso wie ich , den Kutte n träger getroffen und der flog zurück, prallte gegen die Rüc k wand und knallte mit blechernem Geräusch auf den Laderau m boden. Sah tot aus. Eine Kugel in die Brust, eine ins Gesicht. Kein schöner A n blick, deshalb sprang ich in den Laderaum und lief zu dem Mädchen, löste ihre Fessel und zog sie heraus, während ich ihr die Augen zuhielt, damit sie das viele Blut nicht sehen musste, welches den Körper des Kuttenträgers fo n tänenartig verließ.
    Das arme Ding zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub und ich hielt ihr weite r hin die Augen zu, um ihr den Anblick des Todes zu ersparen, bis wir draußen w a ren.
    „Ist gut, Kleine. Es ist vorbei. Wir bringen dich nach Hause“, sagte ich so beruhigend zu ihr, wie ich konnte. Bodo war mit t
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